Scarlatti-Sonaten

Nochmal eine Frage zum Akkord-Spiel:

Ich zitiere Rolf :

ok, die Übung:
c-dis-fis-a mit 1-2-3-5 anfassen.
ganz langsam und stumm (ohne Ton) der Reihe nach die Tasten nach unten bringen und ohne Druck unten halten
- jetzt mal den Zeigefinger loslassen und danach stumm wieder runter
- jetzt mal 2. und 3. Finger loslassen
- dann mal 1.,2. & 3. Finger loslassen
--- dann dasselbe, aber mit anschlagen (langsam, sanft), und das nicht starr, sonden mit beweglichem Arm (der Arm hilft den Fingern)

Die beschriebene Übung habe ich ausgeführt und zum ersten Mal einen widerstand der Taste beim stummen Spiel gespürt, wenn ich die Tasten bis zum Tastengrund nach unten bringe.

Meine Frage: ist der leichte Druck, den ich bei der Überwindung dieses widerstands aufwenden muss okay?
Und hab ich immer "gedrückt" beim nicht stummen Spiel, weil ich den Widerstand nicht gefühlt habe?

Viele Grüße
Marion
 
Mal eine andere Frage zu Scarlatti.
Hatten Scarlattis Sonaten Einfluß auf die Klaviersonaten von C.P.E.Bach, eventl auch Haydn? Kannten diese seine Sonaten überhaupt? Weiß irgendwer darüber etwas?

Einen großen Einfluss hatten die sicher nicht - die strenge, fast immer stimmige Setzweise C.P.E. Bachs unterscheidet sich doch sehr von der Scarlattis. Gekannt haben muss er sie aber, denn er hat ein "Solfeggio à la manière d'Scarlatti" geschrieben, das erst kürzlich entdeckt wurde.

Auch Haydn hat Scarlattis Sonaten sicher gekannt, aber Einflüsse dürften selbst in seinen frühen Sonaten schwer auszumachen sein - sie sind eher dem Sturm und Drang zuzuordnen.
 

Zurück
Top Bottom