Schubert - Klangbeispiel

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pianoplayer

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17. Juni 2010
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Hallo,
ich machs kurz:
also ich mache in der Schule ein Referat über Franz Schubert und brauche ein Klangbeispiel, welches Werk von Schubert wäre da am geeignetesten, also das ihn sozusagen charakterisiert?
Ich freu mich über Eure Vorschläge.
LG pianoplayer
 
Hallo,
ich machs kurz:
also ich mache in der Schule ein Referat über Franz Schubert und brauche ein Klangbeispiel, welches Werk von Schubert wäre da am geeignetesten, also das ihn sozusagen charakterisiert?
Ich freu mich über Eure Vorschläge.
LG pianoplayer


Lieber pianoplayer,

das kommt sehr auf die Länge des Referats und auf den Wissenstand deines Publikums und dir selbst an (Mittelstufe/Oberstufe/Leistungskurs/Grundkurs...).

Wenn deine Mitschüler noch nie Schubert gehört, wenig musikalische Vorbildung haben und es kein Leistungskurs ist, würde ich den "Erlkönig" vorschlagen (überhaupt würde ich mehrere Klangbeispiele nehmen und es kommt natürlich toll an, wenn du auch Ausschnitte spielen bzw. bestimmte Dinge am Klavier zeigen kannst).

Den Erlkönig von Goethe, der hier von Schubert vertont ist, kennen nämlich vielleicht schon einige und das Stück ist auch für Jugendliche faszinierend (Ausschnitte davon zu spielen könnte allerdings schwierig werden :p).

Schubert ist ja auch ein höchst bedeutender Liedkomponist und so muss m.M.n. auch ein Lied ins Referat.

Bei Klaviermusik könntest du eines der Impromptus nehmen - bekannt sind z.B. op. 90/3 oder op.142/2, oder von den Moments musicaux das dritte in f-moll.

Das Forellenquintett wäre eine weitere Option.

Ich fände es abgesehen von der Qualität des Referats toll, wenn deine Mitschüler danach rausgehen und sagen: "Wow, der hat aber tolle Musik geschrieben!" :p

Und vielleicht Lust auf mehr bekommen.

(Und nicht, wie es nicht selten vorkommt, stöhnen: "oh wie öde." ....)

Liebe Grüße und viel Erfolg

chiarina
 
Danke Chiarina, dein Beitrag hat mir sehr weitergeholfen! Der Erlkönig ist wirklich gut! :)
Und ich hoffe auch, dass ich es so hinbekomme, dass sie Lust auf mehr bekommen... Und zu der Frage des Publikums, ich bin in der 9ten Klasse und da haben die meisten ja halt nur ein ganz einfaches Grundwissen über Musik...
Ich habe auch schon mal den Moment musicaux No. 3 auf Klavier gespielt, mal sehen wenn ich ihn auffrische, was sich da machen lässt.. ;)
Vielen Dank!
 
ich bin in der 9ten Klasse und da haben die meisten ja halt nur ein ganz einfaches Grundwissen über Musik...
so sehr ich den Erlkönig auch mag - ich füchte, wenn da "klassisch gesungen" wird, dann kommt das nicht so gut an...
wie wäre es mit ein paar Ausschnitten aus der "unvollendeten Sinfonie" h-Moll und der Wandererfantasie und evtl noch das Es-Dur Impromptu?
 
Ja, da hat der rolf wohl recht-
du könntest ja diese Version noch dazu nehmen- und dann Schubert spielen.
YouTube - ‪Der Erlkönig‬‏

Von Achim Reichel gibts übrigens diverse Vertonungen klassischer Gedichte- zum Beispiel auch des Zauberlehrlings.

LG
VP

Dieser Beitrag war natürlich nur halbernst gemeint- aber meinst Du nicht, rolf, dass Schubert grundsätzlich nicht auf Begeisterungstürme seitens der jungen Zuhörerschaft stoßen wird?
Chiarina hat sehr richtig geschrieben, dass ein Lied bei Schubert mit dazu gehört. Welches sollte man sonst nehmen? Der Erlkönig ist sehr plastisch, bei welchem Lied könnte man besser zeigen, wie genial die Musik auf den Text umgesetzt ist?
ich habe auch überlegt, gerade Jessye Norman hat natürlich eine Stimme, die nicht unbedingt dem jungen Volk gefallen wird- andererseits gestaltet sie wunderbar die verschiedenen Rollen im Erlkönig.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ja, Dieser Beitrag war natürlich nur halbernst gemeint- aber meinst Du nicht, rolf, dass Schubert grundsätzlich nicht auf Begeisterungstürme seitens der jungen Zuhörerschaft stoßen wird?
die ausbleibenden Begeisterungsstürme muss man nicht zusätzlich forcieren, indem man einer 9. Klasse Gesang vorstellt - - auch wenn Schubert für das Kunstlied eine gewaltige Kapazität ist. Also aus ganz trübselig realistischen Überlegungen wäre abzuwägen, ob ein Lied oder eine Ballade gewagt werden soll oder nicht; nebenbei gibt es auch andere Aufnahmen des Erlkönigs als mit Mezzosopran, vielleicht wäre - wenn schon Lied/Ballade - ein Bariton in diesem Umfeld eher geeignet? Z.B. Quasthoff
deshalb mein Vorschlag, herausragende Instrumentalmusik zu demonstrieren (mir wäre lieber, man könnte das mit der kompletten Müllerin machen -. aber das würde wohl nur im Musikzweig eines musischen Gymnasiums funktionieren)
 
so sehr ich den Erlkönig auch mag - ich füchte, wenn da "klassisch gesungen" wird, dann kommt das nicht so gut an...
wie wäre es mit ein paar Ausschnitten aus der "unvollendeten Sinfonie" h-Moll und der Wandererfantasie und evtl noch das Es-Dur Impromptu?

Lieber Rolf,

das ist absolut bedenkenswert. Deine Vorschläge finde ich auch gut. Trotzdem würde ich persönlich beim Erlkönig bleiben, als Klangbeispiel aber eine Männerstimme auswählen, z.B. Pregardien

YouTube - ‪Franz Schubert "Der Erlkönig" - Prégardien/Gees‬‏

oder Matthias Goerne (leider nicht auf YT).

Denn meistens stoßen die Frauenstimmen mit großem Vibrato oder Opernstimmen beim unerfahrenen (jugendlichen) Hörer auf Ablehnung.

Pianoplayer kann vermutlich am besten einschätzen, was seine Klassenkameraden sagen werden :p .

Liebe Grüße

chiarina
 
Hallo,

Meiner Erfahrung nach haben Leute, die mit Kunstlied nichts im Sinn haben, besonders Probleme durchkomponierten Liedern wie dem Erlkönig zu folgen. Wenn das Publikum keine Kunstlieder gewohnt ist, würde ich, wenn überhaupt, ein Strophenlied mit einer eingängigen Melodie wählen, auch wenn es nicht den persönlichen Vorlieben entspricht.

LG, PP

PS: Ist ja mit der Oper nicht anders, wer da unerfahren ist, präferiert eher die Nummernopern, der Erfahrene gibt wohl meist den durchkomponierten Opern den Vorzug.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ich könnte mir auch vorstellen, dass ein Kunstlied für Unvorbereitete eine Nummer zu groß ist. Ein nicht zu langes Instrumentalstück dürfte leichter aufzunehmen sein.

An Klavierstücken fällt mir vor allem das 4. Impromptu aus D. 899 (op. 90) in As-Dur ein. Das schon genannte dritte Stück aus den Moments Musicaux, D. 780 in f-Moll wäre ebenfalls gut, auch von der Länge her.

Die Idee, eine Symphonie vorzustellen, gefällt mir aber auch. Ich würde den 1. Satz aus der "Großen C-Dur", D. 944 nehmen. ;)

Grüße von
Fips
 
Lieber Rolf,

das ist absolut bedenkenswert. Deine Vorschläge finde ich auch gut. Trotzdem würde ich persönlich beim Erlkönig bleiben, als Klangbeispiel aber eine Männerstimme auswählen, z.B. Pregardien

YouTube - ‪Franz Schubert "Der Erlkönig" - Prégardien/Gees‬‏

oder Matthias Goerne (leider nicht auf YT).

Denn meistens stoßen die Frauenstimmen mit großem Vibrato oder Opernstimmen beim unerfahrenen (jugendlichen) Hörer auf Ablehnung.

Pianoplayer kann vermutlich am besten einschätzen, was seine Klassenkameraden sagen werden :p .

Liebe Grüße

chiarina

Ich hatte mich schon für Prégadien entschieden, bevor ich diesen Beitrag las :D, weil wir das Gedicht in der Schule schon mal hatten und meistens ist etwas was man schon mal gehört hat, gleich auch ansprechbarer...
Danke für die Tips, ich schätze all eure Beiträge sehr!
 

Als Jugendlicher hörte ich sehr wenig klassische Musik. Es gab aber ein paar wenige Stücke, die mir auch damals schon ausgesprochen gut gefallen haben. Von Schubert war das Ave Maria, mein Lieblingsstück. Mit Gesang gegefällt es mir mit Pavarotti ganz gut. Auf einer Kasette hätte ich eine Version mit Gesang jedoch nicht gebraucht.

Grüße
Thomas
 

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