Stimmwirbel etc. erneuern

  • Ersteller des Themas maritaliano
  • Erstellungsdatum

M

maritaliano

Dabei seit
2. Juli 2010
Beiträge
61
Reaktionen
0
Hallo,

was sagt es eigentlich aus, wenn bei einem gebrauchten Flügel die Stimmwirbel und evtl. sogar die Seiten erneuert wurde? Was bedeutet dies bezüglich der Qualität des Instruments. Wurde es schlecht behandelt, schlechte Qualität, oder sehr viel darauf gespielt?
Ich frage deshalb, da ich dabei bin mir einen gebrauchte Flügel zu kaufen. Speziell liebäugle ich mit einem Yamaha G2 o. G3 aus den 70er Jahren. Ein bekannte hat ein G2 von 1973 und das klingt immer noch super.
Da werden bei Händlern einige dieser Modelle angeboten, teils im Originalzustand teils komplett überholt.
Ist es besser ein Instrument im Originalzustand zu kaufen oder eins bei dem die kompletten Seiten, Filze, Hämmer und Stimmwirbel erneuert wurden?
Ich werde nächste Woche zu einem Händler fahren, der drei Flügel zur Auswahl hat. Eins davon wurde eben komplett überholt. Ein Kriterium wird der Klang sein, aber um das Technische wollt ich hier mal nachfragen.

Bei dieser Frage geht es mir wirklich nur darum zu wissen, ob ein Instrument, welches 35Jahre alt ist, schlecht behandelt wurde oder schlechte Qualität war, dass es überholt werden musste. Wenn ja, ist es dann wieder Ok wenn diese Bauteile erneuert werden?
Gruß,
Mari
 
Klare Antwort: Besser ein unrestaurierter und dann von einem Fachmann DEINES Vertrauens überholen lassen. Aber nur, wenn er Dich anmacht (nicht der Fachmann!):D Hier im Forum sind doch einige unterwegs!

Wenn nach 35 Jahren Saiten und Hämmer getauscht werden, wurde m.E. intesivst gespielt. Und ob die heutigen Hämmer/Filze besser sind? Bei den Stimmwirbeln würde ich stutzig werden. Bin aber kein Fachmann. Vielleicht wär hier mal einer so nett?
 
Sind es importinstrumente aus Asien?
 
Klare Antwort: Besser ein unrestaurierter und dann von einem Fachmann DEINES Vertrauens überholen lassen. Aber nur, wenn er Dich anmacht (nicht der Fachmann!):D Hier im Forum sind doch einige unterwegs!

Wenn nach 35 Jahren Saiten und Hämmer getauscht werden, wurde m.E. intesivst gespielt. Und ob die heutigen Hämmer/Filze besser sind? Bei den Stimmwirbeln würde ich stutzig werden. Bin aber kein Fachmann. Vielleicht wär hier mal einer so nett?


Na versuch ich mal einer von den netten zu sein, fisherman... ich kann deine Aussagen nur nachdrücklich unterstreichen.

Bei Generalrenovierungen gibt es eine exorbitant große Bandbreite der Qualitäten.

Sicher: Ein wirklich hervorragend überholtes Instrument, das vorher viel gespielt wurde, kann u. U. sehr sehr gut sein. Aber da muss man erstmal das Glück haben, auf dieses schmale Brett zu kommen.

Außerdem, ebenso mit Nachdruck: Möhre's Frage nach asiatischen Reimporten ist absolut ernst zu nehmen. Es gibt auch Instrumente, deren Vorleben in dramatischen Klimaverhältnissen vonstatten gegangen ist. Tja und wenn da dann der sichtbare Verschleiß wegrenoviert ist - etwa verbliebene instabile Verleimungen kann man nicht sehen.

a) absolut qualitativ zuverlässige Fachkräfte wählen
b) die Vorgeschichte des Instruments möglichst lückenlos ausloten.

Gruß
Martin
PianoCandle


... und Klang.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Zurück
Top Bottom