Rock Piano Rhythmus-Übungen

  • Ersteller des Themas Michael Gundlach
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Michael Gundlach

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12. Juli 2014
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Hallo zusammen,

rhythmische Stabilität zu bekommen ist für einen Pianisten bzw. Keyboarder sicher wünschenswert. Ich habe deshalb als kleine Hilfe zu diesem Thema zwei Video-Tutorials mit Rock-Piano Rhythmus-Übungen erstellt. Im zweiten Tutorial basieren die rhythmischen Übungen auf dem Rock-Song "Let me entertain you" von Robbie Williams. Wer sich das gerne mal anschauen möchte, hier die Links zu den beiden Videos:



 
Na, das ist ja mal aller-höchstwertige Pädagogik!

Erstmal langsam spielen! Genialer Tipp!
 
Och menno, Hasi!

Ich kann hier die Videos nicht anschauen und demzufolge nicht werten, aber jetzt muss ich echt mal sagen, bevor Du die Initiative von Michael ins Lächerliche ziehst, stell doch selbst ein besseres Tutorial ein!
 
Ich ziehe die Videos nicht einfach dumm-trollig ins Lächerliche, sondern stelle die Tatsache fest, dass das erste Video (das zweite habe ich nicht angeschaut) lediglich folgenden Inhalt hat:

1. Eine (zugegebenermaßen ja coole) Pianofigur wird vorgestellt.
2. Es wird dem Zuschauer gesagt, dass er erstmal langsam spielen soll, damit er überhaupt erstmal die Töne und Finger-/Handsätze richtig hinbekommt.

Das war's.
Ein "Tutorial", das diesen Namen verdiente, sieht anders aus.

Und wie groß ist die Schnittmenge zwischen Leuten, die weit genug sind, um obige Figur spielen zu können, und Leuten, denen die Selbstverständlichkeit noch nicht bekannt ist, dass man zweckmäßigerweise erstmal langsam spielt???
 
Zudem spricht Michael davon, es sei wichtig "rhythmische Stabilität" zu bekommen.

Ist ja richtig.

Aber wie man das, zumal mit Hilfe dieser Figuren dort oben, erlangt, dazu sagt er nichts, außer dem (trivialen und außerdem mit Vorsicht und Differenzierung zu behandelnden) Tipp "mach das Metronom an, erst langsam, dann schneller".

Nichts über die rhythmische Struktur der Pianofigur (3er-Überlagerung, also schon spezieller, gerade für Schüler, die noch kein stabiles Beat-Bewußtsein haben), nichts über die Setzung der Betonungen (auf oberstem Ton der 3er-Überlagerung oder erstmal auf den Zählzeiten?), nichts über zweckmäßige Bewegungs-Bögen und Bewegungs-Akzente...
 
Dies bestätig einmal mehr …. was nix kostet ist nix wert! Da kann man nur hoffen, die Michaels kostenpflichtigen Bücher bzw. Videos sind ausführlicher.
 
Hi Michael,

danke für deine 2 Videos.

Das sind tolle Begleit-Riffs, die aber eher speziell, also nicht exemplarisch sind.

Interessanter und lehrreicher wäre schon, wie man zu solchen Begleitfiguren kommt oder sie aufbaut und wie man die rhythmische Grundfertigkeit dafür erlangt.

Aber für jemanden, der so etwas schon spielen kann, sind es interessante Beispiele.

Gruß
 
Eben nur Beispiele, keine Tutorials! (pro Memoria, Tutorial heisst: Schritt für Schritt einleiten)
 
Ich find's nett, dass Michael das hier reingestellt hat. Es ist eine coole Begleitfigur und ich würde das auf Basis des Videos einfach mal ausprobieren wollen. Wer dazu keinen Bock hat, sowas eh schon kann oder andere (oder auch gar keine) Tutorials bevorzugt muss das nicht machen. Aber dafür kann ja nun der Ersteller dieses Tutorials nix...
 
Ich habe ja nicht das Reinstellen von duften Pianofiguren kritisiert - sondern lediglich, dass Michael glaubt oder vorgibt, es handle sich bei Obigem bereits um ein "Tutorial".
 

Vielen Dank erstmal für den Hinweis auf die Tutorials.

Klar ist allerdings, wer diese Übungen umsetzen kann, kann schon soweit Klavier spielen, dass er weiß, wie man sich a)unbekannte Läufe erstens grifftechnisch und zweitens geschwindigkeitsmäßig erarbeitet und b) bezogen auf die Akkorde dito.

Interessant sind allemal im Tutorial 2 die Betonungen im 2. Beispiel, die es verdient hätten, näher erläutert zuwerden. Auch das Daumenabwechseln ist ein beachtenswertes Detail, dass vielleicht im Notenbild klarer abgebildet wäre, wenn beide Daumenstimmen in jeweils einem Schlüssel notiert wären. Das ganze als rythmische Übung zu bezeichnen ist allerdings gewagt, denn diese Übungen kann im Prinzip nur einer spielen, der eben rythmisch schon gefestigt ist. Und zur Rythmik selbst wird nichts gesagt, geschweige denn vorbereitet ...

Der richtige Titel wäre eher alá "Beispiele" für rythmische piano Begleitung und improvisatorische Verzierungen, damit hätte man dem Interessierten vermittelt, es geht um besondere Figuren, vorgestellt als kurze Sequenzen mit kostenlosem play along. Das ganze natürlich eine Werbeaktion für tiefergehende Programme. Aus diesem Blickwinkel heraus, sind die "Tutorials"richtig, sie machen Appetit auf mehr. Im übrigen läuft unter tutorial viel im Internet, wo etwa für elise mit einem buntenTönebild angeblich erlernt werden kann...Also der Begriff tutorial ist wahrscheinlich nicht streng zu nehmen

 
Sicherlich brauchbare bis gute Ansätze von der Idee und Umsetzung vorhanden; in Gesamtbetrachtung aber auch bei mir durchgefallen, da am eigentlichen Thema vorbei und doch Mängel in der Umsetzung vorhanden. Nachdem ich aber davon ausgehe, dass diesen Videos ein kommerzieller Einsatz folgen wird, verzichte ich hier auf die Erstellung einer inhaltlichen, methodischen und didaktischen Analyse zum Nulltarif.
 
Natürlich gibt es auch lehrreiche, nützliche und pädagogisch wertvolle Tutorials bei Youtube, keine Frage.

Gefühlt häufiger sind aber die Clips in denen einfach irgendein kleiner Teilaspekt aus dem Kontext gerissen und lückenhaft erklärt wird, so dass bei Licht betrachtet der Nutzwert des Clips minimalst ist.

Solche Clips entstehen wahrscheinlich, weil der Betreiber des entsprechenden Youtube-Kanals seine Abonentenschaft bei der Stange halten will. Da muss man dann einfach regelmäßig irgendetwas raushauen, damit die Klickzahlen nicht zu lange stagnieren. Letzteres ist ja anscheinend die harte Währung von heute.

Wenn man diese Häppchen dann aber in zeitgenössischer Youtube-Manier multimedial präsentiert mit Ansprache wie aus einem Ikea-Werbespot, mit bunt aufleuchtenden Punkten in den über der Tastatur eingeblendeten Noten, dann spricht sich rum, dass man damit total easy und voll gut erklärt richtig hippe Pianonummern lernen kann. Und wenn man dann noch die Noten kostenpflichtig runterläd oder sich ein Lehr-Buch/-DVD/-APP oder so holt, dann braucht man gar keinen altmodischen Klavierunterricht und der steilen Selfmade-Karriere steht nichts mehr im Weg.

Wer ein bisschen Ahnung hat, rafft natürlich, dass das Bullshit ist, aber um die, die sich von dem schicken Clip blenden lassen, ist es schade.

Ich kann absolut nachvollziehen, dass gestandenen Klavierlehrern sofort der Hut hochgeht, wenn sowas dann im Forum auftaucht !

LG

TJ
 
Hi,

auch mal solche Youtube Channels angesehen oder einfach nur mal drüber hergezogen?
Noch mehr Beispiele:
http://www.joshwrightpiano.com/lessons.html (teils bezahlt, aber viele auch frei)
https://www.youtube.com/user/Lypur (2 volle Serien über Musiktheorie und Klavier lernen)

All Deine Vorurteile entdecke ich dort nicht. Schlechte Beispiele gibts zuhauf sicher auch unter realen Klavierlehrern...

Viele Grüße,
André
 
Natürlich gibt es auch lehrreiche, nützliche und pädagogisch wertvolle Tutorials bei Youtube, keine Frage.

Gefühlt häufiger sind aber die Clips in denen einfach irgendein kleiner Teilaspekt aus dem Kontext gerissen und lückenhaft erklärt wird, so dass bei Licht betrachtet der Nutzwert des Clips minimalst ist.
...meinen Beitrag genau gelesen ???:idee:
 
He Leute,

jetzt macht mal ein bisschen langsam mit eurer Kritik.

Die Videos von Michael sind mMn ganz ok.
Sie präsentieren einfach ein paar fortgeschrittenere Rock-Rhythmus-Patterns zum Nachspielen.
Seine Präsentation ist mMn ganz sympathisch und die wenigen Verweise auf seine kommerziellen Angebote sind doch ganz ok.

Klar, es sind mehr Appetithappen, wie richtige Tutorials.

Ich finde es jedenfalls gut, daß ein bekannter Autor hier ein bischen mitmacht und man so auch mit ihm kommunizieren kann.
Er hat jedenfalls seine Professionalität öffentlich gezeigt. Das würde ich mir von manch anderem auch wünschen.

Gruß
 
Eben nur Beispiele, keine Tutorials! (pro Memoria, Tutorial heisst: Schritt für Schritt einleiten)

Also, wenn ich mir überlege, was mir in meinem Bereich beruflich so alles unter dem Begriff "Workshop" verkauft wird... Da gibt es alles von einer Frontal-Präsentation bis hin zu interaktiven Sessions mit viel Einbeziehung der Teilnehmer. Find ich zwar nicht unbedingt super, aber ist halt so. Genauso würde ich "Tutorial" auch nicht auf die Goldwaage legen. Youtube ist voll von interessanten Sachen, die unter dem Begriff laufen und nicht Schritt für Schritt für jeden Anfänger alles erklären.
 

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