Stück auf Tempo bringen


tja, wenn du diesen bemerkt hast und nun hinterher sagst, dass dir daran nichts wunderlich vorkommt, dann muss ich daraus schließen, dass dir die Definition des aktivsten Tuns vernünftig vorkommt... weisst du: kleide dich doch mal morgens lediglich mental, nicht real mit Kleidung (pfui, wie materialistisch) an und gehe so über den Markt - - vielleicht fällt dir dann nichts auf, aber deiner Umwelt :D

aber was soll´s, wozu Unsinn ewig breitkauen? wird ja nicht besser davon

und wiederholen mag ich nicht, was in diesem Faden schon alles erklärt wurde - bestenfalls kann ich konstatieren, dass es nutzlos ist, irgendwas zu erklären - - und zwar ist es nutzlos, wenn ich zu lesen bekomme, dass für das mentale Üben nebst Klangvorstellung schon genügt, sich lediglich eine Melodie vorstellen zu können... ... da nützt es ooch nich mehr, wenn du nun lange Zeit hinterher "mit allen Einzelheiten" anfügst, denn von denen wollte niemand zuvor was wissen...

kurzum: nutzlos - - oder wie ein Zwerg am Montag singen wird:
zwangvolle Plage,
Müh´ ohne Zweck
:D

und schnell spielen? ach papperlapapp, wird eh überbewertet...
 
Hallo Rolf, eine sehr gute Übung, die auf so viele Stellen übertragbar ist!!! Was ich gern generell wissen würde von allen hier, ist, ob denn solche rhythmischen Übetricks (meine Schüler haben eine komplette Rhythmustabelle) nicht zum Standardüberepertoire gehören. Ehrlich gesagt habe ich immer gedacht, dass so etwas alle wissen. Zu blauäugig??? Viele Grüße chiarina

Hallo chiarina!
Leider habe ich jetzt erst Deine Frage gelesen. Auch mir sind solche Übungen wie von Rolf beschrieben bekannt und vermittelt wurden.

Hallo ubik!
Dein #135 hat mir deutlich angenehmer zugetan, als die bisherigen wo es sich zuerst rein nur um die "mentale Vorstellungskraft" drehte was einerseits bei mir auf Unverständnis = Mißverständnis stieß sowie in Jähzornigkeit äußerte ... ich hoffe Du kannst meinen schroffen Beitrag etwas verzeihen.

Liebe Grüße
Faulenzer
 
Meine Meinung zum mentalen Üben (im weitesten Sinne) :

Wenn ich längere Zeit nur Klavier spiele, ohne zusätzlich ohne Klavier an Klangvorstellung zu arbeiten, zu feilen und vor allem zu stärken dann lässt der Ausdruck am Klavier deutlich nach.
Es klingt weniger frisch und ausgeprägter, schlimmstenfalls werden bereits gekonnte Sachen unsauber und die Verspieler häufen sich.

Wenn ich längere Zeit nur an Klangvorstellung arbeite, dann wollen meine Finger plötzlich nicht mehr richtig. Alles wird weich und unkontrolliert, so wie wenn man wochenlang im Bett rumliegt, dann aufsteht und anfängt zu tanzen. :rolleyes:

Für mich geht das Hand in Hand und ist gleich wichtig.
Wobei ich allerdings der Meinung bin dass, wenn ich an Stück A in der Klangvorstellung arbeite, sich das auch an Stück B am Klavier positiv auswirkt, vorausgesetzt an Stück B ist bereits alles klar wie man es darstellen möchte.
Man arbeitet sehr viel an der Klarheit, Stärke und Farbigkeit (wenn man das so nennen möchte) der Töne die sich auch stückübergreifend am Klavier auswirkt.

Zum mentalen Üben in Bezug auf Fingerkoordination im Geiste kann ich nichts sagen, das mache ich (noch) nicht.


Zu Violapianos Problem kann vielleicht folgendes beitragen :

Ich hatte mal ein ähnliches Problem mit der Gitarre als ich das allererste Mal schnell Solos gespielt hatte.
Irgendwie spulten die Finger die Bewegungen blitzschnell ab ohne dass der Geist das richtig mitbekam. An Klangvorstellung konnte das aber nicht liegen, weil ich ähnliches bereits viel schneller auf dem Klavier konnte.
Ich machte einfach weiter!
Nach ein paar Wochen gewöhnte ich mich an diese Flinkheit und ich begann "Boden unter den Füßen" zu spüren, sprich meine Vorstellung begann wieder die Finger während des Spiels zu beeinflußen und zu formen. Ich bekam die einzelnen Töne wieder zu fassen.
Das kam allerdings ganz von selbst, da mußte ich nichts zu tun, einfach nur eine zeitlang geduldig weiterüben.

Vielleich hilft das ja.
 
Liebe Beitragende zu diesem Faden,

ich finde es ganz prima, dass ihr alle euch Gedanken zum Thema gemacht habt.

Ubiks posts sind ja nicht falsch! Nein, nur manchmal nicht auf mein Problem passend.

Ständiges Überdenken und Verstehenwollen der Musik, das tue ich ohnehin. Selbstverständlich geht ohne das nichts.

Beim mir ist die Frage: wie gewöhne ich mich ans Schnellspielen, ohne, wie Neapolitaner schreibt, die Finger sausen zu sehen, ohne dass der Geist es mitbekommt. Und wie trainiert man das schnellere Tun.

Selbstverständlich muss alles in die richtige Vorstellung vom Stück eingebettet werden.

Ich muss ein bisschen weg vom Überlegen hin zum Umsetzen, die Finger müssen es tun, aus der Theorie und dem Überdenken heraus wirds nicht alleine besser. Und vielleicht wird es dann sich positiv auf meine Haltung zum Schnellspielen auswirken, das hoffe ich sehr. Manchmal muss man sich ein wenig überfahren und innere Mauern niederrennen, um zum Ziel zu kommen.

Zudiesem Zeitpunkt helfen mir praktische Übungen, die das Ganze am Klavier ins Rollen bringen. Und auch von denen habe ich hier viele mitgeteilt bekommen.

Dit Rhythmustabelle von Chiarina interessiert mich..... Wie sieht die aus??



LG
violapiano
 
Liebe VP,
dann zeichnet sich ja eine Lösung ab: du solltest ein höheres Tempo öfter gezielt üben. Raus aus der Komfortzone! :D Tipps hierzu hast du bekommen, sehr empfehlenswert auch, deine KL zu fragen und als Beobachter einzusetzen.
Allerdings würde ich an deiner Stelle ergänzen, um welche Stücke es sich aktuell oder aus der Vergangenheit handelt, die du "auf Tempo" bringen möchtest (im Fall der mechanischen Bewegung wäre ich übrigens eher für den Begriff Geschwindigkeit). Den Mitschreibenden hier fallen dann bestimmt noch konkretere Tipps ein, die dir das Ranwagen an höhere Geschwindigkeit nochmals erleichtern. Eines hast du ja schon erwähnt das Rondo aus der Pathetique. Vielleicht gibt es auch etwas kürzere Stücke, die du gespielt hast und vor allem, solche deren Tempo deutlich höher ist. So dass man sich mit etwas Halbschnellem und dabei Augen zudrücken nicht durchmogeln kann. An dieser Stelle nochmal die Frage: spielst du etwas aus den bekannten, erwähnten Etüden Werken?

LG, Sesam
 
Beim mir ist die Frage: wie gewöhne ich mich ans Schnellspielen, ohne, wie Neapolitaner schreibt, die Finger sausen zu sehen, ohne dass der Geist es mitbekommt. Und wie trainiert man das schnellere Tun.

Ohne, dass der Geist es mitbekommt!? Haha... :D

Da muss ich nochmal klavigen zitieren:

Ja, was glaubt ihr denn, wie Pianisten spielen. Lassen die sich überraschen, von dem, was ihre Finger da unbewusst zu Wege bringen? Es ist alles im Geist vorhanden, wenn richtig eingeübt. Man kann also nur so schnell spielen, wie man auch denkt. Wenn ich nicht in der LAge bin, mich in einen Sessel zu setzen und in aller Stille das von mir geplante Stück wie real in meinem Kopf mir selbst vorzuspielen und zwar in allen Details, dann habe ich es nicht genügend erarbeitet, Das ist meine Meinung und auch meine Erfahrung.

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Hallo Rolf, eine sehr gute Übung, die auf so viele Stellen übertragbar ist!!! Was ich gern generell wissen würde von allen hier, ist, ob denn solche rhythmischen Übetricks (meine Schüler haben eine komplette Rhythmustabelle) nicht zum Standardüberepertoire gehören. Ehrlich gesagt habe ich immer gedacht, dass so etwas alle wissen. Zu blauäugig??? Viele Grüße chiarina
Sowas wende ich eigentlich bei Hanon und Czernys Schule der Geläufigkeit an. Oder an schnellen, ungewohnten, schwierigen Läufen! Oder wenn sich die Hand an eine schnelle Bewegung gewöhnen will. Es ist auch sehr geeignet, wieder beim Üben aufmerksamer zu werden, weil man nicht ständig das gleiche spielt!

Aber ein komplettes Stück auf Tempo bringen wollen und nur diese Übung anzuwenden, ich bezweifle, dass das klappt.

und zwar ist es nutzlos, wenn ich zu lesen bekomme, dass für das mentale Üben nebst Klangvorstellung schon genügt, sich lediglich eine Melodie vorstellen zu können...

Dann ist es nutzlos überhaupt Klavier zu üben. Man muss ja schon Klavier spielen können, bevor man überhaupt Klavier spielt.

Sowas muss genauso geübt werden, wie Klavier spielen im konventionellen Sinn auch, bevor man es anwenden kann.
 
Mir geht es in erster Linie gar nicht darum, ein Stück ohne Klavier zu üben können. Das kommt erst nach Jahrzehntelanger Übung, wenn überhaupt!

Sondern sich erstmal bewusst machen, was man durch eine Übeeinheit erreichen möchte. Und da ist es nun mal praktisch nicht einfach drauf loszuüben, sondern sich eine Stelle erstmal genau anzugucken und sich vergegenwärtigen, was man mit der Übeeinheit erreichen möchte. Und da fließen nun mal solche Sachen wie Klangvorstellung, Bewegungsvorstellung und die Vorstellung des Notenbildes mit hinein.

Irgendwann ist das soweit, dass man sich nicht mehr nur eine Stelle des Stücks vergegenwärtigt, sondern das ganze Stück!
 
Ohne, dass der Geist es mitbekommt!? Haha... :D
Man muss diesen Satz natürlich auch richtig verstehen wollen.

Bei meinem Beispiel mit der Gitarre hat sich bei mir die geistige Vorstellung ausgeschaltet (und das geschah ungewollt und zunächst einmal unbeeinflussbar) weil es für mich derart ungewohnt war die Finger plötzlich so flitzen zu sehen.
Ich betone, ich hatte vorher noch nie so schnell Solos gespielt, und hatte ähnliche Tricks angewandt wie sie hier von rolf und charina beschrieben wurden.
Ich hatte also von einem Tag auf den anderen das Tempo mehr als verdoppelt.

Und nun möchte ich auch zu bedenken geben dass bei dieser "Entjungferung" wahrscheinlich die notwendigen Gehirnstrukturen noch gar nicht bestehen, die dafür zuständig sind dass die bereits vorhandene Klangvorstellung synchron mit den nun flinken Fingern abläuft.

Dafür ist eine Brücke notwendig! Und man möge dieser Brücke eine Chance geben sich entwickeln zu dürfen.

Bei einem anderen zweiten Stück sah das dann alles schon ganz anders aus.
Und hier greifen die von Klavigen beschrieben Methoden schon voll und ganz und hören auch nicht mehr auf zu gelten.
Voll und ganz einverstanden!
 
Für mich geht das Hand in Hand und ist gleich wichtig.

Mir geht es in erster Linie gar nicht darum, ein Stück ohne Klavier zu üben können. Das kommt erst nach Jahrzehntelanger Übung, wenn überhaupt!

Sondern sich erstmal bewusst machen, was man durch eine Übeeinheit erreichen möchte. Und da ist es nun mal praktisch nicht einfach drauf loszuüben, sondern sich eine Stelle erstmal genau anzugucken und sich vergegenwärtigen, was man mit der Übeeinheit erreichen möchte. Und da fließen nun mal solche Sachen wie Klangvorstellung, Bewegungsvorstellung und die Vorstellung des Notenbildes mit hinein.

Irgendwann ist das soweit, dass man sich nicht mehr nur eine Stelle des Stücks vergegenwärtigt, sondern das ganze Stück!


Hallo ubik,

das ist wirklich sehr schön gesagt und ich stimme dir aus vollstem Herzen zu!!! Auch Neapolitaner! Es ist ja in der Regel und hoffentlich nicht so, dass man sein Gehirn samt Ohren beim Üben in den Ruhe- oder Offmodus versetzt und erst später oder nur beim mentalen Üben wieder einschaltet :D. Insofern hat pppetc recht, wenn er sagt, dass wir gar nicht weit voneinander entfernt sind.

Allerdings wurde hier von Anfang an über die Wichtigkeit einer Tempovorstellung geredet. Von Anfang an wurde klar gestellt, dass ein Stück natürlich in Stellen ins Tempo gebracht werden muss (s. Zitate unten, s. auch kristians Posts). Auch Viola hat die Vorstellung der schnelleren Töne, während man auf dem langen Ton wartet, immer betont. Dass eine Rhythmustabelle (VP, ich hab die ein paar posts weiter aufgeschrieben, allerdings in Worten, weil ich zu blöd bin, ein Notenprogramm zu bedienen - das ist mein Problem :D ) die ultimative Lösung sein soll und für alles anwendbar ist, hat niemand geschrieben. Es ist nur ein Baustein im Überepertoire!

Du hast in deinem ersten Post geschrieben, du hättest dir die vorherigen Posts nicht richtig oder komplett durchgelesen. Es wäre schön, wenn du das noch tun würdest - vielleicht wäre dann einiges klarer, u.a., dass hier beim besten Willen niemand etwas gegen eine Tempovorstellung hat! (als kleinen Einstieg habe ich die ersten Posts in Teilen nochmals unten zitiert :p ) Nur ist es zumindest bei mir so angekommen, dass mentales Üben die alleinseligmachende Methode ist und da habe ich eben meine Zweifel geäußert.

So schön, wie du allerdings gerade sinnvolles Üben beschrieben hast, sind wir doch alle einer Meinung :) . Oder nicht?

Liebe Grüße

chiarina


Eigentlich ist es kein Problem, eine Stelle "auf Tempo zu bringen", denn wenn man eine Stelle langsam wirklich gut kann, kann man sie meistens auch wenigstens ein klitzekleines bisschen schneller spielen. Allerdings müssen die Abschnitte manchmal sehr klein sein.

Kann es sein, dass du, wie du ja auch schon geschrieben hast, etwas Angst oder Horror vor dem "schnell spielen" hast? Das geht auch anderen so ! Manche üben dann möglichst lange langsam und schieben das "schneller spielen" so weit nach hinten wie möglich.

Ich würde alles gleichzeitig und variabel miteinander kombinieren. Wenn du also langsam einzeln eine Stimme spielst/übst, hält dich doch niemand davon ab, diese auch schneller/im Tempo zu spielen. Da schulst du auch gleichzeitig dein Gehör für das schnellere Tempo, denn oft ist auch das Problem, dass man das Stück oder die Stellen gar nicht schnell hört! Während du also andere Stellen oder das Zusammenspiel beider Hände langsam übst, kannst du Stimmen oder Stellen nach deiner Wahl schon sukkzessive ins Tempo bringen. Das hat auch den Vorteil, dass du die Bewegungen, die für das schnellere Spiel erforderlich sind und manchmal nicht mit denen des langsamen Tempos übereinstimmen, erlernst und abgleichen kannst.

Vielleicht schaffst du es auf diese Weise auch, das schnellere Tempo sogar zu genießen!


Mental sich vorher die Sache in schnellerem Tempo vorzustellen, finde ich sehr, sehr gut, da, wie gesagt, oft ein Problem die schnellere Klangvorstellung ist.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo Violapiano,

falls Du eine ausgeschriebene Rhythmustabelle für allerhand Variationen schneller Tonfolgen suchst, wirst Du im Hanon fündig. In der Ausgabe mir bei im Notenregal sind dort allerlei Varianten dargestellt.
Chiariana hat es ja schon in Worten beschrieben.

Hier habe ich das auch schon mal einiges dazu beschrieben.

Viele Grüße,
Kristian

@Chiariana: Das D-Dur Präludium aus WTK-I ist irgendwie immer mein Musterbeispiel für solche Probleme, vielleicht weil in meiner Jugend immerhin zwei Klavierlehrerinnen solche Sachen mit mir durchgegangen sind. Und ehrlich, das Präludium sticht doch Czerny etc. ziemlich aus.
 

Nur ist es zumindest bei mir so angekommen, dass mentales Üben die alleinseligmachende Methode ist und da habe ich eben meine Zweifel geäußert.

Nein, ist sie natürlich nicht! Wenn das so rübergekommen ist, dann entschuldige ich mich!

Was aber wohl klar sein darf: Wenn wir etwas üben, dann müssen wir konzentriert und voll dabei sein. Da nützen nun mal auch rhythmische Übungen nicht, wenn man sich nicht voll darauf konzentriert und sie auch richtig und bewusst ausführt. Und das ist bereits mentales Üben.



Auch eine effektive Übung für das Rondo der Pathetique habe ich angefügt.

Man spielt jeweils eine Dreiklangsbrechung und hält auf dem nächsten Ton an. Zunächst stellt man sich das Tempo (ta-ta-ta-ta-taaaaaaaa, kann auch gerne mit Metronom kontrolliert werden) spielt dann eine Gruppe von Tönen (das können auch weniger oder mehr sein, aber sollte schon so gewählt werden, dass die Gruppe auch sinnvoll erscheint) und hält auf dem ersten Ton der nächsten Gruppe an. Bevor man spielt stellt man sich genau vor, wie die Bewegung ablaufen muss und welche Töne gespielt werden, welche Handgelenksbewegung ich mache, welchen Fingersatz ich nehmen muss! Die Bewegung soll locker, leicht, geschmeidig sein und nicht hacken! Auf dem ersten Ton der nächsten Gruppe entspannt man dann seinen ganzen Spielapparat (sprich Hand, Arm, Rücken, Körper). Und fängt wieder von vorne an.

Diese Übung ist viel besser als rhythmisch zu üben, weil man auch den Grundrhythmus des Stückes nicht verlernt.
 

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hi ubik,

so übe ich das auch, allerdings ist ja noch das größere Problem der Übergang in den nächsten Akkord. Ich übe also auch das "Landen" auf dem ersten Ton des folgenden gebrochenen Akkords. Hänge also den nächsten Grundton an. Dann hat man auch keine falsche Betonung drin.
Ich meine, wichtig ist, keinesfalls Spannung aufzubauen, die sich nicht zwischen den Tönen oder Tongruppen löst, dann arbeitet man sich unweigerlich fest.

Auch hilft mir, wenn Gefahr des Festmachens droht, immer wieder eine Runde Staccato spielen. Der Treffsicherheit in den gerbochenen Akkorden scheint das auch zu dienen.

Heute will wieder nichts klappen:rolleyes:- hm, vielleicht liegt es dran, dass ich noch krank bin- oder eben einfach an schlechter Tagesform. Oder an beidem:D.

Ich werde mich trotzdem später noch einmal dransetzen.

Einen Tipp könnte ich noch sehr gut gebrauchen für das Spielen schneller Passagen, in denen Kleinfinger und 4. Finger hintereinander vorkommen, die wollen sich nicht immer gerne unabhängig hintereinander schnell bewegen. Da gibt es eine Stelle in Takt 40, wo sich das Problem besonders bemerkbar macht. Des-c mit 5. und 4. Finger, schnell und klar getrennt. Im Staccato gehts.
Wer hat eine Idee für mich?

@sesam:

Ich übe am Tag etwa nur eine Stunde. Da bin ich mit zwei Stücken ausreichend beschäftigt.

LG
violapiano
 
Dann ist es nutzlos überhaupt Klavier zu üben. Man muss ja schon Klavier spielen können, bevor man überhaupt Klavier spielt.

korrekt zitieren ist auch eine seltene Tugend...

als nutzlos hatte ich das Erklären bezeichnet - und zwar genau dann, wenn empfohlen wird, viel mental zu tun, wobei das dafür erforderliche Niveau noch nicht vorhanden ist (z.B. nur Melodie vorstellen etc) - - - ist eine Frage der Folgerichtigkeit ;)

ansonsten Grüße aus Bayreuth :) - heut werden die Rheintöchter loslegen!!
Rolf
 
Ich übe also auch das "Landen" auf dem ersten Ton des folgenden gebrochenen Akkords. Hänge also den nächsten Grundton an.

So habe ich es auch gemeint :)

hi ubik,

so übe ich das auch, allerdings ist ja noch das größere Problem der Übergang in den nächsten Akkord.

Sorry, habe ich vergessen zu sagen: Wenn du auf dem nächsten Grundton der nächsten Gruppe landest, dann denk dir schon, was du bei der nächsten Gruppe machen musst! Also immer vorausschauen! Das gilt auch während des Spielen eines Stücks. Du musst einerseits wissen, was du machst, wo du dich befindest. Andererseits musst du wissen, was du machen wirst.

Wenn es möglich ist, kannst du schon mal die Finger auf die nächste Gruppe legen, aber noch nicht spielen. Denn eine Klangbrechung wie c-f-g-h kann man auch auf die Tasten legen. Aber auch dann darauf achten, dass man dabei entspannt bleibt und nicht die "Hände in der Luft" verkrampf (erinnere dich an die Tasse Kaffee) halten.

Heute will wieder nichts klappen:rolleyes:- hm, vielleicht liegt es dran, dass ich noch krank bin- oder eben einfach an schlechter Tagesform. Oder an beidem:D.

Sei bitte nicht beleidigt, wenn ich dir sage, dass du vielleicht zu hoch gegriffen hast. Wenn du keinen Übefortschritt merkst, dann übst du entweder falsch oder das Stück zu schwer für dich ist.

Einen Tipp könnte ich noch sehr gut gebrauchen für das Spielen schneller Passagen, in denen Kleinfinger und 4. Finger hintereinander vorkommen, die wollen sich nicht immer gerne unabhängig hintereinander schnell bewegen.

Du meinst das Repetieren mit 5 und 4?

Da gibt es eine Stelle in Takt 40, wo sich das Problem besonders bemerkbar macht. Des-c mit 5. und 4. Finger, schnell und klar getrennt. Im Staccato gehts.

In meinen Noten steht doch staccato, sogar staccatissimo, also eine Steigerung von Staccato. Diese Stelle würde ich mit Metronom kontrollieren, weil du Triolen und dann die Achteln in Staccatissimo hast.

Oder meinst du gar nicht das Repetieren?
 
ubik, ich merke heute keinen Übefortschritt.

Ich bin aber auch heute krank. Schon seit einigen Tagen.

Meine KL meint nicht, dass das Stück zu hoch gegriffen ist. Ich habe mal das Gefühl, sie fällt mir schwerer, die Sonate, und dann wieder überhaupt nicht, und das ist wohl Tagesform.

Genau solche Bewertungen wie deine eben aus der Entfernung mag ich nicht, ubik.

Was mich an vielen deiner Kommentare stört, ist einfach der Mangel an Differenziertheit hinsichtlich der Ursachen, die zu Schwierigkeiten führen.
Auch ist das häufig hier im Forum ein Grund, warum ich ungerne mich mit Problemen an die ganze Clavio-Gemeinde wende.

Vielleicht ist das Stück hoch gegriffen, vllt auch nicht, jedenfalls macht es mir Spaß. Und ich bin bislang bei der Sonate noch auf nichts gestoßen, was ich nicht lernen kann.

Von was für Repetitionen sprichst du da? In Takt 40 sind wo Repetitionen?:confused:

LG
violapiano
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich habe jetzt überhaupt keine Vorstellung, wie viel du jetzt schon kannst oder nicht, Viola :)

Magst du uns mal eine kleine Aufnahme gönnen?

Neben den temposteigernden Übungen würde ich auch immer wieder ganz langsam spielen. Das bringt einem die Sicherheit, die man beim Schnellspielen dann braucht und auf die man sich dann verlassen kann.

lg marcus
 
ubik, ich merke heute keinen Übefortschritt.

Ich bin aber auch heute krank. Schon seit einigen Tagen.

Meine KL meint nicht, dass das Stück zu hoch gegriffen ist. Ich habe mal das Gefühl, sie fällt mir schwerer, die Sonate, und dann wieder überhaupt nicht, und das ist wohl Tagesform.

Genau solche Bewertungen wie deine eben aus der Entfernung mag ich nicht, ubik.

Was mich an vielen deiner Kommentare stört, ist einfach der Mangel an Differenziertheit hinsichtlich der Ursachen, die zu Schwierigkeiten führen.
Auch ist das häufig hier im Forum ein Grund, warum ich ungerne mich mit Problemen an die ganze Clavio-Gemeinde wende.

Vielleicht ist das Stück hoch gegriffen, vllt auch nicht, jedenfalls macht es mir Spaß. Und ich bin bislang bei der Sonate noch auf nichts gestoßen, was ich nicht lernen kann.

Von was für Repetionen sprichst du da? In Takt 40 sind wo Repetitionen?:confused:

LG
violapiano

Sorry, hast recht. Sollte eigentlich in den Forumsregeln stehen: "Erlaube dir nie ein Urteil über die Fähigkeit anderer Klavierspieler" :)

Meinst du diese Stelle, da wo die 40 steht?

Ich hab noch eine Henle ausgabe, wo der Fingersatz 5-3-4 angegeben ist, der viel einfacher ist.
 

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Hallo liebe VP,
wir "kennen" uns ja nun auf Forumsebene schon zwei, drei Jahre. Ich habe allergrößten Respekt vor deinem Wunsch, via Fernurteil nicht bewertet zu werden, weder als Person noch in deinen Spielkünsten.... Aber in diesem Fall war der Hinweis von ubik bzgl. des zu hochgegriffenen Stückes vielleicht nur gut gemeint und bezog sich nicht auf deinen musikalischen Horizont, er wollte damit wohl sagen, dass du an einfacheren Stücken deine Schnellspielschwierigkeiten besser in den Griff bekommst. Aus sagen wir psychologischen Gründen würde ich technisches Training nicht nur an berühmten Sonaten oder sonstig beliebte Kompositionen heften. Das "nur" bezieht sich auf deinen Hinweis, dass du bei täglich 1 Stunde Üben sozusagen keine Zeit für andere Übungen, gar Etüden hast. Sicher hab auch ich schon davon gehört, dass man alle Technik an "echten" Stücken sich erüben kann, allerdings muss es für cantables Spiel gleich eine Bachsche Partita sein?? Oder ist das Notenbüchlein nicht schon Material genug, um sich daran die Grundlagen zu erarbeiten? Wenn ich mich recht erinnere, dann hattest du doch vor einiger Zeit mal den Haschemann gespielt. Fändest du das nicht weniger furchterregend als gleich das Rondo aus Op. 13? Klar stellt sich diese Frage für dich nun nicht wirklich, denn du hast dich nunmal für die Pathetique entschieden, aber eine Überlegung fände ich es schon wert, kleinere Stücke für diese technische Grundlage zu wählen. Das bedeutet ja nicht, dass du Beethoven zur Seite legen solltest, nur eben halte ich -meine ganz persönliche Meinung- diese Sonate nicht für geeignet um technisches Grundlagentraining damit zu betreiben. Wohlbemerkt nicht zur Auffrischung, sondern das basale Rüstzeug. Damit tut man weder der Sonate, noch sich selbst einen Gefallen. Warum nicht was aus Op. 49, warum nicht kleine Stücke der Großen aus diversen Alben für die Jugend, Jugenalbum, Bilder der Kindheit... Oder eben wirklich zur Abwechslung mal ne Etüde.
Es steht mir überhaupt nicht zu, hier kluge Ratschläge zu verteilen, auch möchte ich nicht besserwisserisch rüberkommen, bitte das unbedingt beim Lesen dieses posts berücksichtigen.
Bei all den guten Tipps, die hier gegeben wurden, darf man nicht verschweigen, dass sich die pianistische Fähigkeit des sauberen, kontrollierten geläufigen, sehr schnellen Spiels nicht in ein, zwei Jährchen einstellt (zumal nicht, wenn wenig Übezeit zur Verfügung steht). Der Anspruch, oder vielmehr die insgeheime Erwartung Stücke von hohem oder etwas höherem Niveau binnen einiger Monate schnell und schön spielen zu können, ist bei normaler Begabung und normaler Lernkurve sehr, sehr optimistisch.
Da bevorzuge ich es, geduldig über Jahre eine solide Basis zu schaffen. Und wenn schwere Stücke auf dem Plan stehen, dann würde ich mich nur darauf einlassen, wenn ich sehr viel üben kann. Zeit für das Üben und Trainieren technischer Grundlagen muss immer genug sein, nur an den aktuell schweren Stücke üben, das käme für mich nicht in Frage. Meine Meinung, nicht böse sein.

LG, Sesam
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Mir gehen derartige Beiträge wie deiner, sesam, so derartig auf den Zeiger...

Ich werde mich hier im Faden nicht mehr beteiligen.
 

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