Statiker beauftragen vor Flügeltransport?

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Das ist eine zu allgemeine Aussage.
3 Sekunden Nachhall in einer Kirche wäre schon kurz. 4 bis 8 Sekunden durchaus üblich.
Dagegen liegt die Nachhallzeit bei einem Kammermusiksaal mit 10.000 m³ bei etwa 1,4 Sekungen, selbst große Konzertsäle liegen mit 1,8 ... 2.4 Sekunden deutlich unter der Nachhallzeit von Kirchen.
 
Wieso, wenn mir das Anwesen gehören würde?
Wenn mir das Anwesen gehören würde, wär's eine Bauernhof in Belgien oder in den Niederlanden, dessen Scheune zu einem Konzertsaal und Tonstudio zur persönlichen Erbauung umgebaut würde. Vielleicht noch einen ausgesuchten Stenway D dazu. Oder lieber einen zweiten F278 für das Repertoire für zwei Klaviere? Hmmm, ...
;-)
 



Kirche als Eigentum, akustisch sehr gut angepasst, Steinway D.

Geht.
 
Bei vielen Häusern paßt ein Flügel nicht einmal durch das Fenster. Selbst ein Klaviertransport kann für die Spediteuere eine Folter sein.
Das ganze Thema erinnert mich an eine Anfrage diese Tage: eine Freundin rief an, ob ich "Ersatzteile" von einem alten Klavier gebrauchen könne. Eine Freundin von ihr zieht um und das Klavier wurde damals mit einem Kran in das Obergeschoss transportiert. Leider steht dort, wo damals der Kran stand, jetzt ein neues Gebäude. Daher habe sie sich auch zum Zerlegen entschieden.

Vielleicht mal so als Hinweis für Leute, die ihre Instrumente ebenfalls nur mit dem Kran transportiert bekommen: schaut euch genau an, ob das nicht auch euch passieren kann. Bei einem alten Klavier vielleicht nicht so schlimm. Bei einem Fazioli schon "ärgerlicher".
 
...erinnert mich...schaut euch genau an, ob das nicht auch euch passieren kann
Und das erinnert mich wiederum an einen Klaviertransport aus unserer Heimat. Das Klavier von meinem Bruder stand in dessen Zimmer und das war im Dachboden. Wir konnten uns allesamt nicht daran erinnern, wie wir das raufgeschafft haben. Runter hat es jedenfalls nicht gepasst, egal wie wir das drehten, die Treppenkurve und Dielendecke waren zu eng. Lösung: Geländer weg, Dielen herausreißen und am Seil an der Kurve vorbei zum Treppenfuß ablassen. Zum Glück waren wir vier topfitt(?)e Dachdecker. Mein bisher spektakulärster Transport. Also auch ohne vorherigen Kran kann es ein merkwürdiges Mysterium werden.
 
Vom Bürgersteig mit dem Kran durch's Fenster in die gute Stube kostet 1.500 - 2.000 €.

Im Agnesviertel ist es enger als an meiner früheren Adresse in Köln (Nähe Rheinenergie Stadion). Aber diese Enge rechtfertigt doch wohl nicht einen derart exorbitanten Preis.
:konfus:

Im 2012 habe ich für den Autokran (Flügel in zweiten Stock auf Terrasse hieven) 200,00 bezahlt.

@all, was Statiker angeht, das sind auch nur Menschen und die machen leider Fehler.
 
Im Agnesviertel ist es enger als an meiner früheren Adresse in Köln (Nähe Rheinenergie Stadion). Aber diese Enge rechtfertigt doch wohl nicht einen derart exorbitanten Preis.
:konfus:

Im 2012 habe ich für den Autokran (Flügel in zweiten Stock auf Terrasse hieven) 200,00 bezahlt.

@all, was Statiker angeht, das sind auch nur Menschen und die machen leider Fehler.
Mit dem Platz habe ich Glück - Vor dem Haus ist eine Garageneinfahrt, die zum Grundstück gehört. Hätte eine Sperrung des öffentlichen Raums beantragt werden müssen, wäre der (Kran)Transport deutlich teuerer geworden. Auf der Terasse abzusetzen und in die gute Stube zu schieben ist deutlich einfacher als durch ein Fenster zu heben.
 
SCHIEDMAYER Konzertflügel in der 40. Etage ...

Vielen ist das "Colonia-Hochhaus" (heute AXA) vielleicht als das bis 2020 höchste Wohngebäude Deutschlands bekannt.

960px-Colonia-Haus_mit_Baukräne-48971.jpeg

Vor vierzig Jahren habe ich dort in der vierzigsten Etage gewohnt, wo sich auch ein TonIngenier mit seinem "Homestudio" eingerichtet hat: Haufenweise Röhrenstudioverstärker a la V76 und Telefunken M5 sowie einen alten Schiedmayer Konzertflügel. Bei Einzug des Instrumentes paßte es in die Aufzüge.
In den Folgejahren ab 1996 wurde das Haus umgewandelt von Vermietung zu Wohneigentum. Im Rahmen der Modernisierung wurden u.a. die Aufzüge verkleinert und Hans-Peter die Wohnung gekündigt.
- Aufzug zu klein - leider ist eine Aufzugkabine so konstruiert, daß die Last auf dem Boden transportiert werden muß. Aufzugskabinendach kommt nicht in Frage.
- Speditionen weigerten sich ab der fünften Etage
- Kran kam nicht in Frage, ebensowenig wie Hubschrauber.

Schließlich wurde mein Nachbar ausgezahlt, der Flügel verblieb in der Wohnung und war wahrscheinlich Goody für den Wohnungskäufer.
Wenn man damals nur jewußt hätte, daß 30 jahre später eine Balkon- und Fassadensanierung ansteht, in deren Rahmen zwei Kräne auf dem Dach montiert werden müssen ...
 
Auf der Terasse abzusetzen und in die gute Stube zu schieben ist deutlich einfacher als durch ein Fenster zu heben.

Haha, von wegen! Die Transporteure haben sich - diplomatisch ausgedrückt - ziemlich schwer getan. Sie waren fest davon überzeugt, dass sie den Bösendorfer da hinten nicht um die Ecke bekommen. Hinten rechts liegt die Terrassentür und sie haben Probleme mit der Dachschräge erwartet. Ich habe sie dann gefragt, ob sie einen zweiten "Hund" haben, der im Raum auf den Flügel warten sollte. Er wurde dann vom Rollwägelchen auf der Terrasse auf den "Hund" im Raum geschoben. So hat es geklappt und ich frage mich noch heute, warum die nicht selber drauf gekommen sind es so zu machen.

Gäste meines Treffens denken jetzt sofort an den "Bus" (wegen der nebeneinander stehenden Stühle). Wer diese Assotiation hatte weiß ich allerdings noch immer nicht.
:-D


Bus_15.02.2014.jpg
 
Liebe Marlene,

besser als Du hätte ich auch nicht erklären können, warum diese Aktion bei mir

Vom Bürgersteig mit dem Kran durch's Fenster in die gute Stube kostet 1.500 - 2.000 €.

und bei Dir

Im 2012 habe ich für den Autokran (Flügel in zweiten Stock auf Terrasse hieven) 200,00 bezahlt.

Haha, von wegen! Die Transporteure haben sich - diplomatisch ausgedrückt - ziemlich schwer getan. Sie waren fest davon überzeugt, dass sie den Bösendorfer da hinten nicht um die Ecke bekommen. Hinten rechts liegt die Terrassentür und sie haben Probleme mit der Dachschräge erwartet. Ich habe sie dann gefragt, ob sie einen zweiten "Hund" haben, der im Raum auf den Flügel warten sollte. Er wurde dann vom Rollwägelchen auf der Terrasse auf den "Hund" im Raum geschoben. So hat es geklappt und ich frage mich noch heute, warum die nicht selber drauf gekommen sind es so zu machen.

kostete. Auch wenn manches Umzugsunternehmen auf seinen LKWs mit "Klaviertransporte" wird, macht es manchmal Sinn, Spezialisten zu beauftragen. Die haben alles an Material und Werkzeug dabei ...

Was für "Hunde" hatten Deine Fachspediteure?

Einen Hund für Klaviere (links) oder doch eher das Modell aus dem Baumarkt oder vom ALDI / LIDL (rechts)?

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Gäste meines Treffens denken jetzt sofort an den "Bus" (wegen der nebeneinander stehenden Stühle). Wer diese Assotiation hatte weiß ich allerdings noch immer nicht.

Ziemlich intimer Kreis, der da lauschen durfte. "Klavier solo" ist keine Kammermusik, auch wenn's nur in einer kleinen Kammer ist!
 
Kammermusiksaal von. 100 x 100 Metern - oder 200 x 50 Metern...........bisschen eng, da passt ja kein Klavierduo hinein.

CW
Du hast vergessen, daß ein Kammermusiksaal, wie die meisten Säle auch, dreidimensionale Gebilde sind. Wie z.B. ein Würfel mit einer Kantenlänge von etwa 22 Metern.
 
Auch wenn manches Umzugsunternehmen auf seinen LKWs mit "Klaviertransporte" wird, macht es manchmal Sinn, Spezialisten zu beauftragen.

Was auf dem LKW zu lesen war werde ich nicht verraten, dieser Name offenbart aber Spezialisten für Klaviertransporte. Wegen Deiner Frage nach dem Hund habe ich mir die Fotos von der Anlieferung angeschaut. Auf den T-Shirts der beiden Transporteure stand nicht was auf dem LKW zu lesen war. Das ist mir damals in der Aufregung nicht aufgefallen.

Was für "Hunde" hatten Deine Fachspediteure?

Einen Hund für Klaviere, nicht das Holzding aus dem Baumarkt.
 
Auf den T-Shirts der beiden Transporteure stand nicht was auf dem LKW zu lesen war. Das ist mir damals in der Aufregung nicht aufgefallen.

:-D:-D:-D

Genau so ist mal in der Musikhochschule Köln ein Konzertflügel geklaut worden. LKW einer namhaften Spedition a la Kraus&Papst, ein gefälschtes Papierchen wegen einer Überholung in der Werkstatt - und weg war der große "D". Dem Pförtner war auch nichts aufgefallen ...
 

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