Hey (ich weiß, Jahre später ein Kommentar zu T&M)!
Aber vllt interessiert es ja jemanden oder kann zur Horizonterweiterung beitragen.
Tetsch & May an sich ist so eine Sache.
Die Qualität der Instrumente schwankt leider erheblich, was ich echt schade finde.
Denn Potential für gute Instrumente, sei es als Segmentherstellung oder durch umlabeln und verfeinern von China-Klavieren ist bei Herrn Tetsch vorhanden.
Anders als Tastenscherge habe ich T&M Instrumente gespielt, die echt gut waren.
Die bedienten sich dann zwar wahrscheinlich Komponenten bekannter und guter deutscher Hersteller, aber das ist ja kein Verbrechen.
Renner Mechaniken waren ebenfalls darin verbaut.
Die 60-80er Jahre Ostprodukte allerdings waren von nicht so guter Qualität, aber für den damaligen Preis erschwinglich und taten auch ihren Dienst und tun es vielfach immer noch als Probenklaviere für Chöre und als Einteigerinstrumente.
Rein äußerlich sind die guten von den weniger guten nicht so einfach auseinander zu halten.
Wie schon erwähnt, so neumoderne Nussbaumkisten eben.
Kommt halt auch auf die inneren Werte an.
Dann gab es bei T&M wohl so eine Zeit der Experimente. Die Klaviere bekamen wieder klassischere Formen und auch ein neuer Schriftzug hielt Einzug.
Wie sich die Klaviere ab ca 90er Jahre zusammensetzen oder woher sie, bzw ihre Bestandteile kamen kann ich nicht sagen.
Es wurde mal gemunkelt, dass es sogar eine Kooperation mit Ibach, bzw den Ibach-Konstruktionen gab. Und wenn das nicht nur Gerüchte waren, muß es aus dieser Zeit auch echt sehr gute Instrumente geben. (So wurde mir gesagt)
Äußerlich gab es eine Reihe von Designs, teils klassisch (eckig und hochglanzschwarz etc), teils modern (naturbelassenes Holz, kurviges Design à la Collani usw)
Die Qualität der Instrumente allerdings war aber auch da wieder von miserabel bis echt gut.
So zumindest die Klaviere, die ich gespielt habe.
Auch bei den jüngeren Klavieren aus chin. Produktion gibt es diese Qualitätsschwankungen.
Ich habe einige dieser Klaviere gespielt, die unspielbar waren.
Tasten blieben unten hängen, man spielte sich mit jedem Ton müder.
Die Mechanik war so uneinheitlich, dass man dachte, man hätte das Klavierspielen verlernt.
Eine in etwa gleiche Intonation aller Töne war nicht einmal zu erahnen.
Schrecklich! Herr Tetsch tat mir richtig leid.
Nun gut, war eben so.
Als dann wieder ein T&M Klavier zur Verfügung gestellt wurde, packte mich das kalte Entsetzen nur bei dem Gedanken, darauf spielen zu müssen.
Aber es war unumgänglich.
Da beschloß ich, Herrn Tetsch anzurufen und ihn zu bitten, ein gutes Klavier bereitzustellen und keines, das technischer Schrott ist.
Und siehe da: es kam ein Tetsch&May Klavier neuerer Produktion, welches mir ein Lächeln aufs Gesicht zausberte.
Super Klang.
Leichtgängige, gleichmäßige, super regulierte Mechanik.
Tolles Spielgefühl.
Saubere Intonation
usw.
Ein Genuß (weiter so, Herr Tetsch!!!)
Fazit: Herr Tetsch ist in der Lage echt gute Instrumente zu liefern, seien sie aus China oder sonst woher.
Auch da gilt, man muß sich verschiedene Klaviere ansehen und spielen.
Wie allerdings die Qualität in Bezug auf Langlebigkeit ist, kann man nicht wissen.
Soviel erstmal zu meiner Erfahrung mit T&M Instrumenten.
P.S.: noch mehr Erfahrungen und Anekdoten aus meiner Kindheit und Jugend wage ich später zu erinnern.
Bis denne