das Thema "orientalische Klaviermusik" würde ich gerne vertiefen, hier mein halb-/viertel/-achtelwissen dazu, stimmt das?? und ich würde gern mehr erfahren...
- Orient meint heute eher nur den Nahen Osten, China und Indien gehört eigentlich nicht mehr dazu (hat hier auch keiner behauptet), hört sich in meinen Ohren auch schon wieder anders an.
- Orientalische Musik scheint mir meist nur/hauptsächlich einstimmig zu sein. Die Mehrstimmigkeit als Stärke des Klaviers kann (bei "original orientalischer" Musik) kaum zum Tragen kommen.
- Was sich für uns orientalisch anhört ist oftmals nur eine bestimmte Tonart (welche?). Orientalische Tonleitern kennen aber mehr als 12 Halbtonschritte und sind daher auf dem Klavier nicht / nur beschränkt wiederzugeben.
- Vor 30 Jahren wurde mir mal klassische türkische Kunstmusik vorgespielt, die sich nochmal deutlich fremder anhörte als die damalige dortige Popularmusik (die mir dann aus familiären Gründen geläufiger wurde
) aber ich erinnere mich nicht mehr, _was_ damals so fremd war.
- gab's da nicht auch spezielle Rhythmen?
Danke für die bisherigen Beiträge, irgendwas leichtes orientalisches wäre nett...
Übrigens, das Stück von Fazil Say heißt übersetzt und auf dem Cover "Black Earth", toll finde ich auch die "Silk Road", seine Jazzvariante vom türkischen Marsch als Video ist ein tolles Stück musikalischen Humors.
Rabih Abou-Khalil spielt (nur?) die Oud (Saiteninstrument), in einem Life-Konzert erlebte ich ihn mit Joachim Kühn an den Tasten.
Mein liebster orientalischer Musiker ist Anouar Brahem (Oud, z.B. mit Jan Garbarek), kenne aber nicht viele.
Noch mehr Orient-Fans?
LG Stümperle
Nachtrag: Aziza Mustafa Zadeh (CD "Shamans", Klavier und Gesang) fällt mir noch ein, sollte ich mal wieder hören (im TV fand ich sie nicht so gut).