Restauration als Laie, geht das?

Zur Re-Wölbung des Resonanzbogens warte ich noch mögliche Aussagen von H. Ursulescu ab.
Inzwischen komme ich aber bei dem Problem der 3 bis 4 festhängenden Tasten nicht weiter. Ich fürchte, dass man die Mechanik für eine Korrektur an dieser Stelle ausbauen muss, ist das korrekt? So wie sie jetzt fest eingebaut sind, komme ich an die "Schwachstelle" / "Bremsstelle" nicht heran, um entweder den Filz zu flächen, oder den oberen Teil des Hammerkopfs zu schleifen. Was müsste ich machen?
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Hängen die Tasten fest? Soll heißen, bleiben die Tasten unten? Wenn ja, dann bewege die Tasten auf und ab und drücke sie gleichzeitig nach rechts und links außen. Solange bis die Taste frei läuft. Es könnte wegen der geringen Luftfeuchtigkeit die Taste im Bereich des Vorderstiftes klemmen.

Grüße altermann
 
Für einen Klavierbauer kein Thema..,..aber mei, was soll ich noch groß sagen? Micha und auch ich haben hier sehr viele Anleitungen beschrieben, man muß si h halt nur mal die Arbeit machen dannach zu suchen.

LG
Henry
 
Ja, 4 Tasten sind betroffen und bleiben unten. Danke für den Tipp, werde es damit versuchen und gebe wieder Bescheid.

Gruß
Achim / HJA
 
Tja, nach 6180 Beiträgen weiss man natürlich über alles Bescheid und wo man nachschlagen kann.
Nach 7 Beiträgen wohl eher nicht. Neues Forum = neue Welt; Menschen bleiben gleich.
Hôni soi qui mal-y-pense = mein Leitspruch.
LG
Achim
 
Auch für das 'selbst' Stimmen hat er mir Mut gemacht, sodass ich es doch versuchen werde. Für ihn selbst ist eine bessere Biegung des Resonanzboden so wichtig, dass er sich dafür bei anderen Kollegen schlau machen will;
Achim

Es ist absolut sinnfrei sich bei so einem wertlosen Bastelklavier Gedanken über die Resonanzbodenwölbung zu machen ... auch die neuen Hämmer mit Kapseln welche kreuz und quer
eingebaut und in keinster Weise reguliert sind machen keinerlei Sinn und wurden wohl dem Vorbesitzer aufgeschwatzt ... und dann wird empfohlen da nochmal € 1.300,-- reinzustecken ?
 
Das war keine Empfehlung, nur ein Statement von ihm, was er für nötig erachten würde.
Wertlos ist für mich zu subjektiv; allerdings trifft die Bezeichnung "Bastelklavier" den Nagel auf den Kopf. Ich habe aber trotzdem nicht die Absicht großartig Geld in dieses Objekt zu investieren. Nur meine Zeit und mein Vergnügen. Sollte ich deswegen hier fehl am Platz sein mit meinen naiven Fragen, dann bitte, seid so nett und laßt es mich wissen, ich bin dann sang- und klanglos aus diesen heiligen Hallen verschwunden.
Sers
Achim
 
Nachtrag: Verstehe die Bemerkung nicht, daß die neuen Hammerköpfe kreuz und quer eingebaut seien.
Die Fotos sind bewußt an den Stellen gemacht worden, an denen die Tasten eben nicht wieder hochkommen. Oder verstehe ich da was miß?
 
[QUOTE="HJA, post: 589643, member: 17741"Ich habe aber trotzdem nicht die Absicht großartig Geld in dieses Objekt zu investieren. Nur meine Zeit und mein Vergnügen. Sollte ich deswegen hier fehl am Platz sein mit meinen naiven Fragen, dann bitte, seid so nett und laßt es mich wissen, ich bin dann sang- und klanglos aus diesen heiligen Hallen verschwunden.
Sers
Achim[/QUOTE]

Nein Du bist nicht fehl am Platz, aber wenn sich ein "Fachmann" Gedanken über eine Resonanzbodenwölbung bei diesem Klavier macht dann läuft da was falsch ...
 
Nachtrag: Verstehe die Bemerkung nicht, daß die neuen Hammerköpfe kreuz und quer eingebaut seien.
Die Fotos sind bewußt an den Stellen gemacht worden, an denen die Tasten eben nicht wieder hochkommen. Oder verstehe ich da was miß?

Das Klavier hat vor dem Einbau der Hämmer nicht funktioniert und tut es jetzt auch nicht ... für was sind die neuen Hämmer und Kapseln dann gut wenn es nochmal € 1.300,-- nötig hat damit es wohl notdürftig seinen Dienst macht ?
 
Kann sein, daß er mit der Reso-Wölbung ablenken wollte. Ich weiß nicht, ob nach der wohl stattgefundenen Restauration -Hammerköpfe- etc. das Teil gut bespielbar war oder nicht; habe leider absolut keinerlei Historie, wie lange es wo unter welchen Verhältnissen ge- oder mißbraucht wurde.
Mittlerweile denke ich aber auch, daß die 50 € für den 'Fachmann' nicht besonders gut angelegt waren.
Da hatte ich mir mehr und brutal Realistisches vergestellt. "So what", mache mal weiter.....
 

Nachtrag: Verstehe die Bemerkung nicht, daß die neuen Hammerköpfe kreuz und quer eingebaut seien.
Die Fotos sind bewußt an den Stellen gemacht worden, an denen die Tasten eben nicht wieder hochkommen. Oder verstehe ich da was miß?

@Klavierbauermeister s Hinweis ist schon richtig daß die Hammerköpfe schlampert stehen. Bei den hängenden Tasten überprüfe wo es hängt, in den meisten Fällen müssen nur die Tastengarnierungen mittels Tastendruckzangen gedrückt werden, es kann aber auch nötig sein ds Loch im Tastaturboden mittels Reibahle ein wenig zu weiten, und zwar in dr Form daß die Taste auf dem Waagebalkenstift saugend auf den Waagebalken sinkt.

LG
Henry
 
Ähh, Missverständnis? So wie ich das verstehe sind die Dinger feucht weil sie extra zum Wölben gewässert wurden.

ich schrieb auch "es ist nur selten notwendig" - mittels gescheiter Ausspanung ist auch die alte Wölbung wieder vorhanden. Wenn der Reso derart hin ist, daß er für die Wölbung gewässert werden muß, ist zu überlegen ob eine Überholung überhaupt noch lohnt. Bei einem Geradsaiter wie diesen ist es ohnehin nicht sehr sinnvoll eine zu starke Wölbung zu provozieren - ein allzu starker Stegdruck bei einer solch filigranen Konstruktion geht zu Lasten der Stimmhaltung.

LG
Henry
 
Sicher liegt es an meiner laienhaften, unpräzisen Beschreibung: "Die 3, 4 Tasten bleiben hängen", d.h. nach dem Anschlag gehen sie nicht wieder hoch. Es scheint aber nicht an der Taste selbst zu liegen, sondern weiter oben (Mechanik?).
Habe dasselbe Foto diesmal mit einem dickeren roten Strich markiert, wo die Stelle ist, an der es "hängt". Das Holz gleitet nicht am Filz zurück -wie alle anderen- sondern bleibt im Filz stecken:
 

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Sicher liegt es an meiner laienhaften, unpräzisen Beschreibung: "Die 3, 4 Tasten bleiben hängen", d.h. nach dem Anschlag gehen sie nicht wieder hoch. Es scheint aber nicht an der Taste selbst zu liegen, sondern weiter oben (Mechanik?).
Habe dasselbe Foto diesmal mit einem dickeren roten Strich markiert, wo die Stelle ist, an der es "hängt". Das Holz gleitet nicht am Filz zurück -wie alle anderen- sondern bleibt im Filz stecken:

Also wenn Du die Taste herausnimmst, ist das Problem wie zu vor? Wenn dies so ist, ist ne Achse fest. Hier müßtest Du herausbekommen welche Achse es ist, also welches Glied sich schwer bewegen läßt. Dann kannst Du versuchen mit Protec MC Lube die Achse wieder gangbar zu machen (das Zeug ist allerdings ned so ganz billig) oder aber Du mußt die Achstuche mittels Ahle ausreiben und eine neue Achse reinbauen. Alternativ kann man auch die Achse noch kurz erhitzen - zum Beispiel mittels Strom.

LG
Henry
 
Danke Henry, melde mich nach den "Feiertagen". Mögen sie dir viel Sonnenschein bringen....
Slts. Achim


(PS. Irgendwie scheinen meine Bilder aber nicht anzukommen. Die Blockade der Taste ist nicht die Ursache, sondern die Folge von der Blockade der mit roten Pfeilen markierten Stelle.)
 
Zuletzt bearbeitet:
Werde ich machen; danke für den Link/Tipp.
 
Ein Danke an henry und altermann!
Es sind wohl zwei Schikanen; einmal muss die Öffnung etwas geweitet werden (s.Foto mit der ausgebauten Taste und zweitens, wesentlich problematischer: Die Tastatur liegt nicht gleichmäßig am äußeren Rahmen. Linke Seite ist das Spaltmaß ca. 2 mm, ab der Häfte nach rechts wird es immer weniger bis es quasi bündig anliegt und somit dort anschrammt.
Da ich den verleimten Korpus schlechterdings demontieren kann, werde ich wohl die rechte Seite vorsichtig solange feilen, bis alle Tasten frei liegen, also ca. 1 mm - InkedIMG_20180403_123921_LI.jpg InkedIMG_20180403_123846_LI.jpg
Foto 2).
 

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