Steingräber Klavier richten - Werstattdoku

... Ich würde mit 11 zu 44 aber nicht sehr glücklich sein. Ist das Niedergewicht richtig? Stimmt das Aufgewicht? Hat es eine Möglichkeit, den Pilotenangriffspunkt zu ändern? Sind es recht große Hämmer - oder eher Kleinere, hebt die Dämpfung eher weit ab, usw.usw.


Mark
Thank you again for the translation. Would you please oblige once more?

Michael
Instead of capstans, the Schiedmayer has flat headed screws in the keys with a strip of felt on top. The stickers rest on the felt and are attached to the wippen with pins. So it is practically impossible to change the action ratio. I think the weights and damping are satisfactory in general.

I have taken another look at the 11 mm key dip for three reasons: you are not very happy with it, your previous point about sharps disappearing into naturals, and the quantity of original card punchings I had removed and not put back under the keys (the thickness of the pile outside the piano averages 0.3 - 0.4 mm per key).

Measuring E4 with calipers, the key travel up to let off was 10.3 mm with 40.86 mm hammer travel (3.14 mm let-off); at 10.7 mm the hammer fell back to 39.46 mm. G4 was set closer to the strings; key travel was 11.0 mm with 42.7 mm hammer travel (1.3 mm let off). G4 details: 10.08/41.1, 10.37/42.1, 10.56/42.51, 10.72/42.7, 11.04/42.7, 11.25/42.0.

With let off just over 3 mm E4 plays well at 10.6 - 10.7 mm but not at 10.5 mm. Touch and repetition seem good. Other test keys also play at 10.7 mm, even C4 which has a tendency to double strike. Its butt leather/jack graphite/usw. need attention.

The Schiedmayer hammer butts appear more rectangular than normal, with a sharper curve at the let off point. I wonder if the idea was to limit the amount of after touch required to 0.3 - 0.4 mm.

Would you be happier with 10.7:44?

LG

Ian
 
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Ian, I'm not sure what you mean by 3 - 4 mm of aftertouch in that penultimate paragraph. That's a huge amount! But I'll translate anyway.
Ian, ich bin mir nicht sicher, was du im zweitletzten Absatz mit 3 - 4 mm Nachdruck meinst. Das ist eine Menge! Aber ich übersetze einfach mal.

Übersetzung von Ians Antwort an Michael:

Anstelle von Piloten hat das Schiedmayer Flachkopfschrauben in den Tasten, auf denen ein Filzstreifen liegt. Die Tangenten ruhen auf dem Filz und sind mit Stiften/Achsen an den Hebegliedern befestigt. Also ist es praktisch unmöglich, das Hebelverhältnis zu ändern. Ich denke [aber], dass die Gewichte und die Dämpfung im Allgemeinen zufriedenstellend sind.

Ich habe mir die 11mm Spieltiefe aus dreierlei Grund nochmal genauer angeschaut: erstens weil du damit nicht sehr glücklich wärest, zweitens dein Punkt vonwegen Eintauchen der schwarzen Tasten zwischen den weißen, und drittens die Menge der ursprünglichen Vorderdruckscheiben, die ich herausgeholt und nicht zurückgelegt habe (die Dicke des Häufchens, das jetzt neben dem Klavier liegt, beträgt durchschnittlich 0.3 - 0.4 mm pro Taste).

Wenn ich mit einer Messzange/Lehre am e' messe, so geht die Taste bis zur Auslösung 10.3 mm hinunter, wobei der Hammer 40.86 mm getragen wird (bleibt also zu den Saiten hin 3.14 mm Auslösung übrig); bei 10.7 mm Spieltiefe fiel der Hammer auf 39.46 mm zurück. Das g' war etwas näher an den Saiten eingestellt; hier war die Spieltiefe 11.0 mm und der Hammer wurde 42.7 mm getragen (1.3 mm Auslösung). Hier die komplette Messreihe zum g' : 10.08/41.1, 10.37/42.1, 10.56/42.51, 10.72/42.7, 11.04/42.7, 11.25/42.0.

Mit einer Auslösung von gerade mehr als 3 mm spielt sich das e' gut bei 10.6 - 10.7 mm Spieltiefe, aber nicht mehr bei 10.5 mm. Spielgefühl und Repetition erscheinen mir gut. Andere Probetasten spielten sich ebenfalls gut bei 10.7 mm, sogar das c', welches zum prellen neigt. Bei diesem Ton muss ich nach dem Nussleder, Stoßzungengraphit usw. sehen.

Die Hammernüsse am Schiedmayer erscheinen mir viel rechteckiger als normal, mit einem schärferen Knick am Auslösepunkt. Ich frage mich, ob die Absicht darin bestand, den erforderlichen Nachdruck auf 3 - 4 mm zu begrenzen?

Wärest du etwa mit 10.7:44 glücklicher?
 
Ian, ich bin mir nicht sicher, was du im zweitletzten Absatz mit 3 - 4 mm Nachdruck meinst. Das ist eine Menge! Aber ich übersetze einfach mal.

0.3 - 0.4 mm !!! The difference between key travel at let off 10.3 mm and key dip 10.6 - 10.7 mm.

For interest I also measured key travel and hammer travel on D4. Aggregating several readings, the first 3.81 mm of key travel resulted in 17.56 mm of hammer travel, 1:4.61. The next 5.25 mm of key travel (to 9.06 mm) resulted in 20.24 mm hammer travel (to 38.20 mm), 1:3.93. So increase let off by 0.4 mm to reduce key dip by 0.1 mm.
 
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Übersetzung:

Gemeint waren 0.3 - 0.4 mm, und zwar der Unterschied zwischen der Spieltiefe bei Auslösung (10,3 mm) und kompletter Spieltiefe (10,6 - 10,7 mm).

Interessehalber habe ich auch die Spieltiefe und Hammerweg beim d' gemessen. Als Durchschnitt mehrerer Messversuche ergab sich: die ersten 3,81 mm Spieltiefe trugen den Hammer 17,56 mm, also ein Verhältnis von 1:4,61. Die nächsten 5,25 mm Spieltiefe (bis insgesamt 9,06 mm) trugen den Hammer weitere 20,24 mm (bis insgesamt 38,20 mm), also 1:3,93. Das heißt: wenn die Auslösung um 0,4 mm erhöht wird, kann man die Spieltiefe um 0,1 mm verringern.
 

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