Skrjabin - Mazurken

Chaotica

Chaotica

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12. Jan. 2007
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Da es hier ja mittlerweile diesen schönen Bereich gibt, will ich auch mal ein paar Aufnahmen von mir vorstellen:

Op. 25 Nr. 1
[mp3=https://www.clavio.de/forum/upload/mp3/1218556745.mp3]251[/mp3]

Op. 25 Nr. 2
[mp3=https://www.clavio.de/forum/upload/mp3/1218498428.mp3]252[/mp3]

Op. 25 Nr. 3
[mp3=https://www.clavio.de/forum/upload/mp3/1218465216.mp3]253[/mp3]

Op. 40 Nr. 1
[mp3=https://www.clavio.de/forum/upload/mp3/1218499674.mp3]401[/mp3]

Op. 40 Nr. 2
[mp3=https://www.clavio.de/forum/upload/mp3/1218498140.mp3]402[/mp3]

Die ersten drei habe ich über die letzten Tage aufgenommen und sind noch ein bisschen unsicher, aber die letzten beiden sind schon ein Jahr alt, alle aufgenommen mit meinem Clavinova. Die Noten gibt es hier bei IMSLP.

Kritik ist ausdrücklich erwünscht! :)
 
Also, nachdem niemand was schreibt, bekommst Du von mir Applaus. Leider kann ich Dich nicht kritisieren, auch wenn Du das ausdrücklich wünscht.;)

Einzig, das es auf einem Digitalklavier aufgenommen ist gefällt mir nicht, aber was solls - wirklich schön gespielt!

LG
Klaviermacher
 
Leider kann ich Dich nicht kritisieren, auch wenn Du das ausdrücklich wünscht.;)
Ja, das kenne ich gut, das ist das Problem, wenn man wenig bekannte Stücke zum Besten gibt. Umgekehrt hat man es aber noch schwerer, denn wenn man die Allerweltsstücke spielt, hat ja jeder seine eigene Vorstellungen und dann kann man es kaum jemanden recht machen... ;)

Digitalpiano ist nicht ideal, ich weiß, aber im Moment habe ich leider keine Möglichkeit, das akustische aufzunehmen.

Dankeschön! :)
 
Ja, das kenne ich gut, das ist das Problem, wenn man wenig bekannte Stücke zum Besten gibt. Umgekehrt hat man es aber noch schwerer, denn wenn man die Allerweltsstücke spielt, hat ja jeder seine eigene Vorstellungen und dann kann man es kaum jemanden recht machen... ;)

Digitalpiano ist nicht ideal, ich weiß, aber im Moment habe ich leider keine Möglichkeit, das akustische aufzunehmen.

Dankeschön! :)
Ja, ich bin kein Klavierlehrer und wüßte nicht, was man da besser machen könnte bzw. was verkehrt betont oder drgl. wird! Skrjabin kenne ich etwas - Chick Corea hat Werke von ihm gespielt.

Egal ob ich das Stück nun kenne oder nicht, kann ich erfassen, ob es mich trifft bzw. wie spricht die Musik zu mir. Und da finde ich hat es gefunzt. Also es kommt bei mir an - Deine Einspielungen meine ich!
Das war jetzt ziemlich geschwollen ausgedrückt.

Aber im Allgemeinen hast Du ja recht - Werke die man kennt sind leichter zu ver(be)urteilen.

LG
Klaviermacher
 
Da es hier ja mittlerweile diesen schönen Bereich gibt, will ich auch mal ein paar Aufnahmen von mir vorstellen:

Die ersten drei habe ich über die letzten Tage aufgenommen und sind noch ein bisschen unsicher, aber die letzten beiden sind schon ein Jahr alt, alle aufgenommen mit meinem Clavinova. Die Noten gibt es hier bei IMSLP.

Kritik ist ausdrücklich erwünscht! :)

Hallo Chaotica,

Respekt, das ist wirklich mal was ganz anderes, die Scriabin Mazurken bekommt man kaum jemals zu hören, und du kommst mit ihnen ja super zurecht :) Obwohl ich ein großer Scriabin-Fan bin, muß ich zugeben, daß ich mich bisher noch nicht ernsthaft mit diesen Mazurken befaßt habe. Deine Aufnahmen motivieren mich aber sehr, dies nun baldmöglichst (= morgen :p ) zu tun. Mit einer Beurteilung deiner Aufnahmen möchte ich daher noch ein bißchen warten, bis ich wenigstens selber mal ein bißchen das Potential dieser Stücke ausgelotet habe. Es scheinen jedenfalls hochdramatische Werke zu sein, im typisch manisch-depressiven Stil Scriabins. Chopin im Fieberwahn sozusagen ;)

Jetzt schonmal vielen Dank für den hochinteressanten musikalischen Beitrag!

Haydnspaß
 
Ich habe mir die Mazurken mit Genuß angehört. Ich finde diese Stücke verteufelt schwer zu gestalten, weil sie melodisch, harmonisch und auch formal kaum zu fassen sind. Es sind Klangimpressionen, die keinen Gesetzen zu gehorchen scheinen. Du hast die Atmosphäre dieser Musik gut eingefangen. Aber man hört auch, daß Du die beiden Mazurken op. 40 souveräner beherrschst. Hier wirkt das Tempo rubato wie selbstverständlich, und die melodischen Endungen werden schön abgenommen. Bei den drei Mazurken aus op. 10 klingt das alles noch ein wenig kalkuliert und auf Akuratesse hin gearbeitet (wobei ich es sehr angenehm finde, daß Du nicht alles in einen großen Klangbrei tauchst). Aufgefallen ist mir, daß Du das Crescendo gerne mit einem Accelerando verbindest. Das nimmt aus manchen Bögen schon frühzeitig die Spannung heraus.

Ein Problem der Clavinova ist natürlich die begrenzte dynamische Breite. Das Forte klingt immer ein wenig knallig und forciert, und das Verhauchen von Endungen ist ebenfalls kaum möglich. Wenn du mal die Möglichkeit hast, die Stücke auf einem Flügel einzuspielen und aufzuzeichnen, würde mich das Ergebnis sehr interessieren.

Also pflege dieses herrlich "abseitige" Repertoire weiter ;)
 
Danke für eure lieben Worte, hilft mir sehr weiter!

@ Haydnspaß

Tja, und ich muss im Gegenzug zugeben, dass ich mich noch nicht anderen Skrjabinstücken als diesen Mazurken auseinandergesetzt habe. ;) Diese Musik ist einfach so Klasse, dass ich noch gar nicht dazu gekommen bin, ernsthaft etwas anderes von Skrjabin auszuprobieren. Das hat aber auch wohl damit zu tun, dass gerade mal die Mazurken, die Préludes und ein paar von den Poemen in meiner technische Reichweite liegt. Aber an den anderen sechs Stücken aus Op. 25 habe ich auch im Moment noch genug zu tun, und diese drei sind auch noch nicht da, wo ich sie haben will.

@ koelnklavier

Das stimmt, die beiden Op. 40 sind viel besser, was aber auch daran liegt, dass die deutlich kürzer und vor allen Dingen deutlich leichter sind. Bei der ersten von den beiden gibt es zwar recht weite Sprünge in der Linken, aber die liegen perfekt in der Hand. Die ersten beiden aus Op. 25 sind da schon ein anderes Kaliber, besonders das 3 gegen 2 in der zweiten macht mir zu schaffen, wie man wahrscheinlich auch hört. Auf das mit den Bögen werde ich in Zukunft achten, danke für den Hinweis!

Also pflege dieses herrlich "abseitige" Repertoire weiter ;)
Mach ich! :cool:
 
Diese Musik ist einfach so Klasse, dass ich noch gar nicht dazu gekommen bin, ernsthaft etwas anderes von Skrjabin auszuprobieren. Das hat aber auch wohl damit zu tun, dass gerade mal die Mazurken, die Préludes und ein paar von den Poemen in meiner technische Reichweite liegt.

Scriabin hat eine Menge einfacher bis mittelschwerer Stücke komponiert.
Von den Klaviersonaten mal abgesehen sind nur ganz wenige seiner Klavierstücke extrem virtuos. Von den Pianisten im Konzert werden natürlich immer diese supervirtuosen Stücke gespielt und man bekommt ein völlig falsches Bild von diesem Komponisten.

Ich hab mir heute schonmal ein paar der Mazurken angeschaut und finde sie angenehm zu spielen. Mit meiner Vorab-Einschätzung als "hochdramatische Werke" lag ich offensichtlich ziemlich daneben. Die Stücke sind sogar ungewöhnlich idyllisch, was ja auch nicht schlimm ist :D

Besonders hat es mir die Mazurka op.25-1 angetan. Wenns gut läuft werde ich von dieser Mazurka in den nächsten Tagen mal meinen 1st try bei youtube hochladen ;)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Von den Klaviersonaten mal abgesehen sind nur ganz wenige seiner Klavierstücke extrem virtuos. Von den Pianisten im Konzert werden natürlich immer diese supervirtuosen Stücke gespielt und man bekommt ein völlig falsches Bild von diesem Komponisten.

Ich hoffe ich hab das nicht richtig gelesen... Schon seine Préludes sind sehr schwer... Ganz zu schweigen von den Etüden.
 
Hast du Aufnahmen von dir, von den Skrjabin Werken?
 

Meine Empfehlungen:
  • Prélude für die linke Hand op. 9,1
  • Nocturne für die linke Hand op. :confused:)
  • 24 Préludes op. 11 (das sind ja wohl die ganz populären). Einige sind in der Tat etwas intrikat. Aber wenn man das Tempo nicht überzieht (was Skrjabin sowieso selten verträgt) , sind etliche von ihnen spielbar: 1-6, 9, 10, 13, 15, 17, 21, 22. Die Nr. 3 z.B. ist eine herrliche Übung für 3 gegen 2.
  • Die 5 Préludes op. 16 gefallen mir persönlich allerdings noch besser.
  • Die beiden Stücke op. 57 (Desir, Caresse dansée) schrecken vielleicht wegen der Vorzeichen ab, aber wer aus Angst kneift, versäumt etwas :D
  • Hinreißende Musik (leider um einiges schwerer) ist das Poème nocturne (op. 51 :confused:). ich finde allerdings, daß es in allen Einspielungen zu schnell genommen wird. Von dem changierenden Harmoniereichtum bekommt man dann als Hörer kaum noch etwas mit.
  • An die cis-moll-Etüde traue ich mich nicht mehr heran, seit ich die Horowitz--Einspielung kenne ...
Bei Könemann gab es seinerzeit Skrjabin komplett. Ich bin froh daß ich damals zugegriffen habe.
 
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Wollte grad schreiben... wenn man dem Teufel den kleinen Finger gibt...

ich hatte David angeboten, 1 Prelude auf seinen Wunsch hin zu spielen

und jetzt soll das schon in ein Wunschkonzert ausarten...

Mario hat schonmal gar keinen Wunsch frei :cool:

Mario, du meintest wahrscheinlich op.42 No.5 - ja die ist sauschwer - ich kann sie nicht.
 
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