Stimmstock selber erneuern

Mal abgesehen davon mit Schablonen zu arbeiten. Die Wirbel stehen manchmal sehr nah beieinander, könnte man die theoretisch ja auch mit etwas mehr Abstand ins der Zugrichtung der Saite platzieren? Solange der Abstand zur Nachbarsaite und die „chorbreite“ identisch bliebe… Denke ja dass beim Neubau eines Instrumentes diese Abstände keiner errechnet hat sonder einfach so festgelegt wurde. Wichtig war ja nur der Abstand zur Nachbarsaite… Oder bin ich da jetzt komplett auf dem Holzweg….🤔
Mehr Wirbelabstand würde die Stabilität der Wirbel positiv beeinflussen denk ich mal. Ob da 3mm oder 8mm Holz dazwischen ist würde Sinn ergeben.
 
Ja und dann komm ich langsam in die Phase mir etwas Spezialwerkzeug (Wirbelbohrer, Einschläger, „Eindreher“) zuzulegen. Der Fachhandel verkauft leider nicht an Privat. Wo kriegt ihr die Sachen dann her? Bei Amazon find ich sowas nicht🤷🏻‍♂️
 
Entweder z.B. hier oder über einen Klavierbauer beziehen.

Zum Abstand der Wirbellöcher: Wie stellst Du Dir das vor? Die Länge und Höhe des Stimmfeldes sind begrenzt. Unten ist die Silie, oben die Befestigung an den Rasten. Ich würde da nichts ändern!
 
Zuletzt bearbeitet:
An der freie Saite andert sich ja die Länge nicht. Lediglich denke Länge vom Steg der Gußplatte zim Stimmwirbel. Und da auch nur max 5 bis 10mm
 
20220119_164158.jpg
Meinte diese Abstände um jeweils 3-5 mm zu erweitern. Nachbeben is ja noch Platz.
 

Man könnte auch "die am wenigsten schlechte Position" dazu sagen - wenn man davon ausgeht, dass sich die Konstrukteure damals etwas dabei gedacht haben, sollte man nicht leichtfertig etwas ändern.
 
du kommst halt dann mit der Kraftwirkung des Saitenzugs immer weiter von der Gußplatte weg, was ein Abreißen des Stimmstocks vom Untergrund begünstigen kann.
Genau. Die Kippkräfte werden dadurch erhöht (sowohl auf den Stimmstock als auch auf die Rasten).
Natürlich sind die so ok. Es gibt keinen Grund, Abstände zu konstruieren, dass sie "nicht ok" sind.
 
Gerade als Laie sollte man bittschön nichts an der Konstruktion ändern - entsprechende Experimente sind bereits schon erfahrenen Klavierbaumeistern um die Ohren geflogen.
 
Keine Sorge. Ich lass das...
 
Die nächste Frage zum Stimmstock....:
Da gibt es ja deutliche Preisunterschiede von 150€ bis 500€! Hat jemande Erfahrung damit? Es muss ja nicht immer das teuerste das beste sein. Hab auch mit einen befreundetete Schreiner darüber gesprochen und der meinte dass es auch entsprechende Multiplexplatten in Buche gibt die analog der Delignit-Platten gibt. Hat jemand so Multiplexplatten schon als Stimmstock verwendet?
 
Hat jemand so Multiplexplatten schon als Stimmstock verwendet?
Ist nicht zu empfehlen.
Die dabei verwendeten Hölzer sind nicht feinjährig/dicht genug.
Das Oberfurnier ist ausgesucht, die inneren Lagen so naja...
Zudem besteht die Gefahr, dass der verwendete Leim die Oberfläche der Stimmwirbel angreift und
dadurch das Instrument mit der Zeit unstimmbar wird.
 
Delignit ist halt ähnlich wie Ranprex gescheit getrocknet, imprägniert und die verwendeten Leime sind korrosionshemmend.
Ob handelsübliche Multiplexplatten so weit runtergetrocknet sind, dass eine Rissbildung bei den eng angeordneten Wirbellöchern ausgeschlossen ist...ich wage es zu bezweifeln. Die sind eher für den Möbelbau konzipiert.

Oh, hat sich mit Agraffentoni überschnitten.
Noch als Ergänzung: Bei 500,-€ hast Du aber auch ne Platte von 1,50x1,00 Meter. So viel brauchst Du ja nicht.
 
Ok danke für eure Meinungen
 

Zurück
Top Bottom