Das nennt sich bei Kawai AURES2 und hat ebenso wie bei Yamaha keine zusätzlichen Lautsprecher verbaut.
Aber das TransAcoustic oder Aures benutzt man ja eigentlich nicht um mit der gleichen Lautstärke und Dynamik wie akustisch zu spielen sondern um entweder leiser zu spielen oder andere Klänge zu benutzen.
Kawais System "Aures 2" verwendet meines Wissens zwei Transducer. Meine Gattin mochte jedoch das Spielgefühl der angespielten Klaviere nicht, erstaunlich deutlich.
Meiner Frau geht es auch kaum um das leise Spielen. Wir besitzen ein einfamilienhausartiges Reihenaus am Land mit nur einem Nachbarn (also im weitesten Sinn wie eine Doppelhaushälfte), der relativ weit weg ist. Auf die Lautstärke müssen wir nur bei offenen Fenstern Rücksicht nehmen. Ihr geht es um das Transponieren und die anderen Klangfarben.
Sie "bastelt" an ihrer musikalischen Karriere im Bereich anlassbezogener Musik mit Gesang. Teilweise solo, teilweise in kleinster Formation, auf jeden Fall mit einem soliden musikalischen Anspruch.
Dazu gehört es immer wieder, das Stück in eine zur Stimmlage passende Tonhöhe zu bringen, auch Playbacks einzuspielen die nicht nach "MIDI-Bontempi mit Begleitautomatik" klingen und einfach zur Darbietung stimmige Klangfarben zu verwenden. Daher auch das ganz passable FP-90X, das auch bis zu einem gewissen Grad noch mobil ist.
Ein teures Spitzeninstrument braucht keine andere Behandlung als jedes andere Instrument auch. Das ist lediglich eine Frage des persönlichen Anspruchs.
Wenn man ein wartungsarmes Instrument haben will, wo die Regulierung erstaunlich stabil über die Jahre bleibt, dann muss man halt Yamaha kaufen. Oder Kawai.
Ich dachte dabei unter anderem an diese Filze in den Tasten und an diese Stifte, die poliert sind.
Und das mit den "wartungsarmen Yamahas" … ist vielleicht wie mit Toyota: Es ist schwer darüber in Begeisterung auszubrechen, bieten aber verlässliche Treue für viele Jahre? Und kommt diese langfristige Zufriedenheit aus der guten Verarbeitungsqualität oder (auch) aus dem geringeren Anspruch?
Vermutlich ist es für uns nicht so relevant. Die Gattin spielt ganz gut, ist aber keine Pianistin mit höchsten Ansprüchen.
Mit zwei Fachleuten habe ich über eine Intonierung des Bösendorfers gesprochen, die meinen Ohren zufolge gemacht werden müsste. […] Die beiden sehr kompetenten Fachleute haben mir von einer Intonation abgeraten.
So werden wir das auch angehen. Der vom Vermieter empfohlene Klavierstimmer hat den Ruf, "neue Instrumente verkaufen zu wollen". Vermutlich ist er die alten unstimmbaren Krücken leid, die einem andauernd so begegnen.
In unserem Fall ist das Instrument neu, damit sollte er von daher mal eine gute Basis vorfinden und wenn er meint, das passt von Regulierung und Intonation schon so wie es aktuell ist, dann wird er als Fachmann schon seine Gründe haben die er im besten Fall auch erklären kann.
Was mich ein wenig wundert ist, dass uns vom Vermieter beim letzten Besuch eine Intonation ausdrücklich empfohlen wurde … ich meine, damit kann man ein Instrument ja auch "verbasteln", oder?