Stellen, die ich nie verstehen werde

motz-art

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Es gibt Stellen in Werken großer Komponisten, die ich wohl nie verstehen werde.
Hier drei Beispiele:
1. Beethoven 9. Symphonie Finale. Nach dem überwältigenden "Und der Cherub steht vor Gott" diese peinlich Kirmesmusik die das "Lauft eure Bahn" einleitet.

2. Smetana Die Moldau. Was hat den Komponisten bloß dazu bewogen, der wunderschön "in der Ferne" verklingenden Musik die beiden brutalen ff Zack Bumm Akkorde anzuhängen. Wie schön wären da in meinen Ohren zwei leise pizzicato Akkorde der Streicher gewesen....

3. Mozart Rondo a-moll KV 511. (eins meiner Lieblingsstücke)
Wie um Himmels Willen soll man diese Stelle
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sinnvoll spielen ohne dass es peinlich banal klingt?

Wer hat noch mehr Vorschläge?
 
Die endlosen Oktavgänge in Beethovens fünftem Klavierkonzert, 1. Satz.
 
2. Smetana Die Moldau. Was hat den Komponisten bloß dazu bewogen, der wunderschön "in der Ferne" verklingenden Musik die beiden brutalen ff Zack Bumm Akkorde anzuhängen. Wie schön wären da in meinen Ohren zwei leise pizzicato Akkorde der Streicher gewesen....

Nö, die passen schon ;-) (wie auch alles andere an diesem wirklich kongenialen Werk).

Allerdings: es kommt auch darauf an, wie laut, und wie ganz allgemein, sie gestaltet werden. In meiner favorisierten Aufnahme macht's der Dirigent (und das Orchester) richtig:

Laut, aber nicht überlaut. Und: das Werk angenehm abschließend.

:super:
 
BWV 68 "Mein gläubiges Herze" schreckliches Gedudel.
:027: Gnade:013:
 
Das Hauptthema im dritten Satz von Beethovens op. 2 Nr. 3. Für mich der Tiefpunkt in Beethovens Schaffen.
 
Die Verbindung V-IV im Mittelteil des Fantasie-Impromptus, jeweils zwischen den beiden Phrasen des Vordersatzes. Was für eine Scheußlichkeit!
 

Du willst damit hoffentlich nicht sagen, dass ich keinen musikalischen Geschmack hätte.

Nochmal zu vorhin:
LvB (und auch alle anderen Komponisten) leben schon durch ihre Werke fort. Die brauchen keine Rechtsanwälte und so weiter ;-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Zitat von Fadentitel:

Komisch, sowas gibt's eigentlich für mich nicht. Weil ich Werke, die mir nicht gefallen, schon von Haus aus aussortiere. Gibt ja genug klassische Musik, da darf man ruhig etwas wählerisch sein.

Der Rest, der dann übrigbleibt, ist: perfekt. :-D
 
oh oh ... gerät da einer in Harnisch?
sorry dass ich verstehen wollte, was du @Demian meinst und nachgefragt habe - du könntest ja versuchen, das für mich lütten Dummerjan noch mal verständlich zu artikulieren.
_______________
bleiben wir bei Beethoven: die hehre Appassionata - die klimperige Variation mit den 32steln im mittleren Satz... das macht klingeling, plätschert auf niedlich/lieblich getrimmt (jaja, Kontraste, in Bewegung setzen des Themas blabla alles bekannt) herum und langweilt entsetzlich... wozu der Ludwig einem das zumutet, werde ich nicht verstehen.

Chopin, Meisterwerk Sonate b-Moll - Kopfsatz Seitenthema: warum setzt der Frederic diese kitschig-süßliche, parfümierte Salonmusik da rein???

...es gibt noch etliches mehr...
 

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