Start mit 30, was ist noch drin?

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Ein Lehrer, der auf einem E-Piano unterrichtet, ist ein No-Go - erst recht für jemanden wie Dich, Blumenhändler, der Ambitionen hat!

Wichtige pianistisch-musikalische Dinge können mit einem Digi nicht vernünftig erlernt werden.
 
Nunja, seine fachliche Expertise steht dennoch außer Frage, da er Kirchenmusiker von Beruf ist.
Aber wenn es dich beruhigt, aus beruflichen Gründen bin ich in Kürze wieder bei einem anderen Lehrer, der auf einem Flügel unterrichtet.

Ein Lehrer, der auf einem E-Piano unterrichtet, ist ein No-Go - erst recht für jemanden wie Dich, Blumenhändler, der Ambitionen hat!

Wichtige pianistisch-musikalische Dinge können mit einem Digi nicht vernünftig erlernt werden.
 
Wenn du
- du ein gut trainiertes Gehör hast / erwirbst
- du einen hervorragenden Lehrer hat, der dich in diesen Punkten weiterbringt
Aber wenn es dich beruhigt, aus beruflichen Gründen bin ich in Kürze wieder bei einem anderen Lehrer, der auf einem Flügel unterrichtet.
Das passt schonmal irgendwie nicht zusammen. Das sollte nämlich nicht hasenbein beruhigen, sondern dich. Falls es dich nicht beruhigt, du also keinen Unterschied hörst, sind deine Ohren noch ungefähr im "Kleinkindstatus" eines Pianistenlebens.
 
Mein Klavierlehrer hat eine der teureren Versionen von Yamahas Digitalpiano. Allerdings gefällt mir nicht, dass man auf den Plastiktasten schon recht schnell abrutscht, wenn man mal schwitzige Hände bekommt. Darum überlege ich mir ein Digitalpiano von Kawai mit synthetischem Elfenbein zu kaufen.

Welches hat er denn überhaupt? Ist es eine teuere Variante, hat es auch synth. Elfenbein.

Dafür spricht, daß Du mit feuchten Fingern abrutscht. Auf billigem Plastik bleibt man nämlich kleben. Genau deswegen gibt es ja (synth) Elfenbein, damit die Feuchtigkeit der Finger absorbiert wird und das Kleben behoben wird. Schließlich musst Du "rutschen" können wenn Du nach hinten greifen willst.
 
Den passenden Klavierlehrer finden ist nicht leicht, und endet öfters auch in einem Kompromiss. Ich hatte zwei Lehrer, die beide auf dem Flügel unterrichteten. Der Unterricht beim jetzígen auf dem DP bringt mir dennoch mehr, weil der Lehrer eine andere Herangehensweise hat. Ich höre natürlich einen Unterschied zu einem Flügel. Aber ist es nicht auch etwas übertrieben, wenn man alle ein bis zwei Wochen eine Stunde zum Unterricht geht, wo es ohnehin eigentlich darum geht, Fehler zu korrigieren, es vertretbar ist auf einem 2000 Euro-DP zu üben?

Das passt schonmal irgendwie nicht zusammen. Das sollte nämlich nicht hasenbein beruhigen, sondern dich. Falls es dich nicht beruhigt, du also keinen Unterschied hörst, sind deine Ohren noch ungefähr im "Kleinkindstatus" eines Pianistenlebens.
 

Aber ist es nicht auch etwas übertrieben, wenn man alle ein bis zwei Wochen eine Stunde zum Unterricht geht, wo es ohnehin eigentlich darum geht, Fehler zu korrigieren, es vertretbar ist auf einem 2000 Euro-DP zu üben?
Auch daraus lässt sich schließen, dass du musikalisch noch viel zu entdecken hast.
Die "richtigen" Fehler werden auf einem guten, akustischen Instrument erst hörbar (und begehbar...).
Damit sind keine falschen Töne, Rhythmusfehler und dergleichen gemeint, sondern die Interpretation, Zusammenhänge, Klangqualität, Pedalspiel (und nein, ein Digitalpiano wird niemals ein Pedal haben, das auch nur annähernd dem mechanischen nahe kommt) und Anschlagskultur.
 
Mich würde auch interessieren was bei soviel üben noch drine wäre. Gäbe es noch Möglichkeiten wo aufzutreten oder Beruflich was mit dem Klavier zu machen. Oder könnte man an Wettbewerben teilnehmen oder ist man dafür auch schon zu alt. :denken:
Blumenhändler was spielst du den so schon nach 2 Jahren fleißigen übens?
 
Hat er doch gesagt: Russische Klavierschule II und Frau Bach.

Das sind alles schöne und anhörenswerte Stücke und wer sie gut spielt, hat meinen vollen Respekt. Es ist aber eindeutig Amateurniveau und für ernstzunehmende Wettbewerbe deswegen einfach zu klein.

Und, darüber hinaus, was heißt denn genau "beruflich etwas mit Klavier machen"?

CW
 
Zuletzt bearbeitet:
Gäbe es noch Möglichkeiten wo aufzutreten oder Beruflich was mit dem Klavier zu machen.

Klar. Auftreten kann man bestimmt mal. Vielleicht bei Omas 80. Geburtstag? Und auch beruflich kann man auf jeden Fall noch was mit Klavier machen – z.B. im Transportgewerbe. Zumindest, wenn die körperlichen Voraussetzungen gegeben sind.

Im Ernst: Habt Ihr mal gehört, auf welchem Niveau begabte Kinder und Jugendliche musizieren, die von klein auf gefördert wurden und das nötige Sitzfleisch mitbringen? Es gibt ein paar davon hier im Forum. Da kommt man als erwachsener Einsteiger nie im Leben mehr hin. Und deshalb sollte man nicht so unklug sein, sich dieser längst enteilten Konkurrenz freiwillig auszusetzen. Man macht sich damit nur lächerlich!

Wer mit 30 anfängt, Tennis zu spielen, wird auch an keinem Profi-Turnier mehr teilnehmen. Trotzdem kann man viel Spaß dabei haben. Und ebenso ist es mit dem Klavierspielen.

Grüße, Jörg
 
Kompliment, Jk82.

Genauso isses. Alles andere sind Flausen.

CW
 
Im Ernst: Habt Ihr mal gehört, auf welchem Niveau begabte Kinder und Jugendliche musizieren, die von klein auf gefördert wurden und das nötige Sitzfleisch mitbringen? Es gibt ein paar davon hier im Forum. Da kommt man als erwachsener Einsteiger nie im Leben mehr hin. Und deshalb sollte man nicht so unklug sein, sich dieser längst enteilten Konkurrenz freiwillig auszusetzen. Man macht sich damit nur lächerlich!

Verbrenne dich nicht an dieser Aussage, grundlegend mag das zwar stimmen doch es gibt immer Eventualitäten... BH sollte einfach weiter sein Ziel verfolgen und die tipps/Eigenschaften von Stilblüte berücksichtigen und dann gucken was in den Jahren wächst, alles andere zerredet das doch bloß und die Meute hat was zu zerfleischen...

Lg lustknabe
 
Lang Lang hat mit 3 angefangen, mit 23 war er weltbekannt, Blumenhändler, nutze die 20 Jahre bis du 50 bist und glaube fest an dich und an dein Ziel und lasse dich nicht vom profanen Leben und seinen idiotischen Wendungen davon abhalten, in diesen 20 Jahren neben dem Beruf jeden Tag mehrere Stunden zu üben, dann wirds was ! Sonst kannst du halt nur privat und für dich Spaß am Klavier haben, aber vielleicht reicht das ja auch !
 
Das - also Dein Beitrag - ist richtig, @Lustknabe . Die vorgenannten Aussagen von cwtoons ( bekanntermaßen Pessimist, das ist jedoch abhängig vom reduzierten Blick allein auf sich selbst und die schlechteren, also absolute Anfänger, nicht etwa auf die vielen anderen, besseren ) und jk82 ( dieser bewundert insgeheim jeden, der einen Zweiklang spielen kann ) sind dergestalt, dass sie demotivierend wirken sollen, da sie selbst das vorzeitige Ende ihrer Dazulernfähigkeit erreicht haben, denn sie sperren sich gegen vernünftige, sie weiterführen könnende Ansichten ( zumindest in ihren Aussagen. Insgeheim üben sie natürlich wie verrückt ) . In Meinen Augen höchst fragwürdig - und sehr verbrennungs-gefährdet, wie von Dir gesagt, Lustknabe.

Und, lieber BH, entgegen den Aussagen von jk82 gibts hier auf dem Forum keine Horowitze. Weder junge, noch alte. Es gibt aber insgesamt einen Erfahrungspool, der, gebündelt aus den Ideen älterer, erfahrener, und aus revolutionären Einfällen älterer und jüngerer, schon bei den meisten Problemen weiterhelfen kann.

Ganz dasselbe solltest Du, @Blumenhaendler , natürlich begleitend zu Deinen Aktivitäten auch nicht vernachlässigen: Immer mal über den Tellerrand schauen: Wie machen's andere ? Was kann man optimieren ? Gibt es weiterführende Informationen ? usw usw., also immer "alert" und aufmerksam in die Klavierwelt schauen! Dann klappt das schon. Und: Nicht durch Pessimisten beeinflussen lassen. Bedenke, dass die Wahrscheinlichkeit sehr sehr hoch ist, dass eine weit größere Menge an Leuten wesentlich besser ist, als die Pessimisten, woraus eben sich deren pessimistische Meinungen natürlich erst entwickeln, und von daher nat. nicht sooo bedeutend sind.

Viel Freude wünsch ich Dir, und..es sieht, denk ich, prognosenmäßig rel. gut aus, und es ist m.E. noch VIEL drin !!

LG, Olli!
 

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