Oh Du Fröhliche - Choral und Rezitativ für Hammond-Orgel

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6. Dez. 2011
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Liebe Clavio-Gmeinde,

heute zeige ich Euch mein neues Baby... Das Crumar Mojo 61 ist wirklich ein Schätzelchen, bisher komme ich damit bei meinem Hammond-Orgel-Projekt voll auf meine Kosten.

Kreative Weihnachtslieder-Arrangements... naja, das kann auch sehr daneben gehen. Bei diesem hier hatte ich sehr viel Spaß, aber das ist ja immer auch Geschmacksache. Ein bisschen Gospel, bisschen Jazz und für die Rocker-Fraktion ist auch was dabei (ab 1:50).

Auch wenn ich mit dem Arrangement zufrieden bin, in der Ausführung ist natürlich noch Luft nach oben. Weniger ungewollte "Tastenklicks", mehr Einsatz des Expressions-Pedals, noch kreativere Zugriegel-Settigs, da geht noch mehr, aber ich bin quasi Anfänger auf der Orgel, das wird schon noch...

Auf jeden Fall bei dieser Gelegenheit: Einen Schönen 4. Advent Euch allen!

Enjoy:



PS: Den Schnipsel im Abspann müsst Ihr nicht verstehen...
 
Erinnert mich an die Alleinunterhalter in der DDR.

Da war es für die Gasthäuser gehobenerer Preisklasse wichtig, daß da überhaupt Livemusik ist - was, war völlig wurscht.

Die Alleinunterhalter konnten da machen was sie wollten, wenn sie Gäste damit verekelt haben, war es den Kellnern nur recht so.
Ein typischer Henry-Beitrag ...
 
Ich bin im wirklichen Leben ein eher unscheinbarer, fahrradfahrender, links-grün-versiffter Bio-Typ :heilig:, vermeide Autofahren, wo es geht, habe Flugscham, und eine besondere Abneigung gegen Motorradfahrer, die ihre Maschinen hemmungslos aufröhren lassen, so als wären sie alleine auf der Welt, genau wie so gegen übermotorisierte E-Gitarristen :musik024:, die alles zudröhnen und jedes transparente Klangbild massakrieren.

Im Standard-Werk zum Thema Hammondorgel "Beauty in the B" von Mark Vail steht, die Hammond-B3 sei die "Harley Davidson unter den Musikinstrumenten". Das war im bisherigen Leben so gar nicht mein Stil :010:, aber hey ... verschmierte Glissandi mit Overdrive und Leslie... da erwacht das Tier in mir, der lang unterdrückte Schatten fordert Aufmerksamkeit, ich kann nicht anders, es ist stärker als ich :028::012::013::teufel:. Ich werde versuchen, das ganze auf einem einigermaßen kultivierten Niveau einzupendeln :025:.

Versprochen !!! :trinken321:
 
Hübsch! Aber die Bässe sind ein bisschen schwach... (Oder liegt das an meiner Abhöre?) Kann man beim Crumar die Tastatur nicht splitten und auf den unteren Bereich den Sound des B3-Fußpedals legen? Bei meinem Nord Electro geht das jedenfalls, dann kommen die Bässe gut durch.

Wenn man solo spielt, ist das schon hilfreich. Wenn man in einer Band spielt, ist es wurscht, da hat man ja einen Bassisten, der für die tiefen Töne zuständig ist.
 
Splitt
Hübsch! Aber die Bässe sind ein bisschen schwach... (Oder liegt das an meiner Abhöre?) Kann man beim Crumar die Tastatur nicht splitten und auf den unteren Bereich den Sound des B3-Fußpedals legen? Bei meinem Nord Electro geht das jedenfalls, dann kommen die Bässe gut durch.

Wenn man solo spielt, ist das schon hilfreich. Wenn man in einer Band spielt, ist es wurscht, da hat man ja einen Bassisten, der für die tiefen Töne zuständig ist.
Splitten geht geht natürlich, aber die Pedal-Board-Sounds auf die linke Hand zu legen habe ich bisher nicht geschafft. Bei der Einspielung habe ich aber nicht gesplittet. Die Bässe könnten fetter sein, aber ein bisschen wird es auch an Deiner Abhöre liegen...
 
Für den Einsatz von Slides (Glissandi) gibt es keine Regeln, ist mithin vom Geschmack des Künstlers abhängig. Das impliziert, dass es immer Stimmen geben wird, wobei die einen "zu viel", die anderen "zu wenig" sagen. Als Anfänger in solchen Spieltechniken kann man es gar nicht oft genug praktizieren, um das sicher zu beherrschen. Auf der anderen Seite kann der Spaß daran dazu führen, dass man es übertreibt. Mit der Zeit wirst du dein persönliches "Maß" an dieser Ausdrucksmöglichkeit entwickeln.

Ich persönlich bin mit Down-Up-Slides eher zurückhaltend. Die haben eine gewisse Dramatik (insbesondere, wenn man den Up-Slide mit beiden Handflächen auf beiden Manualen spielt), daher setze ich sowas eher sparsam als Überleitung/Bindeglied zu einem neuen musikalischen Gedanken oder zwischen Songblöcken (Verse/Chorus, etc) an. Der Klassiker zu letzterem ist A Whiter Shade Of Pale.

Übrigens ist der Einsatz der Leslie-Geschwindigkeit ein ähnliches Thema, wo sich die Geister scheiden. Einem Lachy Doley wird z.B. vorgehalten, er schalte viel zu oft. Ich finde, er macht es genau richtig.
 

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