Hi Malte ;)
Es zeigt sich, dass manchmal ja die Musik gar nicht weit entfernt von der Informatik ist. Letztere bietet ja, wieMalte ja in der Schule erlernt hat, unter anderen Möglichkeiten, zwei an, die ein wenig Ähnlichkeit haben mit Seiten von Noten:
Lifo ( Stack ) und Fifo ( Queue ).
Last In
Lifo wäre dann demnach: Du nimmst Dir immer das oben liegende Element ( also die letzte Notenseite ) zuerst vor, könntest sie aber erst dann "löschen", wenn Du sie sehr gut kannst. Um dann zur vorletzten Seite überzugehen..usw .
Nachteil: Das Musikstück ist so aber nicht aufgebaut. Es möchte gern von vorn nach hinten durchgearbeitet werden, also "eher" wie eine Queue ( Fifo ): Das ERSTE Element wird auch zuerst abgearbeitet.
Hmm. Natürlich hinken die Vergleiche, wie Malte sofort sieht, trotzdem etwas. Denn diese "informatischen" Stapel-Elemente sind ja evtl. nicht intern nochmal in einzelne, inhaltlich zusammenhängende "Gruppen" aufgeteilt, wie etwa eine Sonate mit 3 Sätzen. So könnte man natürlich dabeigehen, und sich in unseren Musiknoten eine dieser SInngruppen ( einen Satz, vielleicht den 2. oder 3. ) zuerst vornehmen. Aber sinnvoll ist es m.E. nicht, den dann z.B. von hinten zu erlernen.
Ich sehe keine Vorteile,
zumal es Phrasierungen oder dynamische Anweisungen geben könnte, die über ein Seitenende hinausgehen, und sich somit bis auf (größere) Teile der nächsten Seite erstrecken könnten - Du wüsstest aber dann noch nicht, wie sie BEGINNEN, da Du noch nicht auf der vorherigen Seite warst.
Insgesamt würde ich die Sache also folgendermaßen beurteilen: Da wir es mit Notenseiten zu tun haben, ist es zwar auf den ERSTEN Blick egal, was für eine Seite ich mir als erstes vornehme, bei genauerem Nachdenken ist "von hinten" allerdings nicht sinnvoll.
LG, Olli!