Stimmstock selber erneuern

Die nächste Frage zum Stimmstock....:
Da gibt es ja deutliche Preisunterschiede von 150€ bis 500€! Hat jemande Erfahrung damit? Es muss ja nicht immer das teuerste das beste sein. Hab auch mit einen befreundetete Schreiner darüber gesprochen und der meinte dass es auch entsprechende Multiplexplatten in Buche gibt die analog der Delignit-Platten gibt. Hat jemand so Multiplexplatten schon als Stimmstock verwendet?
Schreiner ist kein Klavierbauer ned - die Verleimten Platten müssen einen bestimmten Maserungsverlauf haben. ansonsten könnt man ja auch irgendein Hartholzbalken nehmen.

Die teuren Stimmstöcke sorgen für einen guten Wirbelgang, dies ist bei Delegnit nicht so gegeben, da hier natürlich zwischen jeder Schicht auch Leimschichten sind.

Allerdings bekommt man die Wirbel bei Delignit besser beweglich, wenn man diese zu vor mit Kolophonium einreibt.
 
Mein neuer Stimmstock ist heute eingetroffen. Nun beschäftigt mich die Frage ob ich auch neue, etwas längere Stimmwirbel einbauen soll. Die alten sind nur ca. 50 mm lang. Der 35er Stimmstock würde auch 55er vertragen. Ausserdem weiss vlt jemand eine Antwort wieviele Stimmwirbel in einen kompl. Satz sind? Bei Pianoforti steht keine Anzahl sondern lediglich 1 Satz Stimmwirbel. Reichen die für das komplette Klavier?
 
Danke. Denke Dass ich bissl längere Stimmwirbel einbaue. Wenn sie etwas länger sind haben sie auch einen besseren Halt.
Noch ne dumme Frage meinerseits;
Bwzieherkrücke und Stimmwirbelausdreher ist das prinzipiell nicht das gleiche Werkzeug?
 
Mein neuer Stimmstock ist heute eingetroffen. Nun beschäftigt mich die Frage ob ich auch neue, etwas längere Stimmwirbel einbauen soll. Die alten sind nur ca. 50 mm lang. Der 35er Stimmstock würde auch 55er vertragen. Ausserdem weiss vlt jemand eine Antwort wieviele Stimmwirbel in einen kompl. Satz sind? Bei Pianoforti steht keine Anzahl sondern lediglich 1 Satz Stimmwirbel. Reichen die für das komplette Klavier?
Es sind 250 Wirbel , die reichen auf jeden Fall.

Beim neuem Stimmstock nehm Wirbel von der Grösse 6,95 x 55
 
Bei meinen Klavier sind die Saiten nicht einzeln eingehängt sondern am unteren Einhängestift nur „umgelenkt“. Denke das ist innerhalb eines Chores kein Problem aber die rechte Chorsaite ist dann auch quasi mit der Umlenkung die linke Saite des nächsten Halbtones. Lässt sich das dann überhaupt ordentlich stimmen? Hat jemand Erfahrung mit dieser Besaitung?
 
Ah ok. Dann ist das nicht mal so unüblich. Danke
 
In dem Fall ist der Teil für den tieferen Ton auch länger. Dh du hast links und rechts die gleiche oder zumindest sehr ähnliche Spannung und trotzdem links einen tieferen Ton. Außerdem wird die Saite fest eingespannt. Bis die am hinteren Stift so weit durchrutscht, dass eine Verstimmung entsteht, ist normalerweise ohnehin die jährliche Stimmung fällig.
 
Dieser Bezug ist bei den meisten Instrumenten üblich.

Einfuß auf die Nachbarsaite hat es nur bei gerissenen Saiten oder losen Wirbeln.
 
Noch eine Frage zu den Saiten...
Leider steht ja nix drauf welche Saitenstärke jeweils verwendet wurde.
Für die mittlere Lage und Diskant benötige ich, wenn ich jeweils nach dem 4. Ton (Chor) eine dünnere Saite verwende, 14 verschiedene Saitendurchmesser. Nun stellt sich die Frage: Mit welcher Stärke fange ich an und mit welcher höre ich auf? Muss jeweils die nächst dünnere Saute verwendet werden oder könnte man immer eine Größe überspringen? 1,100-(1,075)-1,050-(1,025)-1,000...
Fang ich mit 1,200mm dann wäre ich beim letzten Chor mit 0,875mm. Ohne jetzt Größen übersprungen zu haben.
 

Noch eine Frage zu den Saiten...
Leider steht ja nix drauf welche Saitenstärke jeweils verwendet wurde.
Für die mittlere Lage und Diskant benötige ich, wenn ich jeweils nach dem 4. Ton (Chor) eine dünnere Saite verwende, 14 verschiedene Saitendurchmesser. Nun stellt sich die Frage: Mit welcher Stärke fange ich an und mit welcher höre ich auf? Muss jeweils die nächst dünnere Saute verwendet werden oder könnte man immer eine Größe überspringen? 1,100-(1,075)-1,050-(1,025)-1,000...
Fang ich mit 1,200mm dann wäre ich beim letzten Chor mit 0,875mm. Ohne jetzt Größen übersprungen zu haben.
Wenn nix draufsteht, die Saitenstärke durchmessen und auf dem Steg anzeichnen.

In der Regel beginnen die Saiten mit 14er Draht (oben), kann aber mitunter auch 13, 5 oder gar 13 sein - müßt man messen.

Man kann natürlich auch alle 4 Töne die nächste Stärke nehmen - nur Obacht, daß es im Übergang mit der Mensur zum Baß hin stimmig ist.
 
Danke für eure Antwortern. Die Fa. Heller kann mir leider nicht weiterhelfen da Sie nur Fachfirmen beliefern und keine Privatpersonen :-(
 
Die alten Saiten kann ich leider nicht mehr abmessen weil ich die schon entsorgt habe. Die beiden ersten Töne der mittleren Lage sind 2-chorig mit relativ dicken Kupfersaiten bezogen. DIese hätte ich noch... Danach ging es mit Stahlsaiten weiter die nicht mehr vorhanden sind. Die alten Kupfersaiten sind aber blank. Also nicht umsponnen. Die könnte ich schon noch abmessen...
 
Die Fa. Heller kann mir leider nicht weiterhelfen
Hast Du mal mit Heller telefoniert? Kann mich nicht erinnern, dass die was von mir sehen wollten.

Btw., auf der Internetseite von Heller bezüglich Original-Mensur steht folgende Aussage:

FERTIGEN SIE DIE NEUEN BASSSAITEN EXAKT NACH DEN ALTEN DURCHMESSERN ODER BERECHNEN SIE DIE MENSUR NEU?​

Wir optimieren die Durchmesser anhand unserer langjährigen Erfahrung, um das beste Resultat zu erzielen.
Wenn Sie jedoch eine exakte Kopie der originalen Durchmesser haben möchten oder wenn Sie eine eigene selbstberechnete Mensur beigefügt haben, dann weisen Sie uns bitte darauf hin, dass sie keine Optimierungen wünschen.
Wir bieten übrigens auch Neuberechnungen der Blankmensur an … gerne dürfen Sie uns danach fragen.
 
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