Sonate in F KV 332 von Mozart

H

Hacon

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Hallo,
ich habe folgende Fragen zu dieser Mozartsonate. Sie beziehen sich auf die erste Seite, die hier anzusehen ist.

1. Wie würdet ihr die absteigenden Terzen in Takt 12-13 und Takt 16-17 spielen?
Ich habs mit dem Fingersatz (linke Hand) 1/3- 2/4- 3/5 versucht, aber das ist ein verdammt komisches Gefühl und im Tempo nicht wirklich koordinierbar.
Habt ihr ne Idee, wie ich das besser hinbekommen könnte?

2. An zwei Stellen ( jeweils die Übergänge in der linken Hand zwischen den Takten 13-14 und 20-21) benötige ich das Pedal um legato zu spielen.
Ist das in Ordnung ( Mozart ja eigentlich ohne Pedal), oder gibt es da geschickte Fingersätze, mit denen das "Problem" behoben werden kann?

Danke schon mal im Vorraus:p

Liebe Grüße,
Hacon
 
Habt ihr ne Idee, wie ich das besser hinbekommen könnte?

Du machst wahrscheinlich den Fehler, dass du die Terzen gebunden spielst. Da ist aber kein legato-Bogen, also brauchst du das nicht zu tun.

An zwei Stellen ( jeweils die Übergänge in der linken Hand zwischen den Takten 13-14 und 20-21) benötige ich das Pedal um legato zu spielen.

Wieso? Mit dem Fingersatz kannst du sehr wohl in Takt 13-14 legato spielen. Aber auch diese Stelle spielt man non-legato.

In Takt 20-21 würde ich in der linken Hand 542 nehmen und dann zu 31 binden. Ist zwar nicht so schön zu greifen, aber damit lässt es sich legato spielen.
 
OK, danke für die Tipps:p, Ubik.
 
Im Takt 20 würde ich einfach 531-21 spielen. Den Daumen vom b zum a gleiten lassen, dann lässt sich das doch angenehm legato spielen, oder?
 
Bei den Terzen kannst du auch den Fingersatz 1/3, 2/4 und 1/3 verwenden. Finde ich angenehmer als 3/5

marcus
 
@Killmymatrix: Danke für den Tip. So klappts gleich viel besser:)

@Marcus: Das mit den Terzen klappt so tatsächlich viel besser.

Nebenbei ( wo wir schon bei Terzen sind): Wie soll das bei der Terzenetüde eigentlich funktionieren?
Ich bekomm Terzen nicht mal im normalen Tempo richtig hin?

Kann man das trainieren oder braucht man da schon ne gewisse Grundschnelligkeit?
 
Gläufigkeitsproblem

Noch eine Frage: In Takt 39 ist ein kurzer Lauf in beiden Händen.
In der linken Hand schaffe ich es nicht, den im Tempo gleichmäßig zu spielen.
Es hapert an den letzten drei Sechzehnteln ( es- d- c) und ich glaube es liegt am ( so wie es aussieht) zu schwachen 4ten Finger.

Hat jemand ne Idee, wie ich die Stelle üben könnte? Für Rythmen ist die Stelle zu kurz, und provisorisch verlängern kann ich sie nicht, weil das mit meinem Fingersatz nicht geht.

Der Fingersatz dieser Stelle ist übrigens: 2-1-2-3-4-5

Gruß,
Hacon
 
Hat jemand ne Idee, wie ich die Stelle üben könnte? Für Rythmen ist die Stelle zu kurz, und provisorisch verlängern kann ich sie nicht, weil das mit meinem Fingersatz nicht geht.

Der Fingersatz dieser Stelle ist übrigens: 2-1-2-3-4-5

Gruß,
Hacon

Geh mal während des Laufs mit der Hand noch vorne (Handgelenk währenddessen leicht anheben). Die einzelnen Töne sind nicht laut zu spielen. Hauptsächlich würde ich den Startton (as), den unteren Zielton (c) und das g auf den der Lauf letztendlich zuläuft betonen, ansonsten leggiero spielen.
Welchen Fingersatz hast du rechts? Mein Vorschlag wäre 5-4-3-2-1-2.| 5
 
Den Fingersatz würde ich wohl auch so wählen (wobei ich in Sachen Fingersätze leider noch nicht viel Erfahrung habe). Wie wäre es, mal die Übungen für parallele Sets aus dem Online-Chang auszuprobieren und die letzten beiden oder die letzten drei als Akkord zu spielen und dann schrittweise zu verlangsamen und dann die Bewegungen für dieses schnelle Spiel langsam zu üben. Bis hin zum kompletten G-F-Es-D-C-Set. Vielleicht gelingt es damit.
 
Falls du das nicht schon machst, kann es auch helfen einen kleinen Akzent auf der dritten 16-tel zu machen.

Ansonsten einfach langsam und ganz gleichmäßig spielen. Mir hilft das fast immer.

marcus
 
>>Haydnspaß: Geh mal während des Laufs mit der Hand noch vorne (Handgelenk währenddessen leicht anheben).<<

Das wird vielleicht schon bisschen was bringen, aber alleine damit hats nicht geklappt.

>>Haydnspaß: Die einzelnen Töne sind nicht laut zu spielen.<<

Beim Spielen sicherlich nicht, aber zum Üben dürfte das doch gar nicht so verkehrt sein, weil sich der Bewegungsablauf so doch besser im Gehirn einprägt, oder?

>>Haydnspaß: Hauptsächlich würde ich den Startton (as), den unteren Zielton (c) und das g auf den der Lauf letztendlich zuläuft betonen<<

Jap, hab ich eh schon so gemacht ( aber nicht unbedingt bewusst). Mein Zeigefinger betont aber auch noch immer gern das f, wobei das ja keine große Rolle spielt.

>>Haydnspaß: Welchen Fingersatz hast du rechts? Mein Vorschlag wäre 5-4-3-2-1-2.| 5 <<

Dein Fingersatz ist sehr gut, aber es macht glaub ich nicht viel Sinn, jetzt noch umzulernen, zumal meiner glaub auch recht gut ist.
Meiner ist: 3-2-1-3-2-1. I 5

>>Killmymatrix: Wie wäre es, mal die Übungen für parallele Sets aus dem Online-Chang auszuprobieren und die letzten beiden oder die letzten drei als Akkord zu spielen und dann schrittweise zu verlangsamen und dann die Bewegungen für dieses schnelle Spiel langsam zu üben. Bis hin zum kompletten G-F-Es-D-C-Set.<<

Würd ich gern probieren, aber ich hab die Übung jetzt nicht wirklich verstanden.
Ich soll zuerst den Lauf in normalen Tempo spielen und die letzten Drei als Akkord. Und dann eben diesen Minilauf+ Akkord jedes Mal langsamer spielen?
Ich kapier nicht ganz wie du das meinst.

>>.marcus.: Falls du das nicht schon machst, kann es auch helfen einen kleinen Akzent auf der dritten 16-tel zu machen.<<

Auf welchem 16tel genau soll ich das machen? Auf dem C oder wo?
Mit Akkzent meinst du aber schon einfach eine Betonung?

>>.marcus.: Ansonsten einfach langsam und ganz gleichmäßig spielen. Mir hilft das fast immer. <<
Im langsamen und mittelschnellen Tempo gehts auch schön gleichmäßig, die Probleme kommen, wenns schnell wird.
 

>>Haydnspaß: Welchen Fingersatz hast du rechts? Mein Vorschlag wäre 5-4-3-2-1-2.| 5 <<

Dein Fingersatz ist sehr gut, aber es macht glaub ich nicht viel Sinn, jetzt noch umzulernen, zumal meiner glaub auch recht gut ist.
Meiner ist: 3-2-1-3-2-1. I 5

Lustig, ich hätte wohl auch diesen Fingersatz gewählt.

>>Killmymatrix: Wie wäre es, mal die Übungen für parallele Sets aus dem Online-Chang auszuprobieren und die letzten beiden oder die letzten drei als Akkord zu spielen und dann schrittweise zu verlangsamen und dann die Bewegungen für dieses schnelle Spiel langsam zu üben. Bis hin zum kompletten G-F-Es-D-C-Set.<<

Würd ich gern probieren, aber ich hab die Übung jetzt nicht wirklich verstanden.
Ich soll zuerst den Lauf in normalen Tempo spielen und die letzten Drei als Akkord. Und dann eben diesen Minilauf+ Akkord jedes Mal langsamer spielen?
Ich kapier nicht ganz wie du das meinst.

Aber du kennst den Online-Chang, oder? Gemeint ist, die schwierige Stelle zu isolieren. Das Problem ist (wie Haydnspaß es auch angehen wollte, indem er dir den Tipp mit der Handbewegung gegeben hat), das Finden der Bewegung, die das Spielen der Passage im richtigen Tempo entspannt ermöglicht.

Vermutlich wirst du G-F-Es mit 123 problemlos sehr schnell spielen können. Das Problem dürfte also zunächst bei Es-D-C liegen. Jetzt kannst du diese drei Noten als Akkord spielen (also mit unendlicher Geschwindigkeit). Anschließend kannst du das ganze als Doppelvorschlag spielen, also Es und D als schnelle Noten vor dem C (so verlangsamst du schrittweise von unendlicher Geschwindigkeit). Falls das noch nicht so gut geht, kannst du auch einfach erst die Paare D-C und Es-D seperat üben und dann das Dreier-Set spielen. Da du das sehr schnell spielen kannst (weil es nur 2 bzw. 3 Noten sind), kannst du sehr schnell verschiedene Bewegungen ausprobieren und übst gleichzeitig die Bewegungen, die bei hohen Geschwindigkeiten funktionieren (weil du nicht langsam übst). Dabei soll das ganze natürlich kein Doppelvorschlag bleiben, sondern allmählich jeder Ton kontrolliert kommen (das dürfte der bei Chang erwähnte Unterschied zwischen der parallelen und der seriellen Bewegung sein, aber da bin ich mir nicht ganz sicher).

Wenn ein Paar oder ein Dreierset klappt, kannst du weitere Noten anhängen, bis du das ganze Set G-F-Es-D-C entspannt und kontrolliert relativ schnell spielen kannst. Da diese parallelen Sets sehr schnell gespielt werden können, kannst du sie vermutlich in einer Sekunde spielen und daher 60 verschiedene Handhaltungen/Bewegungen/Geschwindigkeiten in einer Minute ausprobieren. Wenn du die beste Lösung für dich gefunden hast, kannst du diese im langsamen Tempo üben, aber mit den Bewegungen, die beim schnellen Tempo funktionieren.

Ich habe nur versucht, zu erklären, wie ich Changs Buch verstehe und wie ich es für logisch halte. Ich weiß, dass viele mit seinem Ansatz irgendwie nicht einverstanden sind und auch ich bin bereit, dazuzulernen - aber nach seinem Ansatz würde ich so vorgehen.

>>.marcus.: Ansonsten einfach langsam und ganz gleichmäßig spielen. Mir hilft das fast immer. <<

Im langsamen und mittelschnellen Tempo gehts auch schön gleichmäßig, die Probleme kommen, wenns schnell wird.

Genau dafür ist der Ansatz meiner Meinung nach geeignet, weil du die Bewegungen herausfindest, die beim schnellen Spiel funktionieren und diese gezielt üben kannst.
 
>>.marcus.: Falls du das nicht schon machst, kann es auch helfen einen kleinen Akzent auf der dritten 16-tel zu machen.<<

Auf welchem 16tel genau soll ich das machen? Auf dem C oder wo?
Mit Akkzent meinst du aber schon einfach eine Betonung?
Ich meinte auf dem f''. Aber du hast ja in deiner Antwort zu Haydnspaß schon geschrieben, dass du es leicht betonst. Da es die Zählzeit 3 ist, ist das auch völlig in Ordnung.

Du kannst auch mal üben mit der linken Hand die Tonfolge c-d-e-f-g-f-e-d-c zu spielen. Ich fand das überraschend schwierig. Wenn man du das im schnellen Tempo gleichmäßig spielen kannst, klappt auch diese Stelle in der Sonate. Kannst du ja mal ausprobieren.
Dieses Problem behandelt auch eine Czerny Etüde, aber frag mich nicht, welche von den Tausenden das ist ;)
Ich finde den 4. und 5.Finger der linken Hand muss man sowieso trainieren. Die "können nämlich am wenigsten"

marcus
 

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