Revolutionsetüde auf Orgel

Revolutionsetüde auf Orgel?

  • naja, nicht so.....

    Stimmen: 4 17,4%
  • ganz nett

    Stimmen: 7 30,4%
  • sagenhaft

    Stimmen: 12 52,2%

  • Umfrageteilnehmer
    23
Zu viel Pedal !!! :D


Nein, im Ernst, das ist phantastisch gespielt. Zwar wohl nicht ganz in Chopin's Sinn, aber wenn es so gut gemacht ist, dann ist (fast) alles erlaubt :)
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
^^ - wär dann auch das Totschlagargument für alle die behaupten bei Bach gehöre kein Pedal rann
 
Oh mein Gott :shock: :shock: :shock:

Ich kenn mich mit Orgeln zwar überhaupt nicht aus, aber ich nehme an das kann nicht jeder Organist?!

marcus

P.S: Ist das eigentlich eine richtige Orgel? Die sind doch normalerweise größer und haben so lange Rohre, oder? :-)
 
Zumindest sicher jeder A-Organist und von denen gibt es viele. Von der Schwierigkeit her liegt es auf der Orgel wahrscheinlich entsprechen zu der Klavierfassung. Pedal sieht zwar immer sehr spektakulär aus, aber wenn man es einmal kann, dann ist es das Einfachste an der Orgel.

Ja das ist ist eine richtige Orgel mit externem Spielpult. Ist nichts Seltenes.
Hier ein Bild der Orgel:

revolutionary-new-york06.jpg
 
Das Stück bekommt ja gleich einen ganz anderen Ausdruck! :shock:
Ich finde Die Revolutionsetüde sonst eher düster, von der Stimmung her, aber dass hier, interessant. Liegt aber wahrsch. auch an den Gewählten Registern.
 
Lieber Christoph,

ich kenne einige A-Kirchenmusiker und ich kann nicht behaupten, dass sie diese Etüde spielen können... im Gegenteil, die Treffsicherheit ist bei der technischen Gegebenheit für die Hand relativ einfach, da sie mit ihrer Spanne die meisten Töne abdeckt.. im Pedal sieht die Geschichte schon ganz anders aus.
Ich möchte behaupten, dass ich niemanden kenne, der dieses Stück in dieser Perfektion bei diesem Tempo beherrscht.
Und dass das Pedalspiel das Einfachste am Orgelspielen ist, wenn man es einmal beherrscht, wage ich auch zu bezweifeln ;).
Betrachte eine Bach Trio-Sonate und das obligate Pedalspiel (mit historischem Fußsatz!)
Die Schwierigkeit ergibt sich erst im Zusammenspiel... oder auch Buxtehudes Präludien und Fantasien.. das hat meiner Meinung nach nichts mit "leicht" zu tun.
Welche Stücke spielst du denn zur Zeit?
 
Ja gut, kann schon sein, dass ich mit meiner Einschätzung ziehmlich daneben lag;) Die Aussagen gründeten auf mein bisehr doch wahrscheinlich geringe Erfahrung. Aber das Wort "leicht" gebraucht zu haben kann man mir nicht vorwerfen:p. Da ein A-Organist denn ich kenne ein ähnlich virtuoses Stück (weiß nicht mehr genau welches - glaube das B-A-C-H von Liszt) gespielt hatte, hab ich das für Standart gehalten.
Ich selber sitze/saß mit meinen leider bescheidenen Künsten an der dorischen Toccata und Prä und Fuge a-moll BWV543
 
Es ist sehr beeindruckend, keine Frage!

Die Bemerkung "zuviel Pedal" kam mir allerdings auch in den Sinn, allerdings eher aus klanglicher Sicht. Ein kleines Bischen mehr Transparenz würde der Aufnahme gut tun. Live ist es sicherlich noch wesentlich beeindruckender.
 
Lieber Christoph,

dass das B-A-C-H von Liszt virtuos ist, bezweifle ich nicht. Allerdings bezieht sich diese Aussage eher auf den Manualpart.. im Pedal ist außer einem Triller kaum was zu finden.. dies sieht bei der Chopin Transkription doch etwas anders aus...;)
Bei Liszt wird meistens nur das Thema "B-A-C-H" im Pedal durchgenommen.. also eine besondere Schwierigkeit stellt sich da nicht ein.. und den A-Schein muss man für dieses Stück auch auf keinen Fall besitzen, denn auch das Manual ist trotzdem kein Problem (wenn, dann schon eher das B-A-C-H von Reger... und zwar für Manual und Pedal äußerst virtuos.... ;) ).
Da Liszt sowieso in erster Linie Pianist war, ist auch meist die Schwierigkeit in Hinsicht auf die Fußtechnik seiner Orgelwerke auf äußerst überschaubarem Niveau gehalten, da er das Pedal wohl kaum mehr als ausreichend beherrschte (Orgelwerke wie "Ad nos salutarem" oder auch das "B-A-C-H" hat Liszt meines Wissens nie im Konzert gespielt, sondern diese Aufgabe seinem Schüler Alexander Winterberger überlassen/übertragen).
 
Auch Reger hat soweit ich weiß seine Orgelwerke weniger für sich als für seinen fähigeren Freund geschrieben.
Wie du schon geschrieben hast, liegt die Schwierigkeit beim Orgelspielen im Zusammenspiel von Pedal und Händen. Der Chopin beschränkt sich aber immer nur auf eine Hand und Pedal und selbst die bleibt die meiste Zeit "nur" mit Akkorden beschäftigt, wenn sie sich grad nicht relativ synchron zum Pedal bewegt. Also noch glaube ich das das schwieriger aussieht als es ist, lass mich aber gerne überzeugen.:)
 

Hiermit möchte ich in aller Öffentlichkeit meine Meinung über den Schwierigkeitsgrad doch abschwächen.. habs heute im Unterricht selbst versucht.. und siehe da, es sah um einiges schwieriger aus, als es tatsächlich ist.
Hiermit bitte ich untertänigst um Verzeihung ;)
 
sieht ja super aus... fällt unter Akrobatik.
wie kann der mit solchen stöckelschuhen spielen??
noch dazu in dem tempo?

lg
 
Macht seiner überhochgottgleichen Gnade nimmt seiner Durchlaucht Christophorus I. die Entschuldigung an
Spaß;)

@caro
aber bitte, das sind keine Stöckel-, sondern professionelle Organistenschuhe;)
 

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