
Romantikfreak98
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Hallo Clavioaner,
Es ist glaube ich für jeden ersichtlich, dass die jungen Pianisten von heute zumindest rein technisch die Pianisten der alten Generation (Kempf, Backhaus, Fischer, Haskil, Cortot etc außer vielleicht Horowitz) in die Tasche stecken. Gleichzeitig wird jedoch oft behauptet, dass es den jungen Pianisten an Gestaltungs- und Ausdruckskraft fehlt.
Ganz offensichtlich hat der Konkurrenz- und Leistungsdruck, so wie er im Sport und im Kapitalismus allgemein vorgelebt wird, auf die Musikszene abgefärbt.
Sind die jungen Pianisten wirklich schlechter als die alten? Ich möchte hier mal eine Lanze für die jungen Pianisten brechen und sagen, dass ich sehr viele Aufnahmen von ihnen ausgezeichnet finde. Antii Siraala interpretiert Beethovensonaten ganz hervorragend, Anna Vinnitskaya kombiniert ihre fantastische Technik mit großartige Musikalität, Ingolf Wunder und Yevgeni Kissin haben Chopin-Einspielungen vorgelegt, dass man diejenigen von Magaloff und Haraszievic wegpacken kann. Nur Rubinstein kann man sich gelegentlich noch anhören. Außerdem ist mir die moderne Aufnahmetechnik lieber als die historischen Raschelaufnahmen. :D
Ich wundere mich daher, dass immer noch hauptsächlich Pianisten der alten Generation genannt werden, wenn nach „Lieblingspianisten“ oder Pianisten mit besonderer Gestaltungskraft gefragt wird. Warum werden nicht die jungen Pianisten genannt?
Wie seht Ihr das? :roll:
Gruß
Romantikfreak
Es ist glaube ich für jeden ersichtlich, dass die jungen Pianisten von heute zumindest rein technisch die Pianisten der alten Generation (Kempf, Backhaus, Fischer, Haskil, Cortot etc außer vielleicht Horowitz) in die Tasche stecken. Gleichzeitig wird jedoch oft behauptet, dass es den jungen Pianisten an Gestaltungs- und Ausdruckskraft fehlt.
Ganz offensichtlich hat der Konkurrenz- und Leistungsdruck, so wie er im Sport und im Kapitalismus allgemein vorgelebt wird, auf die Musikszene abgefärbt.
Sind die jungen Pianisten wirklich schlechter als die alten? Ich möchte hier mal eine Lanze für die jungen Pianisten brechen und sagen, dass ich sehr viele Aufnahmen von ihnen ausgezeichnet finde. Antii Siraala interpretiert Beethovensonaten ganz hervorragend, Anna Vinnitskaya kombiniert ihre fantastische Technik mit großartige Musikalität, Ingolf Wunder und Yevgeni Kissin haben Chopin-Einspielungen vorgelegt, dass man diejenigen von Magaloff und Haraszievic wegpacken kann. Nur Rubinstein kann man sich gelegentlich noch anhören. Außerdem ist mir die moderne Aufnahmetechnik lieber als die historischen Raschelaufnahmen. :D
Ich wundere mich daher, dass immer noch hauptsächlich Pianisten der alten Generation genannt werden, wenn nach „Lieblingspianisten“ oder Pianisten mit besonderer Gestaltungskraft gefragt wird. Warum werden nicht die jungen Pianisten genannt?
Wie seht Ihr das? :roll:
Gruß
Romantikfreak