Peter Feuchtwangers Klavierübungen

Gerd

Gerd

Dabei seit
26. Mai 2006
Beiträge
389
Reaktionen
15
Da ich krankheitsbedingt zurzeit leider nicht am Musikunterricht teilnehmen kann, und außerdem bald die unterrichtsfreie Ferienzeit beginnt, habe ich mir nun vorgenommen im "Selbstunterricht" die Klavierübungen von Peter Feuchtwanger zu studieren.

Da ich selbst noch Klavieranfänger bin (Unterricht seit September 2007) und aus der praktischen Anwendung einige Fragen auftauchen werden, möchte ich hiermit interessierte Forumsteilnehmer aufrufen, in diesem kleinen "Klavierspiel-Workshop" mit zu diskutieren.

Meine erste Frage:

Wer kennt die Übungen, ist im Besitz des Buches und des Videos, und hat die Übungen bereits praktiziert und kann oder möchte auch darüber berichten?

Wer diese 18 Klavierübungen nicht kennt, kann sich auf der Internetseite hier informieren.
 
Ich möchte hier einfach mal meine Antwort auf eine PN bzgl. der Übungen wiedergeben:

Ich habe mir Buch und Video der Klavierübungen zugelegt, ja. Ich denke, dass selbst der eher erzählerische Text über Erlebnisse von Feuchtwanger schon viel wert ist (wobei der Großteil davon wohl schon auf der Website abgedruckt ist).

Jedenfalls denke ich, dass es sich schon lohnen kann, die Übungen anzuschauen. Die Entspannungsübung ist eigentlich die einzige völlig unkonventionelle Übung. Im restlichen Buch findet man scheinbar technische Übungen, die allerdings in meinen Augen sehr weit helfen, das Wesen um das entspannte Spiel zu verstehen und zu fühlen.

Z.B. Tonrepetitionen mit verschiedenen Fingern, Tonleitern mit ungewöhnlichen Fingersätzen etc. - Stücke, die helfen, die Hand zu lockern, von konventionellen Mustern zu befreien und ein entspannteres Spiel zu lehren.

Ich denke schon, dass man mit den Übungen die Komponente der Entspannung in sein grundlegendes Spiel gut integrieren kann. Die Demonstration auf DVD hilft auch, da man die Übungen auch visuell und akustisch wahrnimmt.

Soviel zu meiner Meinung zu den Klavierübungen. Ob sie dir etwas bringen, kannst nur du entscheiden und ich möchte niemandem zu einem Fehlkauf raten. Aber auch wenn ich mich bisher nicht so intensiv mit den Übungen beschäftigt habe, wie ich eigentlich gerne wollte (jedenfalls habe ich sie letztens wieder rausgeholt und arbeite immer mal wieder damit), denke ich, dass es mir persönlich viel gebracht hat.

Auch meine ehemalige Befürchtung, Feuchtwanger würde nur eine rein flache Fingerhaltung lehren, wurde durch die DVD schnell zerstreut - die flachen Finger als entspannte Grundhaltung lehrt er, ja. Aber anschließend geht es vor allem um die elliptische Bewegung, wie man auch gut bei Tonleitern sieht (wobei die Feuchtwanger-Tonleitern allein schon wegen dem ungewöhnlichen Fingersatz sehr aufmerksam gespielt werden müssen - aber das ist wohl ein positiver Nebeneffekt neben der Lockerung der Hände: der Zwang, aufmerksam und bewusst zu spielen, da kann man auch bewusst auf die elliptische Bewegung achten).
 
Ich habe Buch und DVD, und habe ebenfalls im Selbststudium damit gearbeitet. Anfangs war dabei einige Unsicherheit, ob ich das wohl richtig mache usw. Das hat sich bald gelegt.
Von den Übungen war ich rasch sehr angetan. Sie haben mir ein anderes Gefühl für die Tasten, die Finger, die Bewegungen gegeben. Ich habe bestimmt 3 Wochen oder länger fast nur diese Übungen gemacht, dh. eine nach der anderen erarbeitet. Allerdings nicht alle 18, nur die erste Hälfte. Irgendwie hab ich es dann etwas vernachlässigt. Naja, die Zeit ist ja auch begrenzt.
Mit den teils ungewöhnlichen Fingersätzen in den Übungen ist das zwar erst mal interessant, fürs Spielen habe ich speziell davon (bisher) noch nicht so viel gehabt.
Grundsätzlich bin ich sehr angetan von den Übungen und der Einstellung Feuchtwangers. Sicher werde ich das irgendwann wieder vermehrt üben. Beim Einüben eines Stücks und beim Spielen beziehe ich diese Gedanken immer wieder mit ein, versuche so lockerer zu bleiben und mehr Gefühl zu entwickeln. Allerdings bin ich ja auch noch Anfänger und habe demgemäß noch viiiiel zu lernen.
 
Hallo,

ist denn jemand im Besitz dieser Übungen und möchte sie gerne verkaufen? Mich würden die Übungen interessieren, allerdings sind mir als Student die 70 EUR zu teuer, um sie einfach einmal auszuprobieren.
Falls sie jemand also nicht (mehr) benötigt, würde ich mich über eine PN freuen!

Gruß
Wolfsquinte
 
Hallo,

wollte die Übungen von Peter Feuchtwanger auch kaufen. Sehe allerdings das die DVD in englischer Sprache ist. Ist die DVD gut zu verstehen wenn man nicht der Experte in englisch ist. Es sind ja sicher viele Fachbegriffe vorhanden.

mfg
 
Keiner eine Antwort
 
Hallo,

wollte die Übungen von Peter Feuchtwanger auch kaufen. Sehe allerdings das die DVD in englischer Sprache ist. Ist die DVD gut zu verstehen wenn man nicht der Experte in englisch ist. Es sind ja sicher viele Fachbegriffe vorhanden.

mfg

Die DVD ist auch in englischer Sprache leicht verständlich. Hilfreich ist der Deutsch Englisch translater:

https://www.google.de/search?sclien....tablet-gws..0.16.408...0i3j0i131.mfq2fOvW5NQ

DVD und Buch sind empfehlenswert. :super:
 
Ich werde heute endlich (bis jetzt hat es terminlich nie geklappt) ein Workshop zum Thema Feuchtwanger besuchen :super:

Ich würde mich freuen, wenn du danach darüber berichten würdest! :bye:
(Ich antworte wohl besser in einem verwandten Thema, z. B. hier.)

Es war eine 3-Stunden-Veranstaltung mit nur noch einer Teilnehmerin außer mir. Die Zeit verflog so schnell, ich habe es nicht gemerkt :-)
Allerdings fand ich das alles sehr verwirrend und werde daher sicherlich ein weiteres Mal hingehen. (Ich hatte nämlich fälschlich angenommen, dass es sich um eine Art Einführung bzw. ein allgemeines Kennenlernen von diesen Übungen handelte. War aber nicht so, sondern es ist wohl eine fortlaufende Veranstaltung, und die andere Teilnehmerin hatte schon mehrere Workshops hinter sich und auch einen Meisterkurs bei Peter Feuchtwanger mitgemacht.)

Für mich war es sehr schwierig, mich zu zwingen, mit den "verkehrten" Fingersätzen zu spielen. Denn als echte Spielsituationen sind die Übungen (jedenfalls die drei oder vier, die wir durchgenommen haben) wohl nicht gedacht. Beim Spielen im Kontext eines Stückes würde man ganz andere Fingersätze nehmen. Ich musste mir das ständig bewusst machen. Außerdem verstand ich nicht sofort, wie es mit der neutralen Position und "entspannter" Haltung gemeint war. Ich wurde zwar korrigiert, bekam aber nicht wirklich gut erklärt, wie sich was anfühlen soll, z. B. im Gegensatz zu "gewohnten" Spielbewegungen. Mal übertrieb ich es dann mit der Entspannung, mal war es wieder nicht genug :-D.
Am Ende habe ich aber, denke ich, ungefähr für mich verstanden, wie es zu handhaben ist.

Dass die Übungen als eine Art "Entspannungsgymnastik am Klavier" gut funktionieren, konnte ich gleich erleben, denn seit etwa Anfang des Jahres habe ich Probleme mit meinem rechten Daumenbereich (wenn es nicht besser wird, sollte ich mal abklären, ob da nicht eine Arthrose o.ä. beginnt); daraus resultieren Schmerzen bei einigen Daumenbewegungen. Nach den Übungen fühlte sich dieser Bereich viel weicher an, fast wieder normal. Aber leider jedes Mal nur für kurze Zeit. Ich werde diese Übungen allein aus diesem Grund jetzt ab und zu machen und schaue dann weiter.
 
Mir reichts. Ich hab das Buch und die DVD jetzt bestellt. Möchte nicht dumm sterben.
 

Allerdings fand ich das alles sehr verwirrend und werde daher sicherlich ein weiteres Mal hingehen. (Ich hatte nämlich fälschlich angenommen, dass es sich um eine Art Einführung bzw. ein allgemeines Kennenlernen von diesen Übungen handelte. War aber nicht so, sondern es ist wohl eine fortlaufende Veranstaltung, und die andere Teilnehmerin hatte schon mehrere Workshops hinter sich und auch einen Meisterkurs bei Peter Feuchtwanger mitgemacht.)

Dann wäre dieser Kurs vermutlich besser gewesen(?).

http://www.peter-feuchtwanger.de/downloads/00000ausschreibung-2kurs-klaviertechnik-2017-1.pdf
 
@Marlene
Die Dozentin hat auch zu dem Kurs eingeladen, aber da kann ich zeitlich nicht. Nein, es war schon sehr spannend; und nur zu zweit teilzunehmen hatte den Vorteil, viel Zeit direkt am Klavier für eigene Versuche und deren Korrekturen zu bekommen. Ich bin sehr froh, da gewesen zu sein, und werde auf jeden Fall wieder hingehen.
 
Dass es im Daumenbereich "piekt", kann auch durch ein Überbein im Handgelenksbereich kommen! (So etwas ist grundsätzlich eine gutartige, behebbare Angelegenheit.)
Abklären lassen!

Zu dem Workshop-Bericht: Dass jemand das "sehr verwirrend" findet und das Gefühl hat, zu wenig verstanden und "mitgenommen" zu haben, ist kein Indiz dafür, dass die vermittelten Dinge nichts taugen. Gerade wenn es um Bewegungsgewohnheiten und deren Änderung geht, ist das eine diffizile und langwierige Sache, die sowohl hohe Wahrnehmungs-, Analyse- und Vermittlungsfähigkeiten beim Lehrer als auch große Offenheit, Arbeitswilligkeit und Sorgfalt beim Schüler erfordert.
Und "Verwirrung" kann das beste überhaupt sein, was einen zustoßen kann - wenn nämlich Überzeugungen brüchig werden oder über Bord gehen, DANN ist Raum für Lernen und Wachstum da.
 
Dass es im Daumenbereich "piekt", kann auch durch ein Überbein im Handgelenksbereich kommen!
Das kann sehr gut sein, denn ich habe seit einem Jahr tatsächlich ein kleines Überbein, das zu Anfang oft weh getan hat, jetzt aber nicht mehr. Der Daumen piekt aber nicht, sondern ich habe das Gefühl, dass einige Sehnen unelastisch/steif geworden sind. Das kann mit dem Überbein zusammenhängen, ich werde es bald abklären lassen.
Zu dem Workshop-Bericht: Dass jemand das "sehr verwirrend" findet und das Gefühl hat, zu wenig verstanden und "mitgenommen" zu haben, ist kein Indiz dafür, dass die vermittelten Dinge nichts taugen.
Das habe ich doch garnicht behauptet :-) Hat sich mein Bericht denn so negativ angehört? Ich schrieb doch, dass ich es gut fand und weiter vertiefen möchte...:super:
 
Dann wird es das Überbein sein!
Die Dinger können sich ständig verändern, das ist unvorhersehbar. Und es gilt auch keinesfalls "groß = Schmerzen" und "klein = keine Schmerzen". Diese Aspekte können sich sehr unabhängig voneinander verhalten.
 
Dann wird es das Überbein sein!
Die Dinger können sich ständig verändern, das ist unvorhersehbar. Und es gilt auch keinesfalls "groß = Schmerzen" und "klein = keine Schmerzen". Diese Aspekte können sich sehr unabhängig voneinander verhalten.
Nun wurde es geklärt und ist leider eine Arthrose, aber die Entzündung ist wohl behandelbar mit RSO. Jetzt muss ich dafür einen Termin finden, wann ich die Hand ein paar Tage entbehren kann, denn das Gelenk muss nach der Behandlung ruhig gestellt werden.
 
Guck mal im Internet und insbesondere bei YouTube nach "Liebscher und Bracht".

Der Typ sagt, dass man auch mit Arthrose problemlos beschwerdefrei leben kann und dass lediglich (u. a. durch bestimmte Übungen) die eigenen Bewegungsgewohnheiten (die u. a. auch zur Arthrose geführt haben) geändert werden müssen.
 

Zurück
Top Bottom