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Und wenn es ihnen nicht passt, steht es doch jedem frei, in eine Partei einzutreten, sich "zu engagieren" (die Ochsentour... der Hinterzimmer...)
Am besten war ja noch der Hinweis von einem CDU-Politiker - dessen Namen mir leider gerade entfallen ist - bezüglich der Altersarmut: Die Armen sollten doch während ihres Berufslebens genug von ihrem "Vermögen" sparen, damit sie im Alter nicht hungern müssten - schönen Dank auch...
Ganz meine Meinung: Wenn Du arm bist, schlage ich Reichtum vor - das hilft bestimmt...
Die Deutschen haben sich in mancherlei Hinsicht also nicht sehr geändert
Der ur-uralte Traum aller Bankiers seit 3.000 Jahren ist nun anscheinend dauerhafte Wirklichkeit geworden:
sich die Politik mit Haut und Haaren gekauft zu haben.
Ich auch nicht. Ich begreife es nicht, nicht im Geringsten.Warum wählen im Gegenteil alle Merkel? ICH CHECK'S NICHT!!
Ich bin zwar nicht gefragt worden, will aber mal gegenfragen:Und welche Wahlempfehlung gibst du ab, hasenbein?
Willst Du Krieg? Wenn man diese eine einzige Frage mit nein beantwortet, bleibt nur noch eine Partei übrig. Und auch die Antwort auf andere, ähnlich wesentliche Fragen lassen nur einen Schluss zu. Für mich war eine Wahl noch nie so einfach wie dieses Jahr.
Und das ist Grund genug, den Krieg zu exportieren? Gab´s so was nicht schon mal? ;)
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Und das ist Grund genug, den Krieg zu exportieren? Gab´s so was nicht schon mal? ;)
Um es mal anders auszudrücken:
Ich war immer Fan der SPD. Aber wer macht denn heute wessen Arbeit?
Die CDU macht die Arbeit der FDP, Die SPD macht die Arbeit der CDU und die Linken machen die Arbeit der SPD. Ich find´s Scheisse, aber so isses.
Bei den Berufsmusikern haben wir in der Tat ein Zweiklassensystem: Einerseits Kultureinrichtungen, die trotz ständig gekürzter Zuwendungen aus dem Haushalt von Bund, Ländern und Gemeinden immer noch allenfalls einen kleinen Bruchteil ihres Etats selbst erwirtschaften, andererseits eine immer größer werdende freie Szene, die seit eh und je ohne finanzielle Hilfen über die Runden kommen musste. Dann müsste man schon präziser fragen, was gefördert wird und was nicht. Wenn die Opernhäuser gemeint sind, wäre die Frage legitim, ob ein seit zwei Jahrhunderten auf den Spielplänen etabliertes Repertoirestück wie selbstverständlich subventioniert werden muss, während Investitionen in neue Gegenwartsprojekte wegen der angespannten Haushaltslage angeblich nicht möglich sind. Schließlich sind die vom Steuerzahler aufzubringenden finanziellen Mittel für innovative Projekte besser angelegt als für das Durchfüttern von Traditionsprojekten, deren Verantwortliche sich im gewohnten Dauersubventionismus längst behaglich eingerichtet haben. Nun zeichnet sich ab, dass die im subventionierten Kulturbetrieb (Musiktheater und Ausbildungsstätten für Musikberufe) nicht unterkommenden Nachwuchskräfte immer häufiger automatisch in der wenig bis gar nicht geförderten Selbständigkeit landen, die mitunter eine verdeckte Arbeitslosigkeit darstellt, die eben nur nicht statistisch erfasst ist. Freilich stellt sich bei näherer Betrachtung der im Musikerberuf erzielten Einkünfte heraus, dass der erschreckend geringe Durchschnittsverdienst durch eine Vielzahl von Kolleg(inn)en zu erklären ist, die keineswegs allein von ihrer Berufstätigkeit leben müssen: Gut verdienende Ehepartner, Herkunft aus betuchten Verhältnissen und nebenberufliche Tätigkeitsprofile spielen durchaus eine Rolle, sollen aber nicht von der Tatsache ablenken, dass Berufsmusiker im Regelfall noch härter für ihr Geld arbeiten und noch prekärere Bedingungen hinnehmen müssen als in den meisten vergleichbaren "bürgerlichen" Berufen. Dazu kommen die höheren Aufwendungen für eine vergleichsweise langfristige Ausbildung und ein großer Investitionsbedarf in einen Beruf mit ungünstigen wirtschaftlichen Perspektiven. Deshalb will die Entscheidung für eine Laufbahn als Berufsmusiker sehr sorgsam bedacht und die Ausbildung möglichst breit gefächert angelegt sein - zumal im Falle des Scheiterns der Wechsel in nichtkünstlerische Berufe ebenfalls meist sehr problematisch ist.Wie kann man gleichzeitig Rekordsubventionen für Opernkarten kritisieren und trotzdem die armen Berufsmusiker beklagen, spielen in der Oper Amateure ? Können wir wirklich sicherer vor Krieg sein, wenn selbsternannte Möchtegern-Pazifisten ohne jeden bestandenen Realitätstest regieren ? Fragen über Fragen ...
Einverstanden - wenn ich mir diese unschöne Liste anschaue, ist jede Entscheidung mäßig talentierter Naturen gegen den Traumberuf Musiker nur zu begrüßen. Denn der Traumberuf wird zum Alptraum, wenn der Erfolg ausbleibt und man in außermusikalischen Berufen nur noch den ungelernten Hilfsarbeiter abgeben kann. Aber es gibt ja auch andere, die in den genannten Schubladen keinen Platz finden; angesprochen fühle ich mich persönlich davon nicht und begebe mich in den nächsten Minuten wieder zur Chorprobe, die mit Sicherheit nicht langweilig wird (meine Proben sind nie langweilig...)!Nicht zu vergessen, dass heutzutage Hinz und Kunz "was mit Musik machen" will. Wenn ich mir die Heerscharen von schlechten Sängern, schlechten Klavierlehrern, fachlich uninteressierten Musikwissenschaftlern, publikumslosen Neutönern, langweiligen Chordirigentinnen (ja, die überwiegen!) und Diplom-Punkrockern (ich übertreibe) ansehe, wird mir übel. Von denen will ich kein Gejammer hören!