Stimmhammer gesucht

  • Ersteller des Themas julian kalmar
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Der Einsatz sollte aber auch nicht zu stramm sitzen, auch wenn er nach dem ersten Eindruck passt. Ist irgendwie Gefühlssache... [emoji6]


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Der Einsatz sollte aber auch nicht zu stramm sitzen, auch wenn er nach dem ersten Eindruck passt. Ist irgendwie Gefühlssache... [emoji6]

Ich habe sauteure Stimmhammereinsätze wo des Stück zum Händlerpreis für 90 € + MwST zu haben ist. Die sind zweifelsohne klasse bei Wirrbeln wo sie sitzen. Leider kann ich sie nicht immer verwenden, da die Wirbel mitunter eine Größe besitzen bei welchen kein Einsatz so recht sitzen will. Bis zu meinem Wohnungsbrand 1992 hatte ich einen alten Stimmhammer mit verstärkter Ecke so irgendwie aus den 20iger oder 30iger Jahren welchen mir ein alter Klavierbauer vermacht hat.....der hat komischerweise überall raufgepaßt.

LG
Henry
 
Wellpappe, verwendet der russische Klavierstimmer für alle Bereiche. Locker Wirbel, Wellpappe. Wackelnder Stimmhammer, Wellpappe. Kein Zigarettenpapier, Wellpappe. Kondom ausgegangen, Wellpappe. Sarg, Wellpappe :super::lol::angst:
 
Welche Hochschule bietet denn so etwas an?

Das es Hochschulen anbieten war mir bisher nicht bekannt. Ich weiß nur daß von Seiten des BDK (Bund deutscher Klavierbauer) Stimmkurse angeboten werden. Jedoch muß ich auch sagen ; das stimmen lernt man nicht mal so nebenher und kann es dann (ich hab ja selbst Stimmer ausgebildet) hier ist einfach mal die Erfahrung und Routine wichtig. Die ersten Jahre wo ich Klaviere gestimmt habe, waren eine ziemliche Quälerei und so richtig schön klangen sie dann auch nicht. Es kann im Grunde genommen ein jeder das Stimmen erlernen, um es dann aber wirklich zu können braucht es Geduld, Geduld und nochmals Geduld - die ersten Ergebnisse erweisen sich als recht frustrierend, nur sollte man sich da von nicht entmutigen lassen, sondern sich etwas suchen wo zahlreiche Instrumente gestimmt werden müssen.

LG
Henry
 
OK, mich interessiert es wirklich - und ich möchte jetzt nicht wirklich weiter Ratespielchen veranstalten. Kannst Du uns vielleicht sagen, an welcher Hochschule und im Rahmen welches Programms es dieses Angebot gegeben hat? Hat man dafür einen Schein/Credits bekommen? Und wie lief das ab? Hat das ein Dozent gemacht? Gibt es dazu einen Lehrstuhl, oder waren das externe Fachkräfte?
 

OK, mich interessiert es wirklich - und ich möchte jetzt nicht wirklich weiter Ratespielchen veranstalten. Kannst Du uns vielleicht sagen, an welcher Hochschule und im Rahmen welches Programms es dieses Angebot gegeben hat? Hat man dafür einen Schein/Credits bekommen? Und wie lief das ab? Hat das ein Dozent gemacht? Gibt es dazu einen Lehrstuhl, oder waren das externe Fachkräfte?

Wenn Du irgendwie im Raum München ansässig bist, kann ich mich Deiner gern annehmen. Die Prüfung allerdings kann Dir nur Piano Hirsch abnehmen - auch wenn ich mich wiederhole, stimmen zu können erfordert Erfahrungen und so mit praktische Arbeit. Ich könnte Dir sicherlich die Tür zeigen welche in der Hinsicht sinnvoll ist - gehen mußt Du sie allerdings selbst.

LG
Henry
 
OK, mich interessiert es wirklich - und ich möchte jetzt nicht wirklich weiter Ratespielchen veranstalten. Kannst Du uns vielleicht sagen, an welcher Hochschule und im Rahmen welches Programms es dieses Angebot gegeben hat? Hat man dafür einen Schein/Credits bekommen? Und wie lief das ab? Hat das ein Dozent gemacht? Gibt es dazu einen Lehrstuhl, oder waren das externe Fachkräfte?

Es war eine Veranstaltung am Curtis Institute, außerhalb des Lehrplans, durchgeführt von einem Steinway-Techniker. Am ersten Tag nur Theorie (physikalische Akustik, Mechanik etc.), am zweiten Tag ein Workshop Klavierstimmen und am dritten Tag ein solcher über Intonation und Regulation.

Das Ganze war nicht dazu gedacht, Hobby-Klaviertechniker auszubilden, sondern dazu, angehenden Pianisten einen tieferen Einblick in die Funktion ihres Arbeitsgerätes zu verschaffen und darüber aufzuklären, was ein Klaviertechniker am Instrument evt. verändern kann und was nicht. Mir hat es Spaß gemacht und mein Respekt vor der Arbeit der Klaviertechniker ist seitdem enorm gewachsen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es war eine Veranstaltung am Curtis Institute, außerhalb des Lehrplans, durchgeführt von einem Steinway-Techniker.

Ah, super!

Ich weiß, dass Ulrich Gerhartz von Steinway London das auch schon einmal an der Western University in Canada gemacht hat. Ich halte das für eine grandiose, nein, wichtige Sache, die im heutigen Hochschulbetrieb - und auch schon vor 30 Jahren - viel präsenter sein sollte. Ich habe jedenfalls während meines Klavierstudiums an einer renommierten deutschen Hochschule keinen Klaviertechniker im Rahmen einer Lehrveranstaltung gesehen.

Wenn angehende Pianisten nicht wissen, was sie wie mit einem Klaviertechniker besprechen sollen, dann ist es auch kein Wunder, dass auf beiden Seiten Mittelmaß die am meisten akzeptierte Lösung ist.
 
Wenn Du irgendwie im Raum München ansässig bist, kann ich mich Deiner gern annehmen.

Vielen Dank für Dein sehr freundliches Angebot!

Ich lebe in Wien und hier gibt es doch den einen oder anderen guten Klavierstimmer - und nur den würde ich an meinen Flügel lassen, nicht aber mich selbst. Ich hätte Dir das auch gerne persönlich geschrieben, aber leider hast Du Dein Profil eingeschränkt und ich kann Dir keine Nachrichten zukommen lassen. Vielleicht können wir uns ja einmal 'intern' unterhalten?
 
Ich halte das für eine grandiose, nein, wichtige Sache, die im heutigen Hochschulbetrieb - und auch schon vor 30 Jahren - viel präsenter sein sollte. Ich habe jedenfalls während meines Klavierstudiums an einer renommierten deutschen Hochschule keinen Klaviertechniker im Rahmen einer Lehrveranstaltung gesehen.
Es könnte durchaus einen Einfluß auf das Miteinander von Instrument und PianistInnen haben, wenn sie Einblicke in die Funktion und Wirkungsweise der technischen und klanglichen Möglichkeiten haben.
Im Kirchenmusikstudium gibt es das Fach Orgelkunde.
 

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