Tetsch+May oder Yamaha U1 ?

L

Luk

Dabei seit
17. Feb. 2008
Beiträge
3
Reaktionen
0
hallo,
brauche ein Rat...
Ich möchte für meine Kinder ein Klavier kaufen ... kenne ich mich aber wenig damit aus. Der Händler empfiel mir zwei Klaviere ein Tetsch+May (~110cm) neu für 2500€ und ein Yamaha U1, 20 jahre alt für 3200€. der Tetsch+May klingt weicher und die Tastatur geht auch etwas leichter, der U1 klingt etwas härter dafür etwas kraftvoller. Da ich von Tetsch+May nie gehört habe würde ich gerne die Meinung von ein Experte oder Erfahrungswerte hören. Der Preisunterschied spielt keine Rolle. Prinzipiell würde ich in Richtung U1 tendieren aber nur aus rationellen Gründen weil der Tetsch+May eigentlich auch ein guten Eindruck auf mich gemacht hat... vor allem der schöne weicher Klang.
Kann man den Ton/Klang von U1 (oder sonst ein anderen Klavier) weicher machen? Vielleicht ist das banal einfach und kann das von Händler verlangen bei Lieferung. Muß sowieso nach Transport gestimmt werden. Oder nicht?
Vielen Dank im Voraus,
Luk
 
Zunächst einmal: Yamaha klingt oft etwas "metallischer". Beim Stimmen kann man da *gar nichts* machen, und auch Intonieren wird keinen Steinway draus machen, hat halt gewisse Grenzen, die über die Saitenspannung und die Hammerkopfstruktur hinausgehen.
Dass Du das Klavier nicht für Dich selber, sondern für die Kinder kaufst, macht die EIntscheidung nicht einfacher - ein hässlicher Klang kann einem schon mal die Lust zum Üben verleiden. Wenn's also keine Osterüberraschung werden soll (die Eierschale wär auch ein bisschen groß :) ), dann nimm die Kids doch einfach mit (wie lange spielen die schon?), und frag' doch auch mal die Klavierlehrerin, ob sie zu einer solch weitreichenden Entscheidung ihr Scherflein beitragen mag (das letzte Wort würde ich ihr aber dennoch nicht überlassen).
Aus nur zwei Modellen auswählen zu müssen würde mich auch nicht befriedigen - hat den Händler sonst nichts in diesem Preissegment? (ein 120er T&M vielleicht? ;) )
Ich pflege ja immer zu empfehlen, sich beim Probespielen erst einmal gar nicht auf Preise festzulegen, sondern auf das Spielgefühl und den Klang, die möglich sind (aufpassen: ein Klavier, das mitten im Raum steht, klingt immer anders als eins an der Wand) - und dann systematisch Unnötiges, aber extra Kostendes auszusortieren.
Auch diesmal würde ich Euch raten: spielt Euch durch. Nehmt die Eindrücke (und Du: die Preise) mit nach Hause, schlaft zwei mal drüber. Sortiert ungezwungen aus, und nehmt Euch die übriggebliebenen vier oder fünf noch einmal vor.

Das Musiker-Board hat einen halbwegs hilfreichen Artikel zum Anspielen.
 
Hallo Stephen,
vielen Dank für deine Antwort. Du hast sicher recht. Ich denke ich habe meine Frage auch nicht 100% richtig gestellt. Spricht was gegen Tetsch+May? Ist es vielleicht etwas wovon man lieber die Fingern lassen soll? Ich habe ein negativen Bericht in Forum gelesen und bin daher unentschlossen.
Luk
 
Ach ja, Du meinst sicher den hier.
Was mich etwas irritiert, ist dass Pianoshop UK auf Sonore und dort wieder auf Rippen verweist.
Hier scheint T&M zu Hause zu sein.
 
auf der T&M Homepage wird der Eindruck erweckt, es werde in kleinen Stückzahlen in Emmerich produziert. Das verwirrt mich wiederum. Ich gehe davon aus, dass die in China produziert werden.
 
Yamaha U1 oder Bechstein Euterpe?

Hallo zusammen, ich habe leider auch das Entscheidungsproblem. Ich habe mir 4 Yamaha Klaviere angehört und ein Euterpe. Da ich mir im Kopf gesetzt habe, ein Yamaha zu kaufen, weil man das eine oder andere liest, wie z.B. Yamaha baut die besten Klaviere. Die Preise sind von 6000 - 8000 Euro. Habe dann das Euterpe made by Bechstein für 4.400 Euro gehört und war mir sicher, das ist es. Es hat den schöneren Klang! Was mich aber noch verunsichert ist der doch so hohe Preis für Yamaha Klaviere. Selbst gebraucht kosten die U1 noch 2500 bis 4000 Euro. Die U1 habe ich aber leider noch nicht gehört. Wenn diese Klaviere schon gebraucht soviel kosten, dann müssen diese doch besser sein und schöner klingen. :confused:Wäre sehr dankbar, wenn mir auch jemand helfen könnte.:-(
lieben Gruss
Sam

p.s. wieso steht hier Triangel-Spieler/in ?
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Mir persönlich ist Bechstein extrem unsympathisch.
Dort ist alles extrem kommerziell ausgerichtet, die Beratung in den
Bechstein Centren war bei mir immer sehr aufdringlich und plump.
 
Tja, so scheinen die Geschmäcker auseinander zu gehen. Ich habe ebenfalls erst kürzlich mehrere Yamaha U- und SU-Klaviere gespielt und fand sie sehr gut. Am selben Tag saß ich auch an einem Euterpe-Flügel und fand ihn völlig unakzeptabel. Auch die Klaviere klangen für meinen Geschmack gräßlich und spielten sich auch so. Ich hatte von Euterpe eher den Eindruck, daß das bei Bechstein allerunsterstes Preis- und Qualitätsniveau ist. Meiner Meinung nach sind die U-Instrumente von Yamaha überhaupt nicht mit dem Euterpe-Kram zu vergleichen.
 
Ich würde mich da eindeutig nach dem Klang entscheiden. Dass Yamaha die besten Klaviere baut, ist schlichtweg falsch - sicher baut Yamaha im Unterschied zu vielen asiatischen Herstellern sehr gute Instrumente, aber mit Attributen wie "die besten" etc. wäre ich sehr vorsichtig. Von der physischen Verarbeitung abgesehen (die bei Yamaha wirklich gut ist), ist ein Klavierkauf auch eine sehr subjektive Entscheidung - es kommt eben darauf an, ob einem persönlich der Klang gefällt oder nicht. Wenn Dir das Euterpe klanglich besser gefällt (und es gut verarbeitet ist), solltest Du danach entscheiden.

Allerdings muss man auch die akustischen Unterschiede des Ausstellungsraums zum Aufstellungsort beachten: Parkett/Teppich etc. Das verändert den Klang eines Instrumentes sehr.

PS: Triangelspieler etc. richtet sich nach der Zahl der Beiträge.
PPS: Objektiv kann ich Euterpe-Klaviere nicht beurteilen, da ich noch keines gespielt habe.
 
Mir persönlich ist Bechstein extrem unsympathisch.
Dort ist alles extrem kommerziell ausgerichtet, die Beratung in den
Bechstein Centren war bei mir immer sehr aufdringlich und plump.

das mit dem "kommerziell" mag stimmen, aber das ist mir eignetlich egal, solange die Instrumente gut sind. Ich persönlich finde z.B. die Academy-Serie recht interessant. Die Flügel machten einen seher ordentlichen Eindruck, mich würden hier durchaus auch mal andere Meinungen interessieren. Vielleicht sollte ich mal nen entsprechenden Faden aufmachen.
 
Allerdings muss man auch die akustischen Unterschiede des Ausstellungsraums zum Aufstellungsort beachten: Parkett/Teppich etc. Das verändert den Klang eines Instrumentes sehr.

Also dieser Punkt würde mich auch sehr interessieren, denn ich stehe auch vor der Wahl zwischen einigen Klavieren und kann mich nicht entscheiden.

In welcher Art verändert sich der Klang zu Hause (38m², Parkettboden)gegenüber einem großen Saal in dem die Klaviere beim Händler stehen ?
Klingt das Klavier dann zu Hause heller, klarer, dumpfer, verschwommener, dominanter ...? Kommen die Bäße dann stärker rüber oder sind sie zu Hause dünner ?

Das würde mich wirklich sehr interessieren !
 

Ich kann ja mal meine Erfahrungen mit meinem Kawai Flügel aufschreiben. Der hat von Natur aus schon einen recht "harten" Klang verglichen mit z.B. Steinway&Sons oder Schimmel.

Teppich, Vorhänge: Etwas dumpfer Klang - der Teppich hat viel geschluckt. Die tiefen Töne erklingen im Verhältnis zu den hohen lauter.

Parkett, keine Vorhänge: Sehr "klirrender", teils fast scheppernder Klang, besonders in der hohen Lage.

Parkett, Vorhänge: gedämpfterer Klang als ohne Vorhänge, kein Scheppern mehr bei hohen Tönen. < meine favorisierte Variante

Das ist natürlich auch subjektives Klangempfinden. Ich habe übrigens keinen großen Einfluss der Raumgröße feststellen können und sehe bei 38 m² da auch kein Problem. Deutlich wird ein Unterschied m.E. dabei erst, wenn man z.B. in einen 12 m² Raum oder so wechselt.
 
danke

danke für die schnellen Antworten. Also lieg ich mit meinen Zweifeln doch richtig, dass die Yamaha Klaviere besser sind. Ich weis meine Unsicherheit zu schätzen, wenn ich nicht 100%ig dahinter stehe. Das Geschäft in dem ich war gibt es seit über 100 Jahren und die Beratung war sehr gut. Überwiegend werden dort Yamaha-Klaviere und Flügel verkauft. Es ist kein Bechstein-Laden. Ich habe auch nur die Klaviere bis zur Preisklasse 8000 Euro (neu)gehört und es waren keine U1. Ich werde also doch noch mal woanders hinfahren und die U1 anhören, die gebraucht bei 3-4tausend Euro liegen. Evtl. sag ich dann dort, das ist es ! :)
 
Hallo Leute,
kann jemand vielleicht noch etwas zu der urspungliche Frage hizufügen? Ob man die Finger von Tetsch+May lassen soll .... und ob die U1 doch die richtige Alternative wäre? Vor allem würde ich gerne wissen ob jemand Erfahrung mit Tetsch+May gemacht hat. Un ob die Firma ein schlechten Ruf hat. Mann wird von Händlern richtig verwirt. Neulich sagte mir ein Händler (der keine Yamaha anbietet) das U1 und Allgemein Yamaha Ramsch-Klaviere produziert und schwärmte von Kawai. Ich werde nicht schlau daraus. Bitte hilf mir bei meiner Entscheidung.
Danke
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Zurück
Top Bottom