Orgel, Klavier und Jazz

Braucht das die Welt? Die Orgel als Harmonieteppich ist keine schlechte Idee, aber eure Rhythmik ist unterirdisch. Für Rubato zu hakelig, für einen nachvollziehbaren Groove viel zu ungenau. Außerdem: Jazz mit Orgel, ohme dass die Orgel wenigstens minimalst nach Jimmy Smith klingt, das gibt es nicht !!! Aber das Stück würde in einen Film passen, in dem der gestrenge Herr Kantor versucht seinen zur Negermusik abtrünnigen Spross wieder auf Linie zu bringen....
 
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Gefallen tut es mir nicht, aber die Idee ist interessant. Ich hoffe auf einen zweite Versuch. :-)
 
@Tastenjunkie, Welche Orgel und Klavier bzw. Jimmy Smith ziehst Du zum Vergleich? Plan war jedenfalls, die Orgel als Orchester und das Klavier als Solostimme zu hören. Wenn man mehr Rhythmik rein bringt, verschwindet diese Idee, und das Klavier wird zu dominant.
Hier der Vergleich: https://soundcloud.com/klaviermacher-1/rheinberger-j-m-6-12-2015
Man könnte die Melodie weiter melodisch begradigen, aber eigentlich wollte ich eine sanfte "überirdische" Idee (nicht unterirdische) erzeugen...

LG
Michael
 
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Plan war jedenfalls, die Orgel als Orchester und das Klavier als Solostimme zu hören. Wenn man mehr Rhythmik rein bringt, verschwindet diese Idee, und das Klavier wird zu dominant.

Hi,

Wenn man Jazz spielen will, muss das "Orchester" auch Jazz spielen. Ein Jazzpianist improvisiert auch nicht mit einem Sinfonieorchester zusammen, sondern mit einer Big Band.
 
Was in amerikanischen Kirchen rauf und runter gespielt wird ist auch kein Jazz sondern Worship Music. Stilistisch ist das eher Filmmusik.



Eine Steigerung ist sowas:

 
Ne, sowas wollte ich nicht machen.. Dann lieber schon, "so als ob"

LG
Michael
 

Ja, Orgel und Klavier passen nicht zusammen und die Aufnahme vom Orgelpart war ursprünglich auch nicht für diesen Zweck gedacht.

@klaviermacher: Könntest du das bitte privat stellen das Video? Denn ich habe keinerlei Erlaubnis, dass was von der Orgel auf YouTube landet und das könnte böse Ärger geben ...
 
Ja, Orgel und Klavier passen nicht zusammen und die Aufnahme vom Orgelpart war ursprünglich auch nicht für diesen Zweck gedacht.

@klaviermacher: Könntest du das bitte privat stellen das Video? Denn ich habe keinerlei Erlaubnis, dass was von der Orgel auf YouTube landet und das könnte böse Ärger geben ...
Ok, mache ich !
LG
Michael
 
Ja, Orgel und Klavier passen nicht zusammen und die Aufnahme vom Orgelpart war ursprünglich auch nicht für diesen Zweck gedacht.

@klaviermacher: Könntest du das bitte privat stellen das Video? Denn ich habe keinerlei Erlaubnis, dass was von der Orgel auf YouTube landet und das könnte böse Ärger geben ...
Ist sowieso für die meisten ein paar Jahre zu früh...
Finde allerdings, dass Klavier und Orgel sehr wohl geht, wenn auch ungewohnt zum anhören..

LG
Michael
 
Gefallen tut es mir nicht, aber die Idee ist interessant. Ich hoffe auf einen zweite Versuch. :-)
Damit dieser überzeugender abläuft, sind meines Erachtens zwei Voraussetzungen erforderlich: Zum einen echte Interaktion und kein Nebeneinander der Akteure, zum anderen ein Reduktionsvorgang, da beide Instrumente akkordisches und vollgriffiges Spiel ermöglichen. Soll heißen, aussparendes, lineares und transparentes Satzbild mit möglichst einfachen musikalischen Mitteln, um diese dann behutsam zu variieren und weiter zu entwickeln. Diese Problematik ist immer dann präsent, sobald mehr als ein Part im Ensemble besetzt ist, mit dem akkordisches und vollgriffiges Spiel realisierbar ist (Zupf- und vor allem Tasteninstrumente). Entweder wechseln sich dann die Spieler ab oder gestalten das Satzbild sehr transparent und mit ganz sparsamen Mitteln.

LG von Rheinkultur
 
Danke für die Links, @Rheinkultur - das kommt schon eher hin, aber ehrlich, die drei Stücke hauen mich rhythmisch nicht vom Hocker - da war Digedags Spiel und meine Begleitung wesentlich präziser "in time"

Nun noch kurz ein paar Gedanken: Die Orgel ist die Königin der Instrumente, und wenn man sich dies vor Augen hält, hätte man diese Musik (das Geklimper zu Digedag´s Orgelspiel) besser verstanden. Das Klavier kleinlaut (immer nur ein Ton, keine Akkorde) , ohne sich vorzudrängen, im Windspiel des Kleides der Königin, sozusagen als Untertan sich erst bewegend, wenn sich die Königin bewegt, nachschleppend und ihr gleichzeitig zulächelnd, den Charme ihres Daseins wenn möglich verstärkt. Kein Tohuwabohu an Klangbrei zweier "Kontrahenden", sondern eine klare Linie, bei der sich der Rhythmus im Kopf formt, getragen von den herrlichen Bässen, präzisen Pedalspiels und sich nicht am Schlag alt hergebrachter Höreindrücke aufhängt. Ein Untertan der Königin drängt sich nicht vor, redet ihr eher nach dem Mund. Dazu der Inhalt "Singsang" in langsamen Tempo, welches erlaubt mit leisem Gesang auszuformulieren, mit zu trällern.

Anfängergeklimper, unterirdischer Rhythmus usw.., sowie aufmunternde Worte von echten Profis in privaten Nachrichten deuten mir, dass ich am richtigen Weg bin. Ich mache mal weiter mit dieser Art von Musik, obwohl ich damit wohl kaum neue Freunde in diesem Leben finden werde. :p Gut, dass ich meinen Lebensunterhalt nicht als Musiker bestreiten muss...

@Digedag, jetzt ist es eh weg, aber kein Mensch wüsste, welche Orgel Du da spielst. ;-) Vielleicht mache ich trotzdem weiter, denn ich hab ja höchstens ein Viertel des Werks beschallt. :-D

LG
Michael
 
Sorry Klaviermacher, aber irgendwie erinnert mich das ganze auf 3K. Auch seine Komposition und Ansichten wurden nicht verstanden .... ja die nächste Generation wird für so was reif und und und. OK, ich spiele mehr als 50J professionell Klavier, trotzdem kann ich mit sowas nichts anfangen. So long, und nicht böse sein!

LG
Antoine
 
Jetzt gebe ich doch auch noch meinen Senf dazu:

Ich hab' mir das Stück gestern abend nach etlichen veröffentlichungsbedingten Startschwierigkeiten doch noch anhören können und ich war ziemlich baff, dass ihr so etwas überhaupt eingestellt habt. So etwas komplett Unfertiges und auch Unausgegorenes hätte ich mich niemals getraut zu veröffentlichen. Bei aller Sympathie für euch beide, die Einzelkritik, die hier geäußert worden ist, trifft natürlich voll in 's Schwarze. Es war ein misslungener Versuch, ein Versuch für was eigentlich?

Und wenn man dann, Klaviermacher, noch so einen schwülstig-übertriebenen Text

Die Orgel ist die Königin der Instrumente, und wenn man sich dies vor Augen hält, hätte man diese Musik (das Geklimper zu Digedag´s Orgelspiel) besser verstanden. Das Klavier kleinlaut (immer nur ein Ton, keine Akkorde) , ohne sich vorzudrängen, im Windspiel des Kleides der Königin, sozusagen als Untertan sich erst bewegend, wenn sich die Königin bewegt, nachschleppend und ihr gleichzeitig zulächelnd, den Charme ihres Daseins wenn möglich verstärkt. Kein Tohuwabohu an Klangbrei zweier "Kontrahenden", sondern eine klare Linie, bei der sich der Rhythmus im Kopf formt, getragen von den herrlichen Bässen, präzisen Pedalspiels und sich nicht am Schlag alt hergebrachter Höreindrücke aufhängt. Ein Untertan der Königin drängt sich nicht vor, redet ihr eher nach dem Mund. Dazu der Inhalt "Singsang" in langsamen Tempo, welches erlaubt mit leisem Gesang auszuformulieren, mit zu trällern.

daran hängt, ja, dann fehlen mir neunundneunzig Pfennige von 'ner Mark und ich denke intensiv an den Kaiser ohne Hosen, nackt und lächerlich.

Ich finde, ihr habt euch damit absolut keinen Gefallen getan.

CW
 

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