ttt Musiker als Tagelöhner

Ok., die Aura-Tanten, das seh ich ein - aber die gibts ja auch überall.
Wobei das absolut Verheerende dabei ist, daß die mit Begriffen hantieren
- und die damit okkupieren (wo ein deutscher Soldat steht, kommt kein
andrer hin) -, die tatsächlich wirksam und hilfreich sein können.

versteh ich das richtig:
die Aura-Tanten taugen nüscht, aber die Sache mit der Aura (was auch immer das sein soll) könnte wirken und nützen?
also dass die an sich gute Aura nur in schlechten Händen ist??
und die lächerlichen Aura-Tanten schaffen es, Begriffe zu okkupieren???

...oder könnte es nicht auch sein, dass das Aura-Zeugs einfach nur Mumpitz ist und der Rede nicht wert ist...
 
Liebe exe,

es tut mir leid, dass ich mich offensichtlich missverständlich ausgedrückt habe. "Ein Segen" bezog sich natürlich auf den vorherigen Satz und damit meinte ich also, dass es ein Segen ist, dass es die Möglichkeit für jeden Chorbegeisterten Sänger gibt, in einem Chor mitzuwirken und zwar ohne Leistungsnachweis, Aufnahmeprüfung und ähnliches. Und ein Segen ist es auch, dass die Chorlandschaft so vielfältig ist, dass tatsächlich jeder etwas finden kann: Männerchöre, Gospelchöre, Kammerchöre verschiedensten Niveaus .... . Darunter sind auch Chöre, die eine Aufnahmeprüfung verlangen, was ich auch sehr gut finde, denn solche Chöre arbeiten natürlich professioneller. Mit meinem letzten Beitrag wollte ich ausdrücken, dass ich nicht der Ansicht bin, dass Laienchöre nur dann eine Existenzberechtigung haben, wenn sie ein professionelles Niveau erreichen. Als Extrembeispiel hatte ich den Kirchenchor aus meiner Heimatstadt erwähnt, dem ich ebenfalls keine Existenzberechtigung abspreche, weil er wirklich nicht gut klingt und von einem Laien (andere gibt's dort nicht) geleitet wird. Aber die Leute dort sind glücklich, singen zu können und eben Feuer und Flamme und das muss reichen. Wir können nicht unsere Maßstäbe auf alle übertragen. Ich wollte damit aber keinesfalls sagen, dass ich es toll finde, dass der Chor von einem Laien geleitet wird.

Die meisten Chöre, die ich kenne, werden natürlich von Profis dirigiert (und so sollte es auch möglichst sein). In manchen Gegenden unseres schönen Landes gibt's halt keine .... . Da wird dann z.B. der Saxophonunterricht von einem Jugendlichen des Blasorchesters gegeben, der nie etwas von Didaktik und Methodik gehört hat. Tambourchöre bilden ebenfalls so aus, dass Mitglieder neue Mitglieder unterrichten. Die bekommen alle sehr wenig Geld dafür und das finde ich absolut in Ordnung, denn es sind ja keine studierten Musiker, die es in der Gegend nun mal nicht gibt. Und nur so kann Nachwuchs für all die Blasorchester und Tambourchöre herangezogen werden.

Ich bin froh über die vielfältige Musiklandschaft Deutschlands mit ihren sehr verschiedenen Niveaus. Unsere Leistungsanforderungen sollten wir da stellen, wo sie auch hingehören und das betrifft die Arbeit studierter Musiker, also Profis, ob nun im pädagogischen oder konzertanten Bereich. Nur so können wir uns auch abgrenzen, definieren und uns aufregen über die katastrophalen Zustände. Was jetzt das Diplom angeht, meine ich, muss man doch einen Standard definieren, wo denn diese Abgrenzung anfängt. Ich muss ehrlich zugeben, dass ich nicht für die spreche, die eine Musikhochschule nie von innen gesehen haben und/oder nur deshalb Klavierunterricht geben, weil sie selbst ein paar Jahre Unterricht hatten. Ich sehe nicht ein, wieso ich für diesen großen schwarzen Markt sprechen soll und ich denke, das meintest du auch nicht. Es heißt auch keineswegs (!), dass abseits von Diplomen etc. schlechter Klavierunterricht gegeben wird und diplomierte Musiker ein Anrecht auf das Prädikat "Guter Unterricht" hätten. Darüber ärgern sich ja gerade auch schmickus und andere, dass sie der Meinung sind, dass auch unter Profis viel zu schlechter Unterricht gegeben wird und diese damit kein Recht mehr hätten, sich über die Verhältnisse zu beschweren. Aber irgendwo muss ein Standard gesetzt werden, sei es das Diplom, sei es eine Stelle an einer Musikschule, sei es eine Aufnahme im Tonkünstlerverband. Und das wollte ich mit meinem "Diplom" ausdrücken. Wenn du MFE mit Hauptfach Klavier studiert hast, hast du ja auch ein Diplom und das ist doch völlig in Ordnung.

Ich bin wirklich die erste, die die Qualität des Klavierunterrichts in Deutschland gerne verbessern würde! Aber wenn es um den Lohn und die Arbeitsbedingungen von Musikschullehrern geht, muss es aus meiner Sicht erst einmal um die Arbeitsbedingungen eines studierten Musikers gehen, unabhängig davon, ob er sein Examen mit sehr gut oder ausreichend bestanden hat und wie gut sein Unterricht ist (egal in welchem Fach). Gerade der letzte Punkt ist sehr, sehr wichtig, gehört aber woanders hin. Und es ist doch alles ein Kreislauf: Fortbildungen oder gar Supervision kosten Geld, die der Lehrer bezahlen muss (mindestens zur Hälfte), der, wenn er schon so schlecht bezahlt wird, überhaupt nicht mehr einsieht, dass er sich so engagieren soll. Letztlich geht es um Wertschätzung: durch dermaßen schlechte Bedingungen erfährt der Lehrer keine. Wenn dann noch Desinteresse von Kollegen, der Schulleitung, Eltern etc. dazukommen, wird es schwierig, sich zu motivieren, da wird der Unterricht nicht besser.

Ich bin sehr für Solidarität und ohne diese können wir ohnehin nichts erreichen. Ich hoffe, jetzt Missverständnisse ausgeräumt zu haben!

Liebe Grüße

chiarina
 
...oder könnte es nicht auch sein, dass das Aura-Zeugs einfach nur Mumpitz ist und der Rede nicht wert ist...

Es kann natürlich sein - wer weiß das schon. Sehr interessant ist, dass ich eben mit einem hochdotierten Wissenschaftler der theoretischen Physik gesprochen habe (leider nur kurz), der sich mit Schwingungen aller Art beschäftigt und sehr interessante Ansichten zur Spiritualität hat. Man sollte sich gut überlegen, in Bausch und Bogen alles abzulehnen, was einem selbst fremd und unlogisch erscheint.

Liebe Grüße

chiarina
 
Es kann natürlich sein - wer weiß das schon. Sehr interessant ist, dass ich eben mit einem hochdotierten Wissenschaftler der theoretischen Physik gesprochen habe (leider nur kurz), der sich mit Schwingungen aller Art beschäftigt und sehr interessante Ansichten zur Spiritualität hat. Man sollte sich gut überlegen, in Bausch und Bogen alles abzulehnen, was einem selbst fremd und unlogisch erscheint.

Ich weiß ja nicht, was das so für Ansichten sind...

... aber eins weiß ich: Man sollte sich ebenfalls sehr davor hüten, etwas als wahrscheinlicher oder glaubwürdiger anzunehmen, bloß weil ein "hochdotierter Wissenschaftler" es sagt!!

Auch solche Menschen verrennen sich gelegentlich in Spinnereien; und ihre Zielgruppe sind meist Leute, die von ihrem Fachgebiet bzw. Naturwissenschaften mal so gar keine Ahnung haben und daher anfällig für gut klingenden, aber hanebüchenen Kram sind.

LG,
Hasenbein
 
Dann erzähl doch mal!

Oder war Dir das alles zu kompliziert und so, weswegen Du es nicht wiedergeben könntest? :D
 
Hallo chiarina,

der Faden hat sich ja zu Anfang um die Arbeitsbedingungen von Musikern ganz allgemein gedreht.
Worauf ich hinauswollte: Engagement ersetzt nicht nur bei Klavierunterricht die gute professionelle Ausbildung nicht - sondern eben auch im Bereich der Chor- oder ORchesterarbeit. Nur wird dort schon immer zweischienig gefahren - auf der einen Seite die DiplomMusiker, auf der anderen Seite die Nebenberufler, die mit ihrem Hobby Geld verdienen. Das hat seine Gründe in der Tradition, Stichwort Lehrerorganist/kantor.
Hier im Forum läuft ein Faden, in dem gefragt wird nach den Bedingungen für die Aufnahme einer C-Ausbildung, also genauso einer nebenberufl. Sache. Du wirst vielleicht zustimmen, dass dort die Anforderungen sehr variieren, auch teilweise sehr gering sind. Und eben auf gar keinen Fall beispielsweise an ein Schulmusikstudium mit Nebenfach Klavier heranreichen. Die Absolventen dieser Kurse bilden aber durchaus die Konkurrenz zu ihren studierten "Kollegen", obwohl sie normalerweise in ihrem Brotberuf ein Vielfaches verdienen.
Aber gerade auch hier habe ich schon öfter gelesen, wie schade es doch ist, dass der Begriff Klavierlehrer so gar nicht geschützt ist, und dass Hinz und Kunz sich so nennen darf, obwohl er vielleicht nur Schulmusik mit Nebenfach Klavier studiert hat. Siehst du die Parallele, die ich zu ziehen versuche?
Ich finde es absolut notwendig, dass unter uns Musikern eine ganz große Solidarität entsteht, weg von einer Autobus-Mentalität, von den eigenen 88 Tasten, sondern die Alltagsbedingungen der Kollegen sehen, auch wenn sie ein anderes Hauptfach studiert haben:)

zwei kleine Irrtümer will ich doch gerne noch ausräumen:
1. ich habe keineswegs MFE mit irgendeinem Hauptfach studiert, das war, wie vieles andere, ein Beispiel
2. ich bin nicht die liebe exe, sondern....

herzliche Grüße
 
Ich wage zwei Zwischenrufe:

1.) Das geschilderte Problem gibt es auch im Sportbereich. Nur dass es da - je nach Sportart - nullkommagarkeine Förderung gibt (abgesehen vom Kaderbereich durch den zuständigen Verband). In '"meinem" Sport, dem Reitsport, gibt es mittlerweile die absonderlichsten Nischen. Diejenigen, die eine anerkannte Ausbildung inkl. Trainerschein haben, werden sogar noch angefeindet von selbsternannten Gurus und deren immer zahlreicher werdenden Jüngern. Auch hier gibt es ein massives Qualitätsproblem - mit dem Unterschied, dass die Folgen u. U. lebensbedrohlich sein können (wer mitsamt Pferd in einen Oxer kracht, hat eine realistische Chance, sich den Hals zu brechen - diese Chance hat man in abgemilderter Form höchstens bei Benutzung eines dreifüßigen Klavierschemelchens :D ) Qualitätssicherung im Unterricht kann hier also lebensnotwendig sein. Gleichwohl - jeder Vollhonk kann sich in die Mitte einer Bahn stellen und "Absatz tief" brüllen oder "lass Deinen Atem durch die Fußsohlen strömen und spüre dein Einswerden mit der Natur" säuseln, kassiert seine Kohle und darf sich wichtig fühlen.


2.) Wenn die Lohnbedingungen an Musikschulen so miserabel sind wie geschildert (und das ist wirklich eine Schande), läge es eigentlich nahe, sich auf den Privatbereich zu verlegen und - wenn alle solidarisch zusammenhalten - angemessene Preise zu verlangen. Gibt es einen Grund, warum das nicht geschieht?
 
... wieso es toleriert werden oder gar ein Segen sein soll, wenn ein Laie einen Chor leitet, Feuer und Flamme hin oder her. Du solltest eigentlich wissen, dass es tatsächlich auch einen Studiengang Dirigieren/Chorleitung gibt, den nicht wenige Leute mit einem Diplom abschliessen!

Gleichzeitig dürfen anscheinend nur diejenigen Musikpädagogen jammern, die in ihrem späteren Unterrichtsfach diplomiert haben! Wo ist da die Logik? Wovon leben denn die Diplom-Dirigenten, wenn Chöre immer mehr von feuer-und flamme spuckenden Laien geleitet werden.

Zu viele Ausrufezeichen...

Will hier mal meine bescheidenen Erfahrungen in Gesangsensembles, Acappella-Ensembles beitragen..

Ich habe mal vor urlanger Zeit Barbershop gesungen… Zu „meiner“ Zeit (exakt vom Dezember 1999 bis in den Sommer 2001, anderthalb äußerst heftige Jahre.) gab es da NULL, NADA, nichts an Profis...

In ganz Deutschland nicht. Nicht das, was ein Barbershop-Sänger zudem als Trainer brauchen kann... Wir Barbershopper flogen zu unseren Kosten Trainer und Coaches aus England, Schweden und aus den USA ein…

OK, man hätte sich einen klassischen Chorleiter angeln können, aber ob das eine gute Idee gewesen wäre..?..

Einige unserer Mit-Chöre bei den Wettbewerben hatten Musikprofis, studierte Chorleiter, aber das war's irgendwie nicht... Wie sage ich das? Zu trutschig? Zu verhalten? Zu verkopft, zu akademisch? IM verhältnis zu den hohen Anforderungen an die Motovation und Kompetenz der Sänger dann doch nicht DAS Plus, einen zu führen und anzuleiten?

ICH hätte bei einigen von denen besser den MD, Chorleiter machen können...

Die besten Ensembles, hochklassiger Amateurgesang mit unfassbar hochwertiger, sonst bei Amateuren NICHT anzutreffender Singerei (ja, und das gilt auch für renommierte Chöre wie den Münsteraner Madrigalenchoir...) hatten es NICHT so auf dem Pin wie erstklassige Barbershop-Ensembles, mit ihren voll committeten Amateuren - sowohl teilnehmerseitig als auch bei den MD, „emm dieh“, musical directors.

Barbershop ist für mich immer noch, weit mehr als zehn Jahre später, DIE Musik, die einen Amateur auf das höchste Niveau bringt, was den Ensemble-Klang und den Reiz fürs Publikum ausmacht.

Ich drücke es mal so aus: ALLE, die bessere Musik auf die Bühne bringen als ein guter Barbershop-Chor, MUESSEN Profis sein.

= = =

Ich habe dann viel verglichen. Das beste deutsche Ensemble damals, die „Ladies First“ aus Dortmund, eine irre kregle Truppe von ca. 40 Frauen, haben auch im Jazzgesang beim Sängerbund konzertiert und haben da bei Wettbewerben regional und bundesweit alles abgeräumt, was an Preisen zu holen war.

Ich war Mitglied der „BAD Boys“, Barbershop Aus Dortmund, damals die beste Männercombo, vielfacher Wettberwebsgewinner, bis die Kölschen Frünge mit noch mehr Fleiß an uns vorbeizogen.

Bis dahin, behaupte ich, war ich das Mitglied des besten Amatuer-Männer-Gesangsensembles zwischen London und Wladiwostok. (In London gibt es herausragenden Barbershop, und dann in Tokio.) An uns kam kein Krichenchor, kein Madrigalenchor, nichts auf Amateurbasis heran. Nur Profi-Ensemble.

In diesen wenigen Monaten habe ich unglaublich viel gelernt, über Musik, über Bühne, über Organisation, über Menschen, über mich selber, über das Vereinsleben, und über so einige Dinge, die man NICHT macht.

Ein schmutziger Trick der Barbershopper ist die Konzentratiuon auf ein nur sehr kleines Repertoire, aber dies bis in die Tiefe abzuloten…

Da gilt das Wort des MD.

Und nichts sonst.

In anderen Chören und Acappella-Ensembles solle es gang und gäbe sein, dass zum Gewinnen neuer Sänger Erpresserei läuft.. Dass da jemand sagt: Ok, ich mach jetzt mal bei euch mit, aaaaber… dann müsst ihr auch die Sachen singen, die ich guuut finde und mitbringe…

Allein schon das Proben mit Chorleiter am Klavier..

…wo doch jeder Barberhop-Sänger weiß, dass das Klavier mit seiner Kompromiss-Harmonik bedingt durch das gleichstufige Stimmen einem „das Gehör versaut“…. OK, ist HIER natürlich voll OT und fehlplatziert… <duck>….

In Barbershop-Ensembles ist das Klavier gedisst!

Es wird mit der Pitch Pipe angeblasen.

Ich habe das dann bei Acappella Soest gesehen, ein mixed Ensemble off the Barbershop: ca. gleiche Größe mit 25 durchaus motivierten und befähigten Sängerinnen und Sängern, aber a- weiblich einschlägig, Tenöre krasse Mangelware, ein Zickenladen hoch drei, auch und gerade bei den wenigen Männern.. , b- ein unglaublich mit mehr als 70 Stücken zerfasertes „Repertoire“, c- in dem dann konsequenterweise nahezu NICHTS klappte, bis auf zweidrei Knaller, über die sich der Chor identifizierte.

Acappella Soest beschäftigte auf Vereinsbasis einen Chorleiter, einen studierten Musikus, der sich auf Chorleiterei spezialisiert hatte und noch dreivier andere Chöre umlaufend für Geld an der Backe hatte…

All das kannst knicken. Das macht echt nicht auf Dauer Spass. Acapella Soest existiert heute auch nicht mehr.

Soo, nun nochmal zu den Chorleitern, „Profis“… MD der Ladies First ist ein Amateur, Manfred Adams, Rechtsanwalt in Dortmund. MD der Bad Boys ist bis heute ein Amateur. Dr. Hans Frambach; Remscheid, Wirtschaftswissenschaftler und Prof an der Uni Wuppertal – in Volkswirtschaftslehre, Makro-Ökonomie. Allerdings auch studierter Musiker. Er hatte Bariton-Gesang studiert, aber dies m.W. nicht abgeschlossen. Ein unglaublich guter Musikus, eine echte Führerfigur - und ein Sänger mit Druck und „Röhre“, der in weitem Umfeld seinesgleichen sucht. Der den Spass in den Backen hat und den auch herüberbringen kann. Genialer Motivator.
 

Lieber :tuba: exe,

ich bin mit dir absolut einer Meinung! :)

@hasenbein: ich konnte leider nur kurz mit ihm sprechen. Es lief allerdings darauf hinaus, dass er Spiritualität für gegeben hält.

Auch solche Menschen verrennen sich gelegentlich in Spinnereien; und ihre Zielgruppe sind meist Leute, die von ihrem Fachgebiet bzw. Naturwissenschaften mal so gar keine Ahnung haben und daher anfällig für gut klingenden, aber hanebüchenen Kram sind.

Und du bist also der, der unterscheiden kann, was Spinnereien und hanebüchener Kram sind? Meinen Glückwunsch! Du wirst es noch weit bringen - wenn du deinem momentanen Erstjob ein fröhliches "Adieu" entgegenschmetterst! :D

Liebe Grüße

chiarina
 
Ich wage zwei Zwischenrufe:

1.) Das geschilderte Problem gibt es auch im Sportbereich. Nur dass es da - je nach Sportart - nullkommagarkeine Förderung gibt (abgesehen vom Kaderbereich durch den zuständigen Verband). In '"meinem" Sport, dem Reitsport, gibt es mittlerweile die absonderlichsten Nischen. Diejenigen, die eine anerkannte Ausbildung inkl. Trainerschein haben, werden sogar noch angefeindet von selbsternannten Gurus und deren immer zahlreicher werdenden Jüngern. Auch hier gibt es ein massives Qualitätsproblem - mit dem Unterschied, dass die Folgen u. U. lebensbedrohlich sein können (wer mitsamt Pferd in einen Oxer kracht, hat eine realistische Chance, sich den Hals zu brechen - diese Chance hat man in abgemilderter Form höchstens bei Benutzung eines dreifüßigen Klavierschemelchens :D ) Qualitätssicherung im Unterricht kann hier also lebensnotwendig sein. Gleichwohl - jeder Vollhonk kann sich in die Mitte einer Bahn stellen und "Absatz tief" brüllen oder "lass Deinen Atem durch die Fußsohlen strömen und spüre dein Einswerden mit der Natur" säuseln, kassiert seine Kohle und darf sich wichtig fühlen.


2.) Wenn die Lohnbedingungen an Musikschulen so miserabel sind wie geschildert (und das ist wirklich eine Schande), läge es eigentlich nahe, sich auf den Privatbereich zu verlegen und - wenn alle solidarisch zusammenhalten - angemessene Preise zu verlangen. Gibt es einen Grund, warum das nicht geschieht?

vom Reitsport wollen wir gar nicht sprechen, dort haben doch häufig so Emanzen das Wort, die meinen alles zu wissen ohne Ausbildung.
In Frankreich hingegen muss man für jeden Scheiss was den Reitsport betrifft ein Diplom haben, solchen Leute musste ich alle rausschmeissen, die haben von Tuten und Blasen keine Ahnung, dazu noch hoch arrogant
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Aaaah ja, das ist ja überaus interessant, durchdacht und eines hochdotierten Wissenschaftlers würdig :D

Er hat also sozusagen ein neues Axiom entdeckt

Hattest du dich neulich nicht als aufklärerischer, rationaler Mensch präsentiert? :shock: :shock: :D Und jetzt fällst du Urteile über eine Antwort, wo du noch nicht einmal die Frage kennst..............!

Au weia, was soll das nur werden..................................... .

Liebste Grüße

chiarina
 
Das war jetzt mehr gegen Dich gerichtet, Chiarina - ich frage Dich danach, was der Prof so gesagt hat, und als Antwort kommt - mbwaaaahaaaa - daß er "Spiritualität für gegeben hält". Das ist einfach ZU köstlich! :D :D
 
Nein, mein Süßer, er hat das nicht so formuliert, sondern ich.... . :floet: :D

Ach so, mir fällt gerade auf, dass du das ja so meintest. :D Kleines Missverständnis. Ich würde hier aber seine Antwort nur wortgetreu wiedergeben und das kann ich nicht. Auf jeden Fall hat meiner Meinung nach Spritualität im Volksmund oft einen esoterischen Anstrich und mir hat es sehr gefallen, dass es offensichtlich auch anders geht.

Liebe Grüße

chiarina
 

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