Regelmäßige Übungen für Anfänger

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FiHa

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30. März 2019
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Liebe Klavierfreunde,

Ich heiße Firas, bin 25 Jahre alt und spiele nun seit ca 8 Monaten Klavier auf meinem Ydp 163. Ich habe mir das Klavierspielen jedoch ausschließlich selbst beigebracht und fühle mich etwas verloren...

Zunächst kaufte ich mir eine Klavierschule und lernte nach Noten zu spielen. Das hat super funktioniert, allerdings wollte ich gern ( wie wohl so ziemlich jeder) gleich mit spannenderen und wohlklingenderen Stücken weitermachen, habe dem inneren Schweinehund nachgegeben und mir die App flowkey besorgt, mit der ich neben einigen Kursen die schönen Stücke Nuvole Bianche, A Whole New World oder auch Dearly Beloved nachspielen gelernt habe (also nicht nach Noten, sondern mit Video)

Nun frage ich mich jedoch ob ich so überhaupt wirklich das Klavierspielen lerne oder doch mehr oder minder meine Zeit vergeude. Auf der einen Seite mache ich jeden Handgroff genau nach und habe so schon einiges gelernt und auch mein Spielgefühl hat sich unheimlich verbessert. Auf der anderen Seite jedoch frage ich mich was anderweitig möglich wäre...

Was sagt ihr ? Und könnt ihr mir vllt ein paar regelmäßige Übungen zur Verbesserung nennen?

Vielen lieben Dank und eine schöne Woche euch LG Firas :)
 
Hätte liebend gern einen Klavierlehrer aber das ist für einen armen Studenten leider nicht drin :P zumindest nicht für mich
 
Willkommen im Forum.
Was die fehlende Knete für den Unterricht betrifft, hätte ich eine Idee: Such dir einen Musikstudenten mit Schwerpunkt"Klavier". Vielleicht kannst du im Gegenzug ihm mit deinem angestrebten Metier helfen. Wenn nicht, wird es sicher nicht so teuer wie bei einem Klavierlehrer.
 
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Auch ne super Idee und habe ich bereits in Betracht gezogen und auch einige Studenten bei Ebay Kleinanzeigen oder vom Schwarzen Brett unserer Uni kontaktiert. Das Problem ist nur, dass sogar bereits die Abiturienten 20€ für 45 Minuten verlangen das ist also echt keine wahrnehmbare Möglichkeit für mich.

Und als Lehramtsstudent mit den Fächern Deutsch und Bio kann ich, außer dem Korrekturlesen von Hausarbeiten gegen Ende des Semester , auch nicht allzu viel anbieten.

Gibt es denn gängige Übungen die ihr vllt Empfehlen könntet? Ich vertraue den ganzen Youtubevideos nicht wirklich und jeder sagt etwas anderes
 
armen Studenten leider nicht drin :P zumindest nicht für mich
Mit etwas Suche findest Du eine Kirchgemeinde, die für Haus- und Garten-u.a. Ordnungsdienste kostenfreien Klavier/Orgelunterricht anbietet.
Als Lehrämtler organisiere doch in der Kirchgemeinde Kinder u./o. Seniorenangebote, die dann im Austausch mit Klavierunterricht beim Kantor belohnt werden.

Die Kirche freut sich zu allen Zeiten über fähige Helfer und bietet vielfältige Erfahrungsmöglichkeiten und Unterstützungen.

VG
 
Dann vielleicht als Freundschaftsdienst von irgendeinem Deiner Kumpel? Irgendwer wird doch Klavier spielen?
 
Das Problem ist nur, dass sogar bereits die Abiturienten 20€ für 45 Minuten verlangen
Wenn du alle 14 Tage 45 Min. (bzw. 30 Minuten) Unterricht nimmst, würde das auch für's Erste reichen.

Wichtig ist nur, dass dir jemand regelmäßig "auf die Finger schaut".

Vielleicht kannst du auch mit jemandem zusammen Unterricht bei einem Studenten nehmen und ihr teilt euch die Stundenkosten.

Studenten machen für Geld alles, das muss ich dir nicht erzählen. :-D

Vielleicht auch bei myhammer.de deinen Wunsch einstellen.
Keine Ahnung, ob sich da auch Klavierlehrer tummeln, aber ein Versuch wäre es wert.

Oder eine Anfrage an"s schwarze Brett heften, wer dich alle 14 Tage für 15€ 30 Minuten unterrichten könnte (ledig, jung, sucht...).
 
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Wenn du alle 14 Tage 45 Min. (bzw. 30 Minuten) Unterricht nimmst, würde das auch für's Erste reichen.

Wichtig ist nur, dass dir jemand regelmäßig "auf die Finger schaut".

Vielleicht kannst du auch mit jemandem zusammen Unterricht bei einem Studenten machen und ihr teilt euch die Stundenkosten.

Studenten machen für Geld alles, das muss ich dir nicht erzählen. :-D

Vielleicht auch bei myhammer.de deinen Wunsch einstellen.
Keine Ahnung, ob sich da auch Klavierlehrer tummeln, aber ein Versuch wäre es wert.

Oder eine Anfrage an"s schwarze Brett heften, wer dich alle 14 Tage für 15€ 30 Minuten unterrichten könnte (ledig, jung, sucht...).
Spätere Heirat nicht ausgeschlossen.:-)
 

Okay also da ihr euch so scheut mir konkrete Übungen zu nenne scheint ein Lehrer wohl unersätzlich?

Ich weiß nicht ob ihr das so wirklich nachvollziehen könnt aber ich arbeite 20h/Woche plus (Leistungspunkte umgerechnet in Zeitstunden) 45h fürs Studium und komme gerade mal so über die Runden. Dann möchten Freundin, Freunde und Familie auch mal was von mir hören...es bleibt wirklich keine Zeit um irgendwelche Gartenarbeiten auf regelmäßiger Basis zu erledigen und auch kein Geld (nichtmal 30€ im Monat...sonst gibst statt Nudeln mit Soße nur noch die Nudeln...

Ich danke trotzdem für den guten Willen und die zahlreichen Antworten!
 
Du kannst dir natürlich z.B. auch Alfred's Klavierschule für Erwachsene kaufen und die alleine durcharbeiten.
Bei Unklarheiten dann hier im Forum fragen.
Ist aber nur die zweitbeste Möglichkeit.

Aber Klavierschule hast du ja schon mit angefangen, soweit ich das lese.
Man kann natürlich immer noch eine weitere Übung aus irgendwelchen Büchern machen, nur irgendwann sollte dann auch mal jemand daneben sitzen, der sich damit auskennt.
Von mir aus auch nur alle 4 Wochen für 30 Minuten.
 
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Ideal wäre ein KL bei dem ein Kind Nachhilfe in Deutsch braucht. Ruhig mit auf Deine Suchanzeige schreiben!

Das Problem im Selbststudium liegt beim Klavier ganz anders als in anderen Bereichen. Ich bin bekennender Autodidakt, aber am Klavier hat man falsche Bewegungen schneller drin als man gucken kann...und braucht evtl sehr lange, bis die wieder „draußen“ sind. Eigene Erfahrung.
In Abständen kontrollieren zu lassen macht wirklich Sinn.

Nur „Übungen“ bringen m.E. wenig. (Meine bescheidene Meinung, ich „übe“ an bestimmten Stellen meiner Stücke und suche sie mit meiner KL auch gezielt aus)
 
Okay also da ihr euch so scheut mir konkrete Übungen zu nenne scheint ein Lehrer wohl unersätzlich?

Ich weiß nicht ob ihr das so wirklich nachvollziehen könnt aber ich arbeite 20h/Woche plus (Leistungspunkte umgerechnet in Zeitstunden) 45h fürs Studium und komme gerade mal so über die Runden. Dann möchten Freundin, Freunde und Familie auch mal was von mir hören...es bleibt wirklich keine Zeit um irgendwelche Gartenarbeiten auf regelmäßiger Basis zu erledigen und auch kein Geld (nichtmal 30€ im Monat...sonst gibst statt Nudeln mit Soße nur noch die Nudeln...

Ich danke trotzdem für den guten Willen und die zahlreichen Antworten!
was bedeutet >unersätzlich<?
 
Es gibt doch immer mal wieder Zeiten im Leben, wo man sich etwas nicht leisten kann! Ich finde, wir sollten das akzeptieren.
Dieses Insistieren auf die unbedingte Notwendigkeit eines Klavierunterrichts , für die es ja gute Gründe gibt, bringt nix, außer das Firas sich bemüßigt fühlt sich zu rechtfertigen.

Das finde ich äußerst unbehaglich.
 
Liebe(r) Firas,

fühle mich etwas verloren...

Auf der anderen Seite jedoch frage ich mich was anderweitig möglich wäre...
,

es ist klar, dass mit Unterricht sich ganz andere Wege und Welten auftun würden und du jemanden an deiner Seite hättest, der dir diese Wege zeigen kann und dir bei Fragen und Problemen hilft.

"Einen Tod muss man sterben" - so ist es leider. :) Du entscheidest also, wie viel dir das Klavierspielen bedeutet und was/wie viel du dafür opfern möchtest.

Ein paar Vorschläge:

  • nimm wenigstens einmal im Monat eine Stunde Unterricht. 20€ monatliche Zusatzausgaben müssten doch drin sein.
  • wenn du Lehramt studierst, wird es dort vermutlich auch Studenten geben, die an einer Musikhochschule Schulmusik studieren und dir diesen Unterricht geben könnten. Die nehmen vielleicht auch andere Bezahlmöglichkeiten (Kochen, Fahrrad reparieren .... :D).
  • spiel viel nach Gehör und improvisiere. Du kannst dazu erstmal dir bekannte Lieder nach Gehör spielen, von anderen Tönen aus spielen (transponieren) und mit einfachen Begleitungen versehen. Dazu gibt es jede Menge Tutorials auf YouTube. Empfehlenswert sind auch die teilweise kostenlosen Videos von Franz Titscher, einem Klavierlehrer aus München (https://www.spielend-klavier-lernen.de/online-kurse/)
  • empfehlenswert sind die Übungen von Peter Feuchtwanger, auch wenn sie dir ver-rückt erscheinen mögen (online leider nur die erste erhältlich, so weit ich weiß)
http://www.peter-feuchtwanger.de/downloads/uebung1.pdf
https://www.uni-muenster.de/imperia/md/content/musikhochschule/feuchtwanger_01.pdf

  • das Buch "Technik des Klavierspiels" von Rudolf Kratzert ist zu empfehlen
  • achte auf einen guten Sitz am Instrument (Unterarme etwa parallel zum Fussboden, Handgelenke in Neutralstellung, frei schwebender Ellenbogen darf auch etwas tiefer als die Tasten sein, Winkel Oberarm-Unterarm mehr als 90°, Füße Bodenkontakt, Sitzknochen spüren/Becken ist aufgerichtet, Kopf aufrecht...)
  • wenn du willst, kannst du auf meiner Website stöbern
  • kannst du Noten lesen?
  • viel (Klavier-)Musik hören von guten Interpreten, eventuell Noten mitlesen - gibt es oft kostenlos auf https://imslp.org/
Wenn du langfristig vorankommen willst, empfehle ich dir sehr, von Flowkey wegzukommen und Noten lesen zu lernen.

Herzlich willkommen hier im Forum und viel Freude und Erfolg beim Klavierspielen! :)

chiarina
 
@maxe hatte mir guten Tipp für Anfänger mit den zwei Büchern gegeben:

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VG
 

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