Rhythmusgefühl "verswingt"

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cbirkholtz

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21. Jan. 2009
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Hallo,

ich spiele derzeit ein Stück von Bach. Ich weiss jetzt leider nicht auswendig den Namen - ist auch egal für das was ich sagen will. Jedenfalls gibt es da eine längere passage mit 8teln. Nun fäll mir auf dass es mir immer so geht (nicht nur bei dem Stück) dass bei einer längeren 8tel Stelle ich auf einmal anfange mit Swing feeling zu spielen. Liegt wohl daran dass ich seit etlichen Jahren auf der Gitarre Blues und sonstigen Jazz spiele.

Geht es Euch auch so, dass ihr vor lauter Jazz spielen Euch darauf konzentieren müsst bei gerade zu spielenden 8teln nicht intuitiv in Triolen-feeling zu verfallen? Oder geht es nur mir so? Mit Metronom fällt es mir übrigens wesentlich leichter gerade zu bleiben.

Christian
 
Zitat aus wikipedia (Artikel über historische Aufführungspraxis)

Besonders in der französischen Musik des Barock war die rhythmische Inegalität unentbehrliches Stilmittel: mehrere aufeinanderfolgende Noten des gleichen Notenwertes wurden ungleich lang gespielt. Die französische inegalité bezieht sich hauptsächlich auf Paare von Achteln, deren erste gedehnt und deren zweite verkürzt gespielt wird, wie bei einer Punktierung.

Auch für die italienische (Frescobaldi) und spanische Barockmusik (Fray Tomás de Santa María) sind inegale rhythmische Interpretationsweisen überliefert. Eine andere gebräuchliche rhythmische Variation ist die Schärfung von Punktierungen, die zwar meist im Zusammenhang mit der französischen Ouvertüre verwendet, aber z. B. auch von Leopold Mozart[2] an anderen Stellen empfohlen wird.


http://de.wikipedia.org/wiki/Histor...#Spielweisen_und_Verh.C3.A4ltnis_zur_Notation
 

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