Spätanfänger (ca. 2. Jahr) & ihre aktuellen Stücke

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😉
 
Prokofiev Op65 gibt es als eine sehr schöne Ausgabe von Schirmer.
Mein Favorit ist Nr3&10…
Der KL hat jetzt die Kinderstücke (Opus25) von Victor Kossenko (Ukrainischer Komponist) mitgebracht. Auch sehr schön…
 
Aktuell beschäftige ich mich u.a. mit dem Walzer Nr. 15 op. B 44 posthum von Chopin.
Da ich den Fuß nicht benutzen kann, ohne Pedal nur mit Fingerlegato. Mein ukrainischer KL freut sich natürlich darüber, mit Fingern zu binden ist sein Credo. Ich selbst finde es mal ganz gut zu merken, wieviel doch durch geschicktes, entspanntes Spiel und durch Ausprobieren verschiedener Variationen von Körperhaltung, Ellbogen, Handgelenk, Finger möglich ist.

Außerdem spiele ich vierhändig ganz einfache Stücke mit meiner Spielpartnerin von Jürgen Moser, Uwe Korn etc. Das ist was komplett Anderes, macht aber auch Spaß!

Edit:
Ich lasse Chopin ruhen.:cry:
Spiele nun diese Hanon-Hausaufgabe und sie ist motorisch schwer für mich. Mein linkes Handgelenk macht fast nichts! Es ist total fest und starr, alle Bewegung geht über den Ellbogen und Körper. :018::020:
Des Weiteren spiele ich das Stückchen von Schumann auf die neue Art mit den kreisenden Handgelenken (jede Hand einzeln erst mal, muss mich motorisch neu programmieren) und freue mich, wenn es mal klappt. :020:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ach, ich plage mich immer noch mit Schuberts Valse noble in amoll. Der hat einfach so viele Noten gleichzeitig zu spielen und die Millisekunde, die ich dabei jedesmal leider immer noch nachdenken muss, bringt mir da immer Verzögerungen rein. Es wird einfach nicht leicht und flüssig.
Hat jemand noch einen guten Übetipp?
 
@Viva la musica - die Stelle erst mal langsam üben. Schaue genau an, was du da spielst. Kannst du Ähnlichkeiten erkennen, Schemata, Eselsbrücken bilden?
Ich würde nicht zig unterschiedliche Dynamiken "durchleiern", sondern bei dem bleiben, was gefordert ist.
Manchmal hilft es auch, sich zu zwingen, weiter zu spielen, und den Punkt des Zögern zu überwinden. Auch wenn man erst mal falsch spielt, das ist nicht schlimm. Das Tempo halten!
 
Ach, ich plage mich immer noch mit Schuberts Valse noble in amoll. Der hat einfach so viele Noten gleichzeitig zu spielen und die Millisekunde, die ich dabei jedesmal leider immer noch nachdenken muss, bringt mir da immer Verzögerungen rein. Es wird einfach nicht leicht und flüssig.
Hat jemand noch einen guten Übetipp?

Zu den zuvor schon genannten Tipps möchte ich noch empfehlen, die Phrasen von hinten aufzubauen. So wirst du hinter der Stolperstelle auch sicherer, denn die wird meistens vernachlässigt, weil man gerne immer wieder von vorne anfängt.
 

hier ist mein Problem nochmal im Bilde. Es sind die Akkordwechsel, die mir hier zu schaffen machen. Vor allem die von F nach C und vor allem auch der in der zweiten Zeile nach E.
Ich habe gaaanz langsam geübt, vor allem auch immer erst alle Finger vorzubereiten, bevor ich greife.
Es gibt da einfach immer ein sehr hörbare kurzes Stocken.

Danke für die bisherigen Tipps, die ich nochmal testen werde. Gibts vielleicht noch was spezielles? Ich habe auch schon versucht, Töne wegzulassen, dann gings besser, aber mit allen Fingern ist es dann wieder dasselbe. Oder ist es einfach eine Frage der Zeit?
Habe mich aber auch schon gefragt, ob ich das Zögern und Überlegen auch schon unbewusst mit eingeübt habe.. :konfus:
 

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Nicht langsam, sondern schnell üben:
Mit dem 5. Finger schnell von f nach e
Mit 1-5 schnell die Oktaven f und e spielen.
2 mal c spielen, zuerst mit 3 und sofort danach mit 4.
Jetzt etwas schwieriger: mit 3-5 c-f und schnell danach mit 4-5 c-e.
Mit 2-5 schnell nacheinander die Sexten a-f und g-e
Alle diese Vorübungen mit den Bassoktaven der Linken. Immer so schnell wie ohne Krampf möglich.
Noch etwas avancierter:
Mit 2-3,5 a-c-f und dann mit 2-4-5 g-c-e

Dann mit Links und wie geschrieben!
 
hier ist mein Problem nochmal im Bilde. Es sind die Akkordwechsel, die mir hier zu schaffen machen. Vor allem die von F nach C und vor allem auch der in der zweiten Zeile nach E.
Ich habe gaaanz langsam geübt, vor allem auch immer erst alle Finger vorzubereiten, bevor ich greife.
Es gibt da einfach immer ein sehr hörbare kurzes Stocken.

Danke für die bisherigen Tipps, die ich nochmal testen werde. Gibts vielleicht noch was spezielles? Ich habe auch schon versucht, Töne wegzulassen, dann gings besser, aber mit allen Fingern ist es dann wieder dasselbe. Oder ist es einfach eine Frage der Zeit?
Habe mich aber auch schon gefragt, ob ich das Zögern und Überlegen auch schon unbewusst mit eingeübt habe.. :konfus:
Liebe Viva la musica,

bei Akkordwechseln ist es wichtig, vorher da zu sein. Also den Wechsel schnell zu machen, Tastenkontakt zu haben, dann lange zu warten, dabei Hand und Arm so viel zu entspannen wie möglich, dann zu spielen. Wenn du aus der Luft kommst, wird es schwierig.

Du lässt also den ersten Akkord los, gehst in einer fließenden Bewegung mit Unterstützung vom Arm zum nächsten Akkord, wartest, entspannst, machst es dir gemütlich, spielst.

Welche Töne hast du bisher weggelassen? Hast du auch mal probiert, jeweils nur die beiden innenliegenden Töne zu spielen. Also bei E-Dur 2-4 auf h'-e'', dann mit 2-3 auf c''-e''. Tipp: der Arm geht dabei nicht nur nach rechts, sondern auch zum Körper hin (rausziehen)!

Dann auch die Oktaven erst solo, dann mit einem der beiden innenliegenden Ton spielen. Dann mit dem anderen innenliegenden Ton.

Es gibt sehr viele andere kreative Übungsmöglichkeiten:
  • den zweiten Akkord eine Oktave höher spielen (dann MUSS man den Arm gut führen)
  • den ersten Akkord über die ganze Klaviatur oktavversetzt spielen, dabei immer erst da sein (Tastenkontakt), entspannen, warten, spielen
  • das Gleiche mit dem zweiten Akkord
  • Alle meine Entchen spielen in folgender Reihenfolge: erst nur die Melodie, dann mit Oktaven, dann mit einem innenliegenden Ton, dann mit zweien, so dass sich wie bei Schubert ein oktavierter Dreiklang ergibt.
  • Holzklavier (auf dem Klavierdeckel/Tisch spielen)
  • Mental sich die Sache vorstellen
  • Luftklavier (in der Luft spielen mit Armbewegung
  • Mal mit links spielen oder spiegelbildlich mit links an der d-Achse spielen
  • generell bei solchen Akkorden nicht "spreizen", sondern sich ein Auseinanderfließen der Hand mit Unterstützung des Arms vorstellen
  • Nicht zu nah am Klavier sitzen!
Eine Möglichkeit ist auch, dass du den ersten Akkord zu lange festhältst. Mach eine Armbewegung nach vorne (Schub nach vorne) und lass den Akkord los. Denk staccato. du hast ja noch das Pedal. Loslassen und federn sind die Zauberworte. Nicht drücken, sondern mit Schwung spielen.

Viel Erfolg!

chiarina
 
Ach, ich plage mich immer noch mit Schuberts Valse noble in amoll. Der hat einfach so viele Noten gleichzeitig zu spielen und die Millisekunde, die ich dabei jedesmal leider immer noch nachdenken muss, bringt mir da immer Verzögerungen rein. Es wird einfach nicht leicht und flüssig.
Hat jemand noch einen guten Übetipp?
Ich habe gerade gesehen, dass dein 1. Eintrag zu dem Stück schon Anfang August gepostet wurde. Ich habe mir das Stück mal kurz angehört und festgestellt
1. Ja, das hat ganz schön viele Noten auf einmal 😅
2. Das Stück ist eigentlich recht kurz

...zeigt mir aber auch, dass es ok ist, länger an etwas zu sitzen. Ich selbst jammere seit 1,5 Monaten bestimmt über Händels Sarabande, vergleichsweise bedeutend weniger Noten, aber ich bekomm es einfach nicht zum Klingen und memorisieren dauert auch länger als gewöhnlich. Ich hab inzwischen schon eine richtige Abneigung gegen das Stück entwickelt. -.-
Ich bin kurz davor meine Lehrerin zu bitten, es einfach wegzupacken, aber mein Stolz steht mir da im Weg.
Das Stück ist seit "langem" das 1., welches sie (mit mir) ausgesucht hat, weil ich wünschte, nach meinen letzten eigenen Wünschen auch mal was "klassisches" zu spielen. Und nun wünschte ich mir was schöner klingendes 😅
 
Ihr Lieben, vielen Dank!!!
So tolle Tipps, jetzt bin ich auch wieder übemotiviert!!!!

Und dann sollte es auch endlich klappen mit dem Stück...

Ich habe gerade gesehen, dass dein 1. Eintrag zu dem Stück schon Anfang August gepostet wurde
... weil ja, ist schon länger hier auf der To Do Liste, ich habe das Stück in die Sommerferien mitbekommen, aus denen ich aber erst Anfang September (leider eine laaange Reise ganz ohne Klavierzugang) zurück war.
Dann gabs noch ein anderes Stück für ein Vorspiel in Oktober zu üben, dann waren erst ich, dann meine KL krank... also netto sind es noch gar nicht sooo viele Wochen, die ich da ernsthaft dran bin.
Und weil mich die Akkorde so ärgern, übe ich auch gern das jeweils andere Stück wohl etwas mehr.
Aber genug, dass es langsam laufen sollte. :015: also die Schnellste bin ich auf jeden Fall nicht...
 
Hallo Viva la Musica, also mir hilft z.b. auch bei gleichzeitigen Akkordwechseln re und li in Zeitlupe erst eine und danach die andere Hand zu wechseln. Später merkt man das nicht mehr.

Ausserdem übe ich 1. z.b. nur das landen auf dem neuen Akkord. Als würde man aus dem Bett aufschrecken , ...feststellen es ist Sonntag

.... alle Finger liegen richtig und bequem

Schritt 2. ....und weich in die Kissen zurücksinken = neuer Akkord.
 
Vielen Dank nochmal für all die tollen Tipps! Was mir besonders geholfen hat: Die Akkorde durch die Oktaven üben. Und die Anleitung von @Alter Tastendrücker - besonders der Tipp, immer nur zwei Noten rechts zu nehmen, und die Linke dazu. Da hab ich nämlich gemerkt, dass manchmal auch die Linke der eigentliche Bremser ist...
Also es wird... das Handy steht jetzt immer mit euren Übetipps direkt neben den Noten. So hab ich ein abwechslungsreiches Übeprogramm... :super:
 
Also bei mir ist gerade das Morgengebet von Tschaikowsky dran. Am anfang dacht ich, oha doch ganz schön schwer.
Jetzt nach 1,5 Wochen klappt es doch schon ganz gut. Das Stück kann man ja schön langsam spielen was sich auch toll anhört.
Bin jetzt am letzten drittel und das läuft auch schon ganz gut. An den Fingersatz gewöhn ich mich langsam ...
 

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