Preis für Steinway O-Flügel vom Fachhändler ok?

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@ Musicus: Danke. Wieder ein Stückechen Glaube an die Menschheit...

@ Rubato: Verblüffende, klare Logik. Stimmt. Wenn TM keinen Unterschied hört, was will er dann mit einem S&S? Völlig gaga.
 
"Keiner" trifft hier wohl nicht zu, eines der Worte "viele" / "manche" / "Tastenmensch" träfe wohl schon zu. Und wenn es denn so ist: Ich würde dann erst gar nicht in Erwägung ziehen, einen Steinway zu kaufen - hallo, warum denn ???

Die andere Frage lautet: Auch wenn man den Unterschied hört und fühlt, ist einem selbst ganz persönlich dieser Unterschied den (massiven, aber durch die Marktsituation eben gegebenen und gerechtfertigten) Aufpreis wert ? Wenn nein: Nicht kaufen, warum denn auch ???

Geschätzt 1000mal mehr Menschen spielen auf Yamaha-Flügeln als auf Steinway, daruntern sind hervorragende Pianisten, engagierte Hobbymusiker und motivierte Anfänger. Da muß man schon einen guten Grund haben, wenn man zur Steinway-Truppe dazugehören will.

Gruß (vom Yamaha-Besitzer)
Rubato

Yamaha hat sei der Überarbeitung der C-Serie Anfang der 90ger Jahre ( u.a. in Zusammenarbeit mit Sviatoslav Richter, der auch Yamaha spielt, Maria Joao Pires spielt ebenso Yamaha) einen hervorragenden musikalisch-akustischen Gegenwert. Die Maße sind natürlich von Steinway "inspiriert" =kopiert, aber die Qualität stimmt. Beim letzten Warschau-Klavierwettbewerb stand übrigens ein Yamaha. Ich bin sehr begeistert von meinem C7, und alle meine Pianorecording Kunden waren mit dem Instrument sehr glücklich. Daß S&S die teuerste Marke auf dem Markt ist, für die man bestimmt 30-40% nur für den Namen bezahlt, liegt auf der Hand, auch wenn es durchaus auch guten Instrumente gibt. Ein andere Forumsteinehmer beschreibt, daß vor dem 2. Weltkrieg Blüthner und Bechstein genauso große Marktanteile hatte, wie S&S. nicht umsonst haben Rachmaninov, Debussy Blüthner gespielt. Steinway hat es immer verstanden, ein Eliteprodukt zu vermarkten. So wie harley Davidson. Als gäbe es keine anderen Motorräder auf der Welt....

Wenn man auf Steinway-Sound steht, warum nicht auch mal Ibach in Erwägung ziehen ? Bei Ebay gibts nen Richard Wagner für 25TSD, und das mit 2,40 Länge. Da hol ich mir doch keinen Kurzflügel mit laschen Bässen. Ich hab mal einem Studenten seinen Steinway O (oder wars M?) gestimmt, der war so derart von ihm abgedroschen, klang echt nicht toll. Er hat 30.000 bezahlt, und ich dachte mir nur "Junge, Du würdest heulen, wenn Du meinen Yamaha in den Fingern hättest."
 
Daß S&S die teuerste Marke auf dem Markt ist, für die man bestimmt 30-40% nur für den Namen bezahlt, liegt auf der Hand, auch wenn es durchaus auch guten Instrumente gibt.
...grenzt das nicht beinah an üble Nachrede?...

Wenn man auf Steinway-Sound steht, warum nicht auch mal Ibach in Erwägung ziehen ?
lieber auf nem Steinway Liszts Tarantella, einfach weil man sich da auf die Repetitionsfähigkeit der Klaviatur und auf die Dynamik des Instruments verlassen kann ;);)
 
OT, aber zuuuu schön:

 
Daß S&S die teuerste Marke auf dem Markt ist, für die man bestimmt 30-40% nur für den Namen bezahlt, liegt auf der Hand, ....
Mich wundert immer wie hartnäckig sich so erfundene Gerüchte halten. Wenn Steinway seinen Mitarbeitern 30-40% geringeres Gehalt bezahlt, als sie Wert sind und am Material 30-40% einsparen, glaubst Du, sie würden sich trotzdem ~ 150 Jahre am Markt halten?
Selbes gilt übrigens für die anderen großen Marken.

Wenn es keine Top-Konzertflügel unter 130.000 gibt, liegt es nicht an einem Kartell in der Klavierbranche, sondern am unbändigen Wunsch qualitativ das Allerbeste zu machen.

LG
Michael
 
Dass der Steinway D der teuerste Konzertflügel ist, halte ich für ein Gerücht. Den exakten Listenpreis habe ich nicht gefunden, er dürfte aber bei ca. 119.000 Euro liegen. Ein Bösendorfer Imperial kostet ca. 140.000, ein Yamaha CFX 123.600...
 
...
lieber auf nem Steinway Liszts Tarantella, einfach weil man sich da auf die Repetitionsfähigkeit der Klaviatur und auf die Dynamik des Instruments verlassen kann ;);)

Obwohl ich ein solches Stück natürlich nie spielen können werde, interessiert es mich trotzdem: Kann man Tarantella dann also nicht auf einem, sagen wir mal, Yamaha Konzertflügel spielen ? Und was machen die (wenigen) Pianisten, die eben nicht auf Steinway spielen - vermeiden die solche Stücke ?

Gruß
Rubato
 
Kann man Tarantella dann also nicht auf einem, sagen wir mal, Yamaha Konzertflügel spielen ?
auf so einem geht das, auf etlichen anderen wird man sich müde trommeln (oder Töne auslassen und das Tempo etwas reduzieren) -- war hier von Konzertflügeln, also den Flaggschiffen der Hersteller die Rede? ...egal, auch da gibt es Unterschiede (und es fragt sich auch, wie eingespielt so ein Ding ist)
 

auf so einem geht das, auf etlichen anderen wird man sich müde trommeln (oder Töne auslassen und das Tempo etwas reduzieren) -- war hier von Konzertflügeln, also den Flaggschiffen der Hersteller die Rede? ...egal, auch da gibt es Unterschiede (und es fragt sich auch, wie eingespielt so ein Ding ist)

Es ist ja auch schlußendlich eine Frage der Regulation. Ein schlampig regulierter S&S wird auch arg an die Grenzen seiner Möglichkeiten geraten wenn der dafür zuständige Stimmer und Techniker nur halbherzig an die Sache herangeht. (aoll alles schon vorgekommen sein). Hingegen ist aus einem chinesischen Instrument mittels perfekter Regulierung jede Menge an technischen Möglichkeiten rauszuholen.

Zweifellos gehört der S&S zu den Spitzeninstrumenten, es ist jedoch nicht die einzige Gottheit unter den Instrumenten. Die Charakteristik unter den Spitzeninstrumenten ist nun mal sehr unterschiedlich - ich kann mich an eine Reportage erinnern als Arthur Rubinstein unter verschiedenen Spitzeninstrumenten, mit verbundenen Augen, jenes aussuchen sollte, welches ihm vom Klange am meisten zusage. Seine Wahl fiel auf einen S&S. In so fern kann man nicht sagen "dieses Instrument ist besser oder jenes schlechter, es ist wie mit der Bekleidung; was den einen vorzüglich kleidet, sieht bei dem anderen einfach nur greisslich aus.

Wer allerdings den Klang zwischen einen S&S und Yamaha nicht zu unterscheiden weiß, braucht wahrlich kein Geld für ein S&S aus zugeben, da könnt ich genau so gut auch einen Blinden mit einen fantastischen 3D Film zu erfreuen versuchen :D

Viele Grüße

Styx
 
Wer allerdings den Klang zwischen einen S&S und Yamaha nicht zu unterscheiden weiß, braucht wahrlich kein Geld für ein S&S aus zugeben, da könnt ich genau so gut auch einen Blinden mit einen fantastischen 3D Film zu erfreuen versuchen :D

Viele Grüße

Styx

Schau Dir lieber mal die neuesten YAMAHA S-Serie und CF-Serie Flügel an bevor Du hier zum wiederholten Male so einen Schwachsinn schreibst.
 
Was soll denn heutzutage an einem Steinway "technisch" besser sein? Vor hundert Jahren vielleicht....
Womit wir wieder bei den armen Solisten angelangt wären, die gezwungen werden, auf minderwertigen Steinwaygurken zu klimpern.... :D:D

Ich habe ja nicht behauptet, daß es von anderen Herstellern keine Instrumente gäbe, die in der gleichen Liga angesiedelt wären. Das stimmt heutzutage ebensowenig wie vor hundert Jahren. Allerdings hinkt der Vergleich mit Motorrädern so sehr, daß jeder Hersteller von Gehhilfen feuchte Augen bekommt. :D:D
 
Was soll denn heutzutage an einem Steinway "technisch" besser sein? Vor hundert Jahren vielleicht....
vor hundert Jahren waren wir alle noch nicht auf der Welt - aber heutigentags kann man sich das Vergnügen gönnen, schlimme Sachen (Ondine, Liebestod, h-Moll-Sonate) vergleichsweise auf verschiedenen Instrumenten zu spielen: und da wird man mechanische und klangliche Unterschiede bei den Flaggschiffen der Hersteller feststellen.
die dynamische Pallette von ppp bis fff sowie die Präzision und Repetiergeschwindigkeit sind bei Steinway, Bechstein, Steingraeber (auch Fazioli und Bösendorfer) schlichtweg besser als bei den anderen - das stellt man fest, wenn man solches Zeug ausprobiert.
probiert man andere Sachen, z.B. den Abschiedswalzer, dann wird man sicher eine größere Auswahl an zufriedenstellendem treffen können...

...was nützt der schönste Klang bei einer langsamen, schwerfälligen Mechanik, bei geringer Dynamik usw.?? viele Instrumente klingen schön, nicht ganz so viele sind aber für die Anforderungen schwieriger Klaviermusik optimal geeignet.
 
Schau Dir lieber mal die neuesten YAMAHA S-Serie und CF-Serie Flügel an bevor Du hier zum wiederholten Male so einen Schwachsinn schreibst.

Irgend wie scheint Dich der Hafer zu stechen, kann das sein? Nur mal so nebenbei zur Info - hab bis vor einiger Zeit bei Fischer gearbeitet, mir sind also Yamaha S so wie CF Serie nicht all zu unbekannt...und NEIN, ICH habe KEINE Klanggleichheit zum S&S feststellen können. Das es exellente Instrumente hingegen sind, habe ich keineswegs bestritten.

Viele Grüße

Styx
 
Bei Fischer hast Du noch keinen Flügel der neuen CF-Serie gesehen.
 
vor hundert Jahren waren wir alle noch nicht auf der Welt - aber heutigentags kann man sich das Vergnügen gönnen, schlimme Sachen (Ondine, Liebestod, h-Moll-Sonate) vergleichsweise auf verschiedenen Instrumenten zu spielen: und da wird man mechanische und klangliche Unterschiede bei den Flaggschiffen der Hersteller feststellen.
die dynamische Pallette von ppp bis fff sowie die Präzision und Repetiergeschwindigkeit sind bei Steinway, Bechstein, Steingraeber (auch Fazioli und Bösendorfer) schlichtweg besser als bei den anderen - das stellt man fest, wenn man solches Zeug ausprobiert.
probiert man andere Sachen, z.B. den Abschiedswalzer, dann wird man sicher eine größere Auswahl an zufriedenstellendem treffen können...

...was nützt der schönste Klang bei einer langsamen, schwerfälligen Mechanik, bei geringer Dynamik usw.?? viele Instrumente klingen schön, nicht ganz so viele sind aber für die Anforderungen schwieriger Klaviermusik optimal geeignet.

Hier z.B. wurden beim wohl weltweit wichtigsten Klavierwettbewerb die vorhandenen und werksseitig vorbereiteten Fazioli und Steinway in die Ecke geschoben:
Fryderyk Chopin - The International Fryderyk Chopin Piano Competition
 
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