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hpesch
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Dem ist wohl nicht so. Sie basiert auf der Einschätzung eines einzelnen.Sie beruht sicher auf der Einstufung durch verschiedene Pianisten und Pädagogen.
Ernst beiseite. Ich mach doch gern mal "Sightreading/Prima Vista"-Übungen. Die Literatur muss entsprechend leicht sein. Zumindest im "niedrigschwelligen Bereich" halten die Schwierigkeitsgrade, was sie versprechen.
Die Literatur muss entsprechend leicht sein. Zumindest im "niedrigschwelligen Bereich" halten die Schwierigkeitsgrade, was sie versprechen.
leicht lesbar
Rangiert Chopin 10,1 im Bereich niedrigschwelliger Schwierigkeitsgrade? Nicht? Na also.Rangiert Chopin 10,1 im Bereich niedrigschwelliger Schwierigkeitsgrade? Nicht?
Sollte ja nur ein besonders drastisches Beispiel für: 'eher leicht zu lesen und eher schwer zu spielen!' sein!

Und die von mir aufgeworfene Frage war in wieweit der Vorgang des Lesens, also der erste Schritt zum Erarbeiten dabei eine Rolle spielt.
Nach reiflicher Überlegung entschied ich mich für neun Schwierigkeitsgrade, die ich in drei Gruppen unterteilt habe: 1–3 (leicht), 4–6 (mittel), 7–9 (schwer). In die Schwierigkeitsgrad-Bewertung fließen dabei möglichst viele Parameter ein. Ich bewerte nicht allein die Anzahl von schnell oder langsam zu spielenden Noten oder von Akkordfolgen; ganz entschieden wichtig sind darüber hinaus die Komplexität der Faktur eines Stückes, die Kompliziertheit seiner Rhythmik, die Schwierigkeit der Lesbarkeit beim ersten Erfassen des Notentextes und nicht zuletzt, wie leicht oder wie schwer es ist, die musikalische Struktur des Stückes zu erfassen. Als „Stück“ definiere ich dabei die musikalische Einheit etwa einer Sonate oder eines Einzelstücks im Zyklus, weshalb zum Beispiel Bachs „Wohltemperiertes Klavier“ Band 1 insgesamt 48 Schwierigkeitsgrade enthält (jedes Präludium und jede Fuge separat), Schumanns fis-moll-Sonate op. 11 jedoch nur eine einzige Ziffer. Maßstab meiner Bewertung ist die vorspielreife Darbietung eines Stücks.
Jedwede Bewertung von Kunst und Musik bleibt selbst bei Vorgabe größter Objektivität immer subjektiv. Bei aller Sorgfalt, um die ich mich bemüht habe, bin ich mir im tiefsten Inneren durchaus der Anfechtbarkeit des Ergebnisses meiner Arbeit im Klaren, so dass ich für Anregungen jederzeit dankbar bin.
Prof. Rolf Koenen © 2010