Schubert Impromptu As-Dur op. 142, Nr. 2

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montebianco

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Bin endlich (nach 2 Wochen mehr oder weniger ernsthaften, meist eher sporadischen) Übens soweit, dass das Schubert-Impromptu As-Dur op. 142, Nr. 2 richtig sitzt - so rein vom "Töne-Treffen" her und so ;-)
Jetzt gehts ans eigentlich Eingemachte - die Gestaltung und Interpretation... Wo meine grundlegende Frage zum Mittelteil (dem Trio) besteht:

Wie schnell oder langsam sollte man diesen Teil eurer Meinung nach vortragen? Eine Tempobezeichnung hat uns der gute Schubert Franz ja vorenthalten - und auf Aufnahmen wird dieser Teil sehr unterschiedlich dargeboten. Sicher soll er einen deutlichen Kontrast zum sehr lieblichen und gemächlichen Hauptthema darstellen - aber wie weit sollte/kann man das ausreizen? Tempobolzerei ist da ja sicher trotz allem nicht angesagt.......oder doch??

Bin für eine fruchtbare Diskussion sehr offen :-)

Sascha
 
Hallo Sascha!

Dass dem Trio dieses Stückes eine Tempobezeichnung fehlt, ist so nicht ganz richtig. Im Allgemeinen ist es bei Tanzsätzen (und tanzverwandten) Sätzen aus dieser Zeit so, dass die Tempobezeichnung des Außenteils grundsätzlich auch für das Trio gilt. Ein abweichendes Tempo zu nehmen ist zwar kein völliges Tabu, dennoch sollte man das nur mit gutem Grund machen. Viele Musiker sind z.B. der Meinung, dass "gerade", unkomplizierte Tempoverhältnisse wie z.B. 1:2, 1:3 oder 2:3 innerhalb eines Werkes überzeugender sind als sehr "krumme", komplizierte. Und letztere würden natürlich entstehen, wenn man also im Trio etwas schneller spielte.

Wenn du gezielt nach Meinungen fragst: ich finde, beide Teile sollten bei diesem Stück gleich schnell sein, da ich weder den Außenteil gemächlich oder gar langsam noch das Trio als explosiven Kontrast sehe. Beides eben Allegretto, und dafür finde ich ein Tempo zwischen 110 und 130 pro Viertel am besten.
 

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