Dulo
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- 31. Dez. 2010
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Einleitung
Vor etwa 2 Wochen gab es bei mir Zuhause ein paar Technischen Veränderungen um Strom zu sparen.
Dabei ist mein Desktop PC im Schlafzimmer zum Opfer gefallen, denn der PC den ich bis dahin am Piano genutzt habe,
braucht nur etwa die hälfte an Strom, trotzt höherer Rechenleistung.
Der Vorteil war natürlich eine um ca. 60€ niedrigere Stromrechnung auf 1 Jahr gerechnet.
Der Nachteil war, dass ich der Klang am Piano sich drastisch verschlechtert hat,
so habe ich doch über diesen, den Klang über das VSTi Pianoteq 4 erzeugt.
Jetzt gäbe es natürlich die Möglichkeit ein ca. 50m langes Midi-Kabel zu Kaufen,
dieses dann über 2 Stockwerke quer durch 2 Räume zu verlegen.
Bevor ich mir aber auch nur Gedanken darüber gemacht habe, dass ein 50m lange Midi Kabel
einen Verstärker bräuchte, und irgendwelche Kabelkanäle benötigt würden, damit alles nicht sichtbar ist.
Fand ich die Idee, ein neues D-Piano zu kaufen viel besser.
Nach 2 Jahren auf einem Yamaha YDP-141, verlangte es mich ohnehin nach einer authentischeren Klaviatur.
Die Wahl im Klavierhaus viel dann, wie ich es mir zuvor schon Gedacht hatte, auf das Kawai CA 65. (Das diese Variante erst nach 40 Jahren wirtschaftlich ist, tangiert meine Finger peripher.^^)
Der Testkandidat
Optisch ist das Kawai CA-65 sehr gut gelungen.
Die schwarz satinierte Oberfläche wirkt Edel, und ist zugleich Zeitlos.
Kawai hat die HDF's gut getarnt, denn der Korpus ist für einen Holz-Leien wie mich, nicht von echtem Holz zu unterscheiden.
Sehr löblich ist auch, dass am fuße des Notenpults eine rutschfeste Textilfläche angebracht ist.
Dadurch rutschen keine Notenblätter mehr unerwünscht auf die Klaviatur, während man spielt.
Die Klaviatur
Im Kawai CA 65 steckt mit der "Grand Feel" Kawai's neueste Klaviatur, die den Ruf genießt, die beste zu sein,
so gut, das sie nicht von einem Flügel unterschieden werden kann.
Den Direkten Vergleich zog ich im Klavierhaus, zwischen einem Bösendorfer (vermutlich ein 225.),
einem Yamaha C3 und dem Kawai CA 65.
Nach dem ich auf allen dreien gespielt hatte, hätte ich mit verbundenen Augen und ohne Ton, niemals herausgefunden, welches jetzt das D-Piano war.
Mir gefiel die Klaviatur des CA 65 sogar besser als die des Yamaha C3, denn dort war mir der Druckpunkt zu hart.
Der ist beim Kawai CA 65, dem Bösendorfer Flügel sehr ähnlich gewesen.
Es stimmt also was über diese Klaviatur erzählt wird.
Angenehm ist auch, dass die Klaviatur, wenn am D-Piano ein Kopfhörer angeschlossen ist, auch bei kräftigen Anschlägen sehr leise bleibt.
Außerdem ist die Tastaturoberfläche aus synthetischem Elfenbein schön griffig.
Das Soundsystem
Kawai hat dem CA 65 eine 2x 50W Soundsystem verpasst.
Jetzt könnte man meinen, dass dieses ein guten Klang ermöglicht.
Aber weit gefehlt, im Laden hörte sich das CA 65 noch richtig gut an,
Zuhause folgte dann die Enttäuschung, denn der Klang war undetailliert und stumpf, fast schon blechern.
(Ob das im Klavierhaus nun an den Räumlichkeiten oder versteckten Lautsprecher lag, sei mal dahingestellt)
Den gute Klangeindruck aus dem Klavierhaus wollte ich aber auch daheim haben,
und so habe ich meine beiden Micro Monitore angeschlossen, und siehe da,
der Klang war auf einmal wieder detailliert und kräftig.
In folgendem Video könnte ihr dem Unterschied zwischen den Internen Lautsprechern, und den Monitoren lauschen.(Im Video ist es aber leider nicht ganz so deutlich wie in Natura zu hören)
Kawai CA 65 Soundcheck
Die Soundengine
Sofern man vernünftige Lautsprecher am Kawai CA 65 anbringt, erstaunt der Klang doch sehr.
Denn für einen Hardware Sample klingt es richtig gut, und braucht den Vergleich
mit einem Klavier, und einer großen Sample Library nicht zu scheuen. (auch wenn das Kawai CA 65 klanglichen gegen den C3, und den Bösendorfer Flügel den kürzeren gezogen hat)
Das gilt aber leider nicht für eine MP3 oder Wave Aufnahme, die sich zwar sehr leicht auf einen USB Stick speichern lassen,
jedoch steril und sehr stark nach D-Piano klingt.
Kurze MP3 Aufnahme
Den richtigen Klangeindruck des CA 65, wie ich ihn bei mir Zuhause habe,
konnte ich gut mit dem Mikrofon, und meiner Eigenkomposition "Diabolicalness", die ich hier mit Freude vorstellen möchte, einfangen.
Dulo's - Diabolicalness
Fazit
Das Kawai CA 65 ist nicht das ultimative Digitalpiano, ein solches wird es vermutlich auch nie geben.
Jedoch besitzt es eine Klaviatur, die es für jeden Pianisten, der auch mal lautlos Spielen muss,
zur idealen Ergänzung zu einem Flügel macht.
Und für jeden Empfehlenswert ist, der sich kein Klavier oder Flügel leisten oder aufstellen kann.
Doch wo Licht ist, dort ist auch Schatten, und den werfen beim CA 65 die internen Lautsprecher.
Deshalb möchte ich jedem der sich ein CA 65 Kaufen möchte, oder sogar bereits eines besitzt, empfehlen,
sich ein Paar kleine aktive Nahfeldmonitore zu kaufen, und auf das D-Piano zu stellen.
Diese sind in der Lage, die Soundengine des Kawai CA 65 auszureizen, und verbessern den Klang daher um ein vielfaches.
Wenn man das CA 65 nur zum spielen mit Kopfhörern benutzt, bzw. benutzen möchte, ist das nicht nötig.
Wer Rechtschreib-, Tipp- und Grammatikfehler findet, darf gerne darauf aufmerksam machen, damit ich diese korrigieren kann.
Vor etwa 2 Wochen gab es bei mir Zuhause ein paar Technischen Veränderungen um Strom zu sparen.
Dabei ist mein Desktop PC im Schlafzimmer zum Opfer gefallen, denn der PC den ich bis dahin am Piano genutzt habe,
braucht nur etwa die hälfte an Strom, trotzt höherer Rechenleistung.
Der Vorteil war natürlich eine um ca. 60€ niedrigere Stromrechnung auf 1 Jahr gerechnet.
Der Nachteil war, dass ich der Klang am Piano sich drastisch verschlechtert hat,
so habe ich doch über diesen, den Klang über das VSTi Pianoteq 4 erzeugt.
Jetzt gäbe es natürlich die Möglichkeit ein ca. 50m langes Midi-Kabel zu Kaufen,
dieses dann über 2 Stockwerke quer durch 2 Räume zu verlegen.
Bevor ich mir aber auch nur Gedanken darüber gemacht habe, dass ein 50m lange Midi Kabel
einen Verstärker bräuchte, und irgendwelche Kabelkanäle benötigt würden, damit alles nicht sichtbar ist.
Fand ich die Idee, ein neues D-Piano zu kaufen viel besser.
Nach 2 Jahren auf einem Yamaha YDP-141, verlangte es mich ohnehin nach einer authentischeren Klaviatur.
Die Wahl im Klavierhaus viel dann, wie ich es mir zuvor schon Gedacht hatte, auf das Kawai CA 65. (Das diese Variante erst nach 40 Jahren wirtschaftlich ist, tangiert meine Finger peripher.^^)
Der Testkandidat
Optisch ist das Kawai CA-65 sehr gut gelungen.
Die schwarz satinierte Oberfläche wirkt Edel, und ist zugleich Zeitlos.
Kawai hat die HDF's gut getarnt, denn der Korpus ist für einen Holz-Leien wie mich, nicht von echtem Holz zu unterscheiden.
Sehr löblich ist auch, dass am fuße des Notenpults eine rutschfeste Textilfläche angebracht ist.
Dadurch rutschen keine Notenblätter mehr unerwünscht auf die Klaviatur, während man spielt.
Die Klaviatur
Im Kawai CA 65 steckt mit der "Grand Feel" Kawai's neueste Klaviatur, die den Ruf genießt, die beste zu sein,
so gut, das sie nicht von einem Flügel unterschieden werden kann.
Den Direkten Vergleich zog ich im Klavierhaus, zwischen einem Bösendorfer (vermutlich ein 225.),
einem Yamaha C3 und dem Kawai CA 65.
Nach dem ich auf allen dreien gespielt hatte, hätte ich mit verbundenen Augen und ohne Ton, niemals herausgefunden, welches jetzt das D-Piano war.
Mir gefiel die Klaviatur des CA 65 sogar besser als die des Yamaha C3, denn dort war mir der Druckpunkt zu hart.
Der ist beim Kawai CA 65, dem Bösendorfer Flügel sehr ähnlich gewesen.
Es stimmt also was über diese Klaviatur erzählt wird.
Angenehm ist auch, dass die Klaviatur, wenn am D-Piano ein Kopfhörer angeschlossen ist, auch bei kräftigen Anschlägen sehr leise bleibt.
Außerdem ist die Tastaturoberfläche aus synthetischem Elfenbein schön griffig.
Das Soundsystem
Kawai hat dem CA 65 eine 2x 50W Soundsystem verpasst.
Jetzt könnte man meinen, dass dieses ein guten Klang ermöglicht.
Aber weit gefehlt, im Laden hörte sich das CA 65 noch richtig gut an,
Zuhause folgte dann die Enttäuschung, denn der Klang war undetailliert und stumpf, fast schon blechern.
(Ob das im Klavierhaus nun an den Räumlichkeiten oder versteckten Lautsprecher lag, sei mal dahingestellt)
Den gute Klangeindruck aus dem Klavierhaus wollte ich aber auch daheim haben,
und so habe ich meine beiden Micro Monitore angeschlossen, und siehe da,
der Klang war auf einmal wieder detailliert und kräftig.
In folgendem Video könnte ihr dem Unterschied zwischen den Internen Lautsprechern, und den Monitoren lauschen.(Im Video ist es aber leider nicht ganz so deutlich wie in Natura zu hören)
Kawai CA 65 Soundcheck
Die Soundengine
Sofern man vernünftige Lautsprecher am Kawai CA 65 anbringt, erstaunt der Klang doch sehr.
Denn für einen Hardware Sample klingt es richtig gut, und braucht den Vergleich
mit einem Klavier, und einer großen Sample Library nicht zu scheuen. (auch wenn das Kawai CA 65 klanglichen gegen den C3, und den Bösendorfer Flügel den kürzeren gezogen hat)
Das gilt aber leider nicht für eine MP3 oder Wave Aufnahme, die sich zwar sehr leicht auf einen USB Stick speichern lassen,
jedoch steril und sehr stark nach D-Piano klingt.
Kurze MP3 Aufnahme
Den richtigen Klangeindruck des CA 65, wie ich ihn bei mir Zuhause habe,
konnte ich gut mit dem Mikrofon, und meiner Eigenkomposition "Diabolicalness", die ich hier mit Freude vorstellen möchte, einfangen.
Dulo's - Diabolicalness
Fazit
Das Kawai CA 65 ist nicht das ultimative Digitalpiano, ein solches wird es vermutlich auch nie geben.
Jedoch besitzt es eine Klaviatur, die es für jeden Pianisten, der auch mal lautlos Spielen muss,
zur idealen Ergänzung zu einem Flügel macht.
Und für jeden Empfehlenswert ist, der sich kein Klavier oder Flügel leisten oder aufstellen kann.
Doch wo Licht ist, dort ist auch Schatten, und den werfen beim CA 65 die internen Lautsprecher.
Deshalb möchte ich jedem der sich ein CA 65 Kaufen möchte, oder sogar bereits eines besitzt, empfehlen,
sich ein Paar kleine aktive Nahfeldmonitore zu kaufen, und auf das D-Piano zu stellen.
Diese sind in der Lage, die Soundengine des Kawai CA 65 auszureizen, und verbessern den Klang daher um ein vielfaches.
Wenn man das CA 65 nur zum spielen mit Kopfhörern benutzt, bzw. benutzen möchte, ist das nicht nötig.
Wer Rechtschreib-, Tipp- und Grammatikfehler findet, darf gerne darauf aufmerksam machen, damit ich diese korrigieren kann.