Punktierung bei capella

E

exe

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Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit capella:
normalerweise nutze ich zur Eingabe der Noten das Mausklavier.
Für alle Notenwerte ist eine Voreinstellung hinterlegt, ich muss dann nur noch die gewünschte Taste anklicken. Je nach Berührungspunkt der Taste hab ich nnoch die Verdopplung und die Halbierung des Wertes.
Bei den punktierten Werten ist es dagegen so:
Wenn ich eine punktierte Viertel eingeben will, muss ich zuerst auf "punktieren" klicken, und dann auf die Taste. Das heißt, ich habe bei punktierten Noten für jede Note zwei Arbeitsschritte. Das hält furchtbar auf. Kann man sich ja vorstellen, wenn zB ein Stück im 6/8tel Takt steht, ist praktisch jede Note punktiert (auf jeden Fall die Basslinie). Das ist echt Käse.

Oder hab ich nur irgendwas nicht gefunden?
Hat jemand eine schnellere Methode?
Danke im voraus.

lg exe
 
Hi Exe,

Probiere mal Schift und Punkttaste, vllt ist das schon die Lösung nach der du suchst.

LG trombonella
 
Trombonella,

ich sage nur: DANKE!!
Es ist tatsächlich die Punkttaste. Mit shift und Punkt ist es doppelpunktiert.
:bye::bye::bye:
 
:super: Das war von mir nur eine Vermutung, da ich Finale als Notationssoftware habe. Da setze ich es auch immer mit der Punkttaste Doppelpunktierung auch ohne Shift. :-D
 
Es ist tatsächlich die Punkttaste. Mit shift und Punkt ist es doppelpunktiert.
:bye::bye::bye:
Ergänzung für den weit verbreiteten Fall, dass beispielsweise einer punktierten Achtel eine Sechzehntel folgt: Dann nicht die Punkt-, sondern die Komma-Taste betätigen - und die folgende Note hat die gewünschte Dauer eines Sechzehntels. Ist Doppelpunktierung vorgesehen, Komma- und Shift-Taste (";") betätigen und die zweite Note wird zur Zweiunddreißigstel. Der für den vorab geschilderten Mehraufwand bei der Eingabe der Einzelnote lässt sich bei Zweiergruppen mit punktierten Noten wieder einsparen.

Frohes Notensetzen wünscht
mit LG Rheinkultur
 
Rheinkultur: ich danke dir vielmals! :bye:

das, was du beschreibst ist ja in der Tat der Normalfall, gottseidank weiß ich endlich, wie das rationeller geht.

Sag mal, hast du auch capella? Es gibt da noch eine Sache, die ich immer wieder komisch finde...

lg exe
 
Hallo Rheinkultur,

das wär schön :konfus:

Also, es ist so: Wenn man Noten in Kammermusikanordnung eingibt, hat man zwei Notenzeilen, die mit einer eckigen Sytemklammer verbunden sind.

Oft kommt es vor, dass man nach Abschluss der Formatierung eine oder mehrere Notenzeilen einsparen könnte. Dann versucht man, diese überzähligen Notenzeilen zu löschen, auszuschneiden, was immer.

Und da fängt das Problem an: die Systemklammer verschwindet nicht mehr. Bzw jetzt habe ich es geschafft, dass die eckige Klammer weg ist, nur der Anfangsstrich ist noch da. Allerdings sind jetzt in der ganzen Partitur alle Systemklammern verschwunden, das ist auch nicht das RIchtige. Also wäre meine Frage: wie lösche ich eine Systemklammer, die ich nicht mehr brauche? Und wie verhelfe ich meiner Partitur wieder zu den ungewollt gelöschten ....
Vielen Dank im voraus :bye:
 
Also, es ist so: Wenn man Noten in Kammermusikanordnung eingibt, hat man zwei Notenzeilen, die mit einer eckigen Sytemklammer verbunden sind.

Oft kommt es vor, dass man nach Abschluss der Formatierung eine oder mehrere Notenzeilen einsparen könnte. Dann versucht man, diese überzähligen Notenzeilen zu löschen, auszuschneiden, was immer.

Und da fängt das Problem an: die Systemklammer verschwindet nicht mehr. Bzw jetzt habe ich es geschafft, dass die eckige Klammer weg ist, nur der Anfangsstrich ist noch da. Allerdings sind jetzt in der ganzen Partitur alle Systemklammern verschwunden, das ist auch nicht das RIchtige. Also wäre meine Frage: wie lösche ich eine Systemklammer, die ich nicht mehr brauche? Und wie verhelfe ich meiner Partitur wieder zu den ungewollt gelöschten ....
Da stößt man in der Tat an die Grenzen des Möglichen: Im Menüpunkt "Mustersystem" legst Du nicht nur die Eigenschaften der verwendeten Notensysteme fest, sondern auch das Verklammern auf zweierlei Arten. Tasteninstrumente und Harfe decken einen großen Tonumfang ab und die Systeme sind mit einer geschweiften Klammer zu verbinden. Melodie- bzw. Orchesterinstrumente werden mit (eckigen) Balkenklammern zu Instrumentengruppen (Streicher, Holzbläser, Blechbläser...) zusammengefasst, um dem Partiturleser die Übersicht zu erleichtern. Löschst Du Einzelsysteme aus der jeweiligen Gruppe, bleibt die Balkenklammer dennoch erhalten, selbst wenn nur noch ein einziges Instrument übrig bleibt. Es gibt lediglich eine Möglichkeit, diese Vorgabe zu umgehen: Dann müsstest Du ein zusätzliches System mit denselben Eigenschaften im Mustersystem vorab oder nachträglich definieren ("zunächst Mustersystem erweitern"), das diese Verklammerung nicht aufweist und nur bei Bedarf einzufügen ist. Besonders umständlich ist das Verfahren bei Vokalwerken: Die Texteigenschaften müssen dann bei jedem fallweisen Einfügen der Zusatzsysteme wieder neu definiert werden. Wenn Du zum Beispiel eine Partitur für eine Oper, eine Operette oder ein Musical mit Gesangssolisten plus Chor schreibst, kosten solche Schikanen Zeit und Kraft - aber es geht nicht anders.

Trotzdem frohes Schaffen wünscht
mit LG Rheinkultur
 
Zeit und Kraft - da sagst du etwas Wahres; aber, auch darin hast du recht, es geht nicht anders ( wenns anders ginge, würde ich es weiß Gott nicht machen :-D).

Ich lebe in der Hoffnung, dass ich irgendwann jemand finde, der das für mich übernimmt...:puh:

Vielen Dank für deine Antwort!!

lg
 
Mit Finale geht sowas ganz einfach ...

LG, Mick
 

Hallo mick,

hast du von finale eine Demo-Version?

Ich hatte mir finale damals angeschaut und es hat mich gestört, dass man die Noten ausschließlich mit Mausklicks im Notensystem eingeben konnte, also kein Mausklavier da war.

Ist das immer noch so?

lg
 
Mit Finale geht sowas ganz einfach ...

LG, Mick
Es hat schon seinen Grund, weshalb professionelle Notensatz-Software nicht immer dasselbe kostet und Finale teurer ist als capella. Allerdings treten solche Sonderfälle nur gelegentlich bei größeren Projekten auf, so dass man für sich selbst immer die Entscheidung treffen muss, ob sich die Mehrkosten überhaupt lohnen. Einfache Standardaufgaben, etwa einen Satz für einen Laienchor zu schreiben, lassen sich mit preisgünstigen Programmen vollauf befriedigend erledigen. Und jetzt setze ich mich wieder an meinen Chorsatz... .

LG von Rheinkultur
 
Man kann bei Finale die Noten über ein Midi-Keyboard eingeben. Mit dem Keyboard spielt man die Tonhöhe, über den Zehnerblock gibt man die Notendauer ein. Mit etwas Übung (und wenn man gut vom Blatt spielen kann) geht das rasend schnell. Alternativ kann man auch über die Tastatur oder mit der Maus Noten eingeben. Das habe ich aber noch nie gemacht, weil es auf jeden Fall viel langsamer ist.

Ich habe eine Schulversion von Finale, die war auch nicht so teuer. Ansonsten kenne ich die Preise aber nicht so, weder die von Finale noch die von Capella.

LG, Mick
 
Ich habe eine Schulversion von Finale, die war auch nicht so teuer. Ansonsten kenne ich die Preise aber nicht so, weder die von Finale noch die von Capella.
Den Finale-Link habe ich schon gebracht, auch von Capella gibt es Demo- und Vollversionen:
http://www.capella.de/de/index.cfm/download/capella/download-capella/

Eine Schulversion gibt es allerdings nur unter bestimmten Bedingungen für einen begrenzten Personenkreis, andere zahlen deutlich mehr. Übrigens ist mir aus der Praxis beim Deutschen Tonkünstlerverband in Erinnerung, dass es Sonderkonditionen für Verbandsmitglieder geben kann - Vergleichbares ist auch in anderen Berufsverbänden anzutreffen. Nachfragen kann sich lohnen.

Wenn mit dem Notenschreiben Einkünfte erzielt werden, sind Investitionen in ein professionelles Notensatzprogramm sinnvoll. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist natürlich individuell zu ermitteln.

LG von Rheinkultur
 
Wie gesagt, ich hab damals Finale, Sibelius und capella verglichen, die Demoversionen halt. Capella fand ich für das, was ich normalerweise brauche, am bequemsten und habe dann eine Weile mit Demo capella gearbeitet.

Dann hats mich immer mehr gestört, dass dabei kein Speichern möglich war, und ich hab mir die Vollversion gekauft. Hat so um die 160 Euro gekostet.
Wie teuer die anderen Programme gewesen wären, weiss ich gar nicht.

Capella ist sicher nicht das Gelbe vom Ei, aber jetzt Nochmal in ein anderes Programm investieren will ich auch ungern.

Lg
 
Ich benutze auch seit sehr vielen Capella und habe schon wirklich richtig viele Noten produziert. Die Darstellung, dass das mit Capella "nur umständlich und langsam" und vielleicht mit Finale "leicht und schnell" geht, finde ich nicht richtig.

Das Problem besteht nie darin, WIE es geht, sondern dass man WEISS, wie es geht. Das macht den entscheidenden Unterschied aus. Die Vorgehensweise von "Rheinkultur" ist für mich völlig normal und nachvollziehbar und wenn ich dieses Problem mal hätte (es ist wirklich relativ selten), dann wäre ich ziemlich flott in der Umsetzung. Das ist nämlich das aus meiner Sicht viel wichtiger: wie gut man mit den einzelnen Programmen umgehen kann. Man kann mit Capella sehr gute Noten produzieren und im Gegenzug mit Finale sehr schlechte Noten - das hängt nicht vom Programm ab, sondern von dem, der es bedient.

Wo sich endgültig die Spreu vom Weizen trennt, sind die Fälle, wo ein Notensatzprogramm GAR KEINE Lösung anbietet, nicht einmal eine (egal wie komplizierte) Umgehung. Ich habe mir beispielsweise von Elaine Gould das Buch "Beyond Bars" gekauft, das ist so ziemlich die aktuelle "Notensatzbibel". Weil ich meine eigenen Noten dahingehend verbessern will, wie es dort vorgeschlagen wird.

Auf diesem Weg habe ich leider die Erfahrung gemacht (und das kriege ich wirklich nicht mit Capella hin), dass die Balkensetzung in Capella nicht die Möglichkeiten bietet, die von Elaine Gould gefordert werden. Bei der Umsetzung der Theorie in die Praxis benötigen verbalkte Noten bestimmte Steigungen und bestimmte Halslängen (da sind die verschiedensten Konstrukte erforderlich, je nach Lage und Verlauf der Noten). Capella bietet die grundsätzliche Möglichkeit, Notenhälse (und damit auch den Abstand der Balken von den Notenköpfen) zu verlängern - aber das geht leider nicht stufenlos, sondern es basiert auf einem Raster und die kleinste Änderungseinheit ist ein halber Notenlinienabstand. Und genau das ist die Crux, denn für den optimalen Notensatz benötigt man ein "Viertelraster", sonst sind die Hälse in bestimmten Situationen einen Ticken zu kurz oder zu lang. Das könnte ich jetzt mit einer Grafik verdeutlichen, aber das sprengt dann doch diesen Beitrag. An diesem Punkt muss ich eingestehen, dass Capella bestimmte Dinge einfach nicht kann und ich muss die zweitbeste Lösung wählen, nämlich die falsche Halslänge, die optisch am nächsten liegt. Ob Finale das kann oder auch nicht, das weiß ich nicht einmal.

Eine andere Forderung besteht darin, bei 32-tel Verbalkung den Abstand der drei Balken zueinander ggf. anpassen zu können (auch völlig unmöglich mit Capella), um bei bestimmten Notenverläufen exakt mit drei Notenlinien zu korrelieren. Solche Dinge dienen alle der besseren Lesbarkeit.

Aber es ist eine extrem schwere Entscheidung, sich von einem einmal erlernten Notensatzprogramm auf ein anderes umzuschulen. Notensatzprogramme (auch Capella) sind komplizierte Programme, deren perfekte Bedienung man lange lernen muss. Deswegen bin ich auch der Meinung (s.o.), dass nicht ein Programm etwas "leichter" kann als das andere, man muss eben nur wissen, wie es das Programm kann. Insbesondere muss man blindlings das Konzept eines Notensatzprogramms beherrschen, hier unterscheiden sich die Programme erheblich. Erst wenn etwas gar nicht geht (auch s.o.), dann wird es wirklich haarig. Schweren Herzens nehme ich diese Macke hin (es gibt leider noch mehr davon), aber insgesamt produziert ein erfahrener Capella Anwender sicherlich auch sehr gute Noten, wenn er weiß, wohin er will und wie er dahin kommt.
 
Hallo Capella- und Finale-Anwender
ich habe auch schon geraume Zeit mit beiden Programmen gearbeitet und meine probleme mit beiden Programmen versucht zu vermindern.
Nun ist mir "Primus" über den Weg gelaufen (von Columbussoft) . Die bieten sogar einen kostengünstigen Umstieg von Finale- und Capella-Usern und auch Demoversion an.
Ich bin damit sehr zufrieden, sehr einfache direkte Noteneingabe und leichte Bearbeitung der Darstellungen auch Balkenpositionen -Länge der Hälse, punktierte Noten usw.
Einfach mal die Demoversion laden und dann genauso zufrieden sein wie ich.
Bin gerade dabei "Elvira Madigan" für 1 Klavier aus Vorlagen für 2 Klaviere (Bärenreiter) zu ändern. Vielleicht habe ich die ausgedruckte Version für relativ geringe Schwierigkeit bis zum Treffen in Würzburg fertig und bringe sie mit als ausgedruckte PDF-Datei mit.

Gruß Hartwig
 
Ergänzung für den weit verbreiteten Fall, dass beispielsweise einer punktierten Achtel eine Sechzehntel folgt: Dann nicht die Punkt-, sondern die Komma-Taste betätigen - und die folgende Note hat die gewünschte Dauer eines Sechzehntels. Ist Doppelpunktierung vorgesehen, Komma- und Shift-Taste (";") betätigen und die zweite Note wird zur Zweiunddreißigstel. Der für den vorab geschilderten Mehraufwand bei der Eingabe der Einzelnote lässt sich bei Zweiergruppen mit punktierten Noten wieder einsparen.

Frohes Notensetzen wünscht
mit LG Rheinkultur


Ich arbeite viel mit Capella und kannte den Kommatrick noch nicht!
Danke, das spart viel Arbeit!

Den Finale-Freunden möchte ich sagen, dass ich mal eine Demoversion ausprobiert habe.
Ich fand die Bedienung grauenhaft. Und alle Finalebenutzer, die ich kannte, schauten Benutzer anderer Notensoftware nur mit Verachtung an.

Grüße
Manfred
 

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