Schwer - und leichtgängige Flügel

D

Doc88

Guest
Hallo liebe Clavianer
Weiß von Euch jemand über werkseitig normierte Anschlagswiderstände Bescheid?
Gibt es bei Flügeln Normen, die die Anschlagskraft abbilden?
Offenbar gibt es ja Instrumente, die sich " viel leichter" spielen als andere.
Ich habe die Erfahrung gemacht, daß ich beim Wechsel auf ein anderes Instrument manchmal für längere Zeit keine befriedigende feinmotorische Kontrolle möglich ist. Offenbar werden ja auch Anschlagsnuancen und die Ansteuerungsimpulse beim Üben abgespeichert und können nicht einfach von einem Instrument auf ein anderes abgebildet werden.
Gibt es nach Eurer Erfahrung hier größere Unterschiede auch innerhalb der gleichen Marke ?
Oder hat das evtl. Auch mit abgenutzen Filzen zu tun?
Auf meinem Instrument ( Yamaha C) klingen viele Stücke einfach ganz anders als auf bestimmten anderen Flügeln. Hier leidet dann oft auch die Gleichmäßigkeit des Anschlages und die Lautstärkekontrolle sowie die Gleichmäßigkeit des Tempos.
Habt Ihr diesbezüglich ähnliche Erfahrungen gesammelt?
Insbesondere bei Vorspielsituationen ? Wie kann man damit umgehen - evtl. im Programm bestimmte Anfangsstücke zum Anwärmen vorschalten?
Oder ist das alles mehr "Kopfsache" ?
Bin sehr gespannt auf Eure Meinungen.
LG Doc
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Meinst Du das? Ich kopiere: "Offenbar werden ja auch Anschlagsnuancen und die Ansteuerungsimpulse beim Üben abgespeichert und können nicht einfach von einem Instrument auf ein anderes abgebildet werden" (?)
 
Ja, ich habe den versehentlich zu früh abgeschickten Beitrag ergänzt. Siehe #1
 
Hallo Doc,

genau dieses "Problem", dass jeder Flügel einen unterschiedlichen Anschlag hat, ist der Grund dafür, dass Großmeister wie Horowitz oder Rubinstein ihr eigenes Instrument auf Tournee mitnahmen oder sich vorher auf ein einziges Instrument festlegten, welches dann mitreiste.

Für alle, die für solche Späßchen kein Geld haben, gibt es nur zwei Dinge:
Hoffen, dass man sich vor dem Konzert auf dem Instrument einspielen kann.
Und das vorzutragende Stück so gut zu üben, dass man es auf jedem Instrument spielen kann. ;-)
 
Letztlich muss man sich selbst beim Spielen zuhören und dann entsprechend "justieren". Für einen Profi ist ja nicht nur das Instrument jedes mal ein Anderes, sondern auch die Akustik.

Da hilft es, regelmäßig auf vielen verschiedenen Instrumenten an verschiedenen Orten zu üben.
 
Das ist normal. Es ist nunmal jedes Klavier anders, was auch zum Teil mit dem Alter zusammenhängt, die Tastatur bzw. der Anschlag "leidet" mit den Jahren, so dass ein Klavier nach 50 Jahren viel "wabbeliger" ist, wenn nichts dagegen unternommen wird.

Da kann man immer nur hoffen, sich vor dem Konzert etc. auf dem betreffenden Instrument einspielen zu können.
 
Habt Ihr diesbezüglich ähnliche Erfahrungen gesammelt?
Insbesondere bei Vorspielsituationen ? Wie kann man damit umgehen - evtl. im Programm bestimmte Anfangsstücke zum Anwärmen vorschalten?
Oder ist das alles mehr "Kopfsache" ?

Es gibt offenbar sehr verschiedene Ansprüche seitens der Pianisten. Auf der einen Seite die, die ihren Steinway D im Gepäck haben (das muss man sich erst mal leisten können!), auf der anderen die, die sich mit den Gegebenheiten abfinden (berühmt war S. Richter für seine Fähigkeit, auch noch der ältesten Drahtkommode Musik zu entlocken...). Ich würde es als Fähigkeit beschreiben, sich auf ein Instrument einstellen zu können, alles andere ist eben ein Luxus, den sich unsereiner nicht erlauben kann. Deshalb: Spielt so viele verschiedene Instrumente wie möglich!

Es grüßt
Die Drahkommode
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt immer auf die Werke an. Liszt und virtuoses spiele ich am liebsten auf einem leichtgängigen Instrument. Da kann es aber bei anderen stücken zu Probleme kommen, weil man nicht so fein differenzieren kann.
 

Das mit den schönen Frauen leuchtet mir ein!
Vielleicht sollte man erst mal da anfangen ... ? :denken:
 
vollkommen blau! :-D weil das Leben nur im Suff zu ertragen ist.

Jetzt mal ernsthaft: Der Spruch stammt von meinem Großvater, und der wusste anscheinend, wovon er sprach. Ob der Satz auch in der Operette vorkommt, weiß ich nicht.

@buschinski
auch schöne Frauen können treu sein. Aber ich weiß nicht, ob dir eine Frau dein Leben lang Freude bereiten wird. (Das gilt natürlich auch für Männer!!!) Beim Flügel bin ich mir aber sicher.;-)
 
Heh, ihr Chauvis! Eine schöne Frau kann nicht nur treu sein, sondern auch dann noch glücklich machen, wenn sie schon runzlig ist. Während sich der treue Flügel dann Euren zittrigen Figern verweigert...

Ohh, Gott, ich werd alt ...
 

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