Online Klavier lernen - wo am Besten?

das Eigenständigkeit eher bestraft als honoriert. In den Schulen sieht es nicht anders aus.

Ich schätze mal, mindestens 80% der Lehrkräfte springen heute vor Freude im Viereck, wenn ein Schüler bzw. eine Schülerin eine kritische oder neugierige Frage stellt, selbstständig denkt, etwas auf die Beine stellt ... In der Regel wird das auch positiv herausgestellt (und wenn's schlecht läuft, kommt von irgendwoher leise oder weniger leise der Kommentar "Streber".)
 
Um wieder ins Thema der Onlinekurse zu kommen.
Das Synthesia macht Musik anschaulich.
Man kriegt vorgeführt, welche Finger wann welche Tasten drücken müssen.
Aus der Taste (respektive dem Balken, der erscheint) folgt für viele Menschen vermutlich ohne sie zu drücken eine Klangvorstellung.
Das empfinde ich als "intuitive Bedienung" des Klaviers zum Zwecke eines speziellen Stücks.
Synthesia liefert sofort das Klangbeispiel - echt easy! Und ich verstehe jeden, der das benützt.

Nur hat das mit der gängigen Technik zur Weitergabe eines Stückes halt nicht viel zu tun.
Klar kann ich mich hinsetzten und Musik vorlesen (nichts anderes tut man ja wenn man vom Blatt spielt. Ich bin kein Notenanalphabet.) Aber SPIELEN ist das nicht. Und es dauert ewig, bis man es auswändig kann, weil man es ja ständig lesen muss und das hören dabei so schwer ist.
Es ist mühsam, weil man in der Zeit die Töne nicht genießen kann. (zumindest als Anfänger).
Man "hackt" sich also durch das Stück und kriegt dann, wenn man endlich durch und mit den Nerven am Ende ist gesagt: "Rhytmisch ist das aber noch seeehr schlecht!"
Ja Krulemuck! Könnte man alles auf einmal, bräuchte man keinen Unterricht.

Da kommt jetzt meine Lehrerin ins Spiel und das unterscheidet alles von Synthesia und anderen Onlinekursen.
Sie kennt meine Schwächen und bohrt darin rum. Sie ist glücklich, dass sie endlich mal eine erwachsene Mutter mit ihren Kindern gleichzeitig im Unterricht hat. Sie kann uns vierhändiges Spiel beibringen. Grande Chaos mit jeder Menge Spaß!! Aber echt harte Arbeit für sie!
Sie hat genau so viele Kinder wie ich zuhause, aber kein Haus mit Garten, mit Hund und ist auch nicht berufstätig.
Sie versteht, wenn ich wenig übe. Sie freut sich aber dennoch wie Bolle, wenn sie merkt, dass es weitergeht und hat verstanden, warum ich diesen und jenen Fehler immer wieder mache
Was macht die sich nen Kopf, damit ich das kapiere!
Welcher Onlinekurs macht das???
 
@Barratt
Zu deiner Kritik am heutigen Bildungsbetrieb Schule: Vieles hast du richtig beschrieben, aber Kevin heißt meines Erachtens mittlerweile Marie-Greta oder Sofie-Charlotte. Oder Friedrich-Emil...
:party: LG LoMo
 
Kevin heißt meines Erachtens mittlerweile...

... jaaaaaa, das glaube ich Dir sofort. :lol: "Kevin" steht mehr für eine Zustandsbeschreibung. :lol:

Dass eine Sozialisation, die den Wissensdurst um seiner selbst, aus intrinsischem Interesse heraus, fördert, eher dazu führt, dass jemand auch bei der Sache bleibt, als wenn man viele Steine in den Weg legt, sollte doch aber offenkundig sein.

Was denn jetzt? Du klagtest "die Schule" (stellvertretend für Bildungseinrichtungen) an. Das ließ sich leicht wiederlegen.
Jetzt schwenkst Du mal ganz schnell zum Elternhaus. Das ist ein bisschen unredlich, gell. ;-)Während es auf der Hand liegt, dass die Schule als Institution alle nur erdenklichen und irgendwie zu leistenden Klimmzüge unternimmt, um die Defizite der häuslichen Erziehung/Sozialisation halbwegs auszubügeln, wechselst Du mitten im Rennen die Pferde und argumentierst von einer vollkommen anderen Perspektive aus.

Falls Du meine kleine Einlassung aufmerksam gelesen hast, weißt Du, dass wir in DIESER Hinsicht keinen Dissens haben.

Übrigens, auch wenn sie LEIDER nicht im Fokus der öffentlichen Wahrnehmung stehen: Es gibt sie noch, die Gymnasiasten ohne "Probleme", ohne Burnout aus Überforderung, die aus intakten Familien stammen, wohlerzogen sind und die Freude am Lernen haben. Im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit stehen leider und ungerechter Weise immer die anderen.
 
Achtung, Off Topic:

Das Problem setzt doch ganz woanders an!
Als Mama/Papa muss ich meinem Kind zuallererst beibringen, dass Neugierde Früchte bringt und Interesse spannend ist! Es gibt so tolle Wissensbücher, die man schon mit den Kleinsten lesen und sie damit für Themen interessieren kann.

Aber immer mehr Eltern drücken den Kindern den TipToi Stift in die Hand, weil das sooo praktisch ist. Oder sie spielen Puzzle am Tablet/Handy.

-Prima!

Und dann wundern sie sich, dass das scheinbar hochbegabte Kind kein Interesse an mehr Wissen zeigt.

Vor-lesen, Mit-spielen und Mit-einander reden gehört halt für eine Optimale Interesse-Entwicklung zusammen!

Genauso beim Instrument. Man lässt den Kindern keine Zeit zum Klimpern, Klampfen, Tuten.
Da müssen immer die korrekten Töne rauskommen und das Interesse an mehr wird im Keim erstickt....

Die Schulen selbst befinden sich momentan in einem sehr guten Wandel. Ich empfinde den Lehrplan meiner Jungs als angemessen, altersgemäß und überhaupt nicht am Leben vorbei.
Aber ich höre andere Eltern ständig darüber schimpfen, dass die Kinder permanent überfordert werden.

Und natürlich fällt immer der Satz:

>wir mussten damals nicht in der Grund-Schule schon "Verb", "Nomen", "Adjektiv" sagen<
-Stimmt, wir mussten uns in der weiterführenden Schule erstmal umlernen. Ist es da nicht besser, wenn die heutigen Kinder es gleich richtig lernen?

>Wir müssten das und das noch nicht in der zweiten Klasse wissen<
- Richtig, aber wenn man mit den Kindern spricht und lebt dann bekommen sie ein so großes Grundwissen, dass das Schulwissen kein Problem ist.
Und ganz ehrlich: wenn in der zweiten Klasse die Wochentage und die Uhr noch nicht sitzen, dann liegt das nicht am falschen Schulsystem!

Lg
 
@ Jauchzerle
Welcher Onlinekurs macht das???


Das ist ja auch nicht die Frage gewesen ! Die software synthesia ist ja auch kein online-kurs! Es gibt gute Online-kurse: Siehe mein Beitrag auf page 2.

Dass ein guter Lehrer das nec plus ultra ist, stellt niemand in Zweifel... oder :-)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schätze mal, mindestens 80% der Lehrkräfte springen heute vor Freude im Viereck, wenn ein Schüler bzw. eine Schülerin eine kritische oder neugierige Frage stellt, selbstständig denkt, etwas auf die Beine stellt ... In der Regel wird das auch positiv herausgestellt (und wenn's schlecht läuft, kommt von irgendwoher leise oder weniger leise der Kommentar "Streber".)

Der Lieblingssatz meiner Philosophie-Lehrerin in meine Richtung war "Ich entziehe Ihnen jetzt das Wort!". :lol:

Was denn jetzt? Du klagtest "die Schule" (stellvertretend für Bildungseinrichtungen) an. Das ließ sich leicht wiederlegen.
Jetzt schwenkst Du mal ganz schnell zum Elternhaus. Das ist ein bisschen unredlich, gell. ;-)

Während es auf der Hand liegt, dass die Schule als Institution alle nur erdenklichen und irgendwie zu leistenden Klimmzüge unternimmt, um die Defizite der häuslichen Erziehung/Sozialisation halbwegs auszubügeln, wechselst Du mitten im Rennen die Pferde und argumentierst von einer vollkommen anderen Perspektive aus.

Moment, ich sprach - etwas unscharf - von gesellschaftlichen Institutionen, deren "Prozesse" nicht darauf ausgelegt sind, individuellen Wissensdurst zu fördern. Elterliche Erziehung und Fördermöglichkeiten sind natürlich viel heterogener.

Die Schule als Institution versucht, da hast du recht, die Defizite der häuslichen Erziehung, sofern sie vorliegen, auszubügeln, gleichwohl aber auch die Vorzüge. Mir ging es aber um die Ausweitung deiner Beispiele individuellen "Versagens" und die Verantwortlichmachung gesellschaftlicher Umstände dafür. Dagegen habe ich mich gewandt und dagegen gestellt, dass die unterschiedlichen Startbedingungen durchaus den Lebensweg zu einem guten Teil determinieren. Und, um ein anderes deiner Beispiele aufzugreifen, Globalisierung wird richtigerweise auch für Arbeitslosigkeit verantwortlich gemacht, weil sie es in vielen Fällen nun einmal fraglos ist (die Fragen, ob der gesamtgesellschaftliche Nettoeffekt der Globalisierung ein positiver ist, ob die Nationalstaaten negative Effekte abfedern könnten usw usf einmal ganz außen vorgelassen).

Vielleicht lese ich deine Beiträge falsch, aber es scheint mir oft der "American Way" durchzuscheinen, dessen Wesenszug es ist, die Gewinner für ihre Erfolge zu feiern und für die Verlierer nur ein Achselzucken übrig zu haben, ohne die gesellschaftlichen Umstände und die unterschiedlichen Startvoraussetzungen in die Betrachtung mit einzubeziehen.
 
Euh ... Könnte man einen neuen Faden aufmachen ?

Mit der Überschrift: In der Schule lernen - Wo geht es Richtung "Bildung"? Und zwar für alle.
 
In New Jersey gibt es einen kleinen Buben mit dem Namen Adolf ****** Campbell. Das ist leider kein Witz.
 
Wer zum Henker hat den Cambell genannt?

sry....aber das ist so dämlich...das kann ich nur mit Humor nehmen.
 

Campbell ist der Familienname.
 
Bin ja für alles offen.

Die kleine Amelie hab ich also durch Forschi Step by Step auswendig gelernt. (thx Forschi)
Watching Lara habe ich mit Youtube Synhesia auswendig gelernt.
Bei Yann Tiersens Walzer des Monsters komme ich nur bis zum schnellen Teil - dann bleiben mir die Finger stecken... :-D- habe ich auch mit Synthesia auswendig gelernt. (ja, hier kann nur noch der KL weiterhelfen - hoffe ich doch...)

Jetzt bin ich dabei den Selbststest zu starten:

Mad World

Mit Noten über Flowkey: (hab 3 Monate kostenlosen Testzugang)
Ich tue mich sehr schwehr damit. Notenfluß im Kopf 90° drehen, Töne den einzelnen Fingern zuzuordnen, beide Zeilen gleichzeitig im Blick haben.und noch schauen daß ich die Akkorde treffe. Bin recht schnell geschafft...
Ich erwische mich immer wieder beim Blick in das Synthesia-Dingsda.

Mit Synthesia bei Youtube:
Der Notenfluß entspricht eher der menschlichen Intuition. Ich sehe z.B. auch gleich durch die eingezeichneten Tongruppierungen welche Tasten ich für den Akkord anspielen muss. Es ist nicht leicht aber "leichter"...

Im Grunde muss ich eigentlich bei beiden die rechte & linke Hand "auswendig " lernen und dann zusammenführen - ja, recht mühselig. Aber wie soll ich sonst den Blick gleichzeig auf Noten, rechte & linke Hand haben? Kann mir gar nicht vorstellen wie das ohne "auswendig" lernen gehen sollte... Alles gleichzeitig im Blick und unter Kontrolle?! :denken:
 
Bleib dran, neue Stücke mit Noten zu lernen. Es lohnt sich, auch wenn es am Anfang mühsamer erscheint. Beim Üben nach Noten: Rechte Hand, linke Hand, kleine Abschnitte. Das, was auch der Forschbach empfiehlt.

Noten sind super. Universell, ohne große Technik nutzbar, immer im eigenen Tempo vorhanden. Und mit den allerallerallermeisten Musikern kannst Du über Noten kommunizieren.

Und ich sage das als jemand, der sich immer noch sehr schwer damit tut, Noten flüssig zu lesen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir ging es aber um die Ausweitung deiner Beispiele individuellen "Versagens" und die Verantwortlichmachung gesellschaftlicher Umstände dafür. Dagegen habe ich mich gewandt und dagegen gestellt, dass die unterschiedlichen Startbedingungen durchaus den Lebensweg zu einem guten Teil determinieren.

???

Vielleicht lese ich deine Beiträge falsch

Ja, wir reden vielleicht aneinander vorbei. :-)

Aber wie soll ich sonst den Blick gleichzeig auf Noten, rechte & linke Hand haben? Kann mir gar nicht vorstellen wie das ohne "auswendig" lernen gehen sollte... Alles gleichzeitig im Blick und unter Kontrolle?!

Das gehört zu den Zielen, die man im Klavierunterricht lernt. ;-)Nicht-auswendig-spielen bedeutet: Der Blick ist auf die Noten gerichtet, man antizipiert den nächsten Takt (oder, wenn man etwas routinierter ist, den nächsten Bereich), die Hände agieren eigenständig, und hin und wieder wirft man einen extrem raschen Blick auf eine Zieltaste oder einen Tastenbereich, wo man hin will (nicht auf die Hände - die sind angewachsen). Es ist selbstverständlich, dass das auswendige Spiel (des Notentextes) ebenfalls ein Ziel ist. Und die Phrasierung, die Betonung, der angemessene Anschlag, die Dynamik und der Pedaleinsatz.

All das kann man in der Regel nicht von Natur aus, sondern man muss es üben. :super:
 
...Nicht-auswendig-spielen bedeutet: Der Blick ist auf die Noten gerichtet, man antizipiert den nächsten Takt (oder, wenn man etwas routinierter ist, den nächsten Bereich), die Hände agieren eigenständig, und hin und wieder wirft man einen extrem raschen Blick auf eine Zieltaste oder einen Tastenbereich, wo man hin will (nicht auf die Hände - die sind angewachsen). ...

Oje, ich hab es befürchtet.:cry2: Das wird eine mühsame, stupide Arbeit.
Ich verliere bloß immer sehr schnell die Lust bei solch ermüdenden Tätigkeiten.:schlafen:

Ich muß mich dann immer wieder zwischendurch mit der kleinen Amelie o.Ä. motivieren.
Na das kann ja dauern....:konfus:

Ich werde wohl besser beides üben: Neue Stücke auswendig (zur Motivierung) und immer wieder mal blind nach Noten :denken: - um hier nicht negativ aufzufallen.:-D

Schafft man es wirklich irgendwann eine von 88 Tasten blind zu treffen?
 
2. Schule

"Früher" gab es jedenfalls keineswegs diesen pädagogischen Affentanz, den Lehrkräfte heutzutage unternehmen müssen, um auch Kevin noch dort abzuholen, wo seine konsequent bedürfnisorientierte Verziehung ihn zurückgelassen hat. Keine Flipcharts, Folien, "Medieneinsatz" coûte-que-coûte, Arbeit in "Kleingruppen" und erst recht keine "Computer" und womit sonst heutzutage für Ablenkung gesorgt wird.
Es wurde noch konsequent nach der 4. Klasse gesiebt (heutzutage gilt der "Elternwille", nicht das intellektuelle Vermögen des Kindes - wer einigermaßen unfallfrei einen einfachen Satz zu Papier bringen kann, geht/muss aufs Gymnasium). Und die Kinder wussten sich noch einigermaßen zu benehmen. Wer sich nicht benahm, wurde vor die Tür geschickt (was heutzutage nicht mehr geht, weil Kevin dann ohne Aufsicht ist und sich verletzen könnte, woraufhin Kevins Eltern samt ihrem Anwalt der Lehrkraft, der Schulleitung, der Schulbehörde und der Dienstaufsicht die Hölle heiß machen, die örtliche Presse wird mobilisiert und "Monitor" macht einen erschütternden Bericht über den Vorfall). Der Lehrplan konnte durchgezogen werden, wer nicht mitkam, drehte eine Ehrenrunde oder flog vom Gymnasium. Dieses Versagenserleben darf heutzutage keinem Kind mehr zugemutet werden ohne engmaschiges professionelles psychosoziales Coaching.

Ich weiss, es ist OT, aber es passt so gut, dass ich es einfach Schreiben muss.

Mehr Respekt als vor den Kevins habe ich tatsächlich vor den Maries, Sophies und Friedrichs. Der Druck, den grade bildungsnahe Eltern auf ihre Kinder (und ihre Umgebung) ausüben ist substanziell. (Hier in der Schweiz gehen nur 10 bis 20 % nach der Primarschule (geht bis 6. Klasse) aufs Gymnasium, was schon in Kindergarten (hier Teil der Schule) und den unteren Primarklassen einen gewissen Druck kreiert).

Gestern hatte meine Tochter Schwimmkursprüfung. Da sie die jüngste in diesem Kurs ist und es einen Lehrerwechsel zu einer deutlich strengeren Lehrerin gegeben hatte und unsere Tochter Defizite aufwies, war uns klar, dass sie diese Prüfung wahrscheinlich nicht besteht. Sie hat aber trotzdem für die Prüfung üben wollen und das haben wir ihr ermöglicht.

Gestern bei der Prüfung dann war sie die einzige Anwesende. Alle anderen Kinder (5) fehlten entschuldigt oder nicht entschuldigt. Sie hat alleine die Prüfung gemacht und *gut* bestanden. Ihr Üben hat etwas gebracht und sie hat sich die Teilnahme in dem höherem Kurs (vorgeschlagen war eigentlich eine Wiederholung) erkämpft.

Ich bin sehr stolz auf sie, und auch beschämt (über mich). Einen kurzen Moment haben nämlich auch wir überlegt ihr "die Prüfung zu ersparen", da wir sie ja nicht demotivieren und enttäuschen müssen. Dann hätten wir ihr aber die Möglichkeit des Wachsens und des Erfolgs genommen...

Kein "System" kann so schlecht sein, um einem interessierten Kind den Wissensdurst abzugewöhnen. Den hat es oder hat ihn nicht.

Die mittlere Tochter ist unsere "Freaktochter". Sie hat sich mit 4 selbständig das Lesen beigebracht und liebt es Hausaufgaben (typische Schul- und Vorschulübungen) zu machen. Da wir sie etwas von den Hausaufgaben und Übungen ablenken wollten (Himmel, sie ist erst 5!), haben wir versucht die Regel einzuführen, dass sie am Wochenende keine Hausaufgaben macht.
Das Resultat war umwerfend. Da sie keine vorgefertigten "Hausaufgaben" machen durfte, hat sie sich welche für sich und ihre Freunde ausgedacht.

Seitdem lassen wir sie machen was sie will.
 
Oje, ich hab es befürchtet.:cry2: Das wird eine mühsame, stupide Arbeit.
Ich verliere bloß immer sehr schnell die Lust bei solch ermüdenden Tätigkeiten.:schlafen:

Ich muß mich dann immer wieder zwischendurch mit der kleinen Amelie o.Ä. motivieren.
Na das kann ja dauern....:konfus:

Ich werde wohl besser beides üben: Neue Stücke auswendig (zur Motivierung) und immer wieder mal blind nach Noten :denken: - um hier nicht negativ aufzufallen.:-D

Schafft man es wirklich irgendwann eine von 88 Tasten blind zu treffen?
Nein, stupide ist so ziemlich das Gegenteil davon. Es ist aufregend, emotionsgeladen, aufwühlend, auch frustrierend und man lernt sehr viel über sich selbst.
In jedem Fall ist es BEREICHERND!
aber s..schwer!
 
Oje, ich hab es befürchtet.:cry2: Das wird eine mühsame, stupide Arbeit.
Ich verliere bloß immer sehr schnell die Lust bei solch ermüdenden Tätigkeiten.:schlafen:

Schafft man es wirklich irgendwann eine von 88 Tasten blind zu treffen?

Ja, das schafft man. Wie lange das dauert, ist individuell sehr verschieden. (Nur ein kleines Beispiel: Unsere Söhne haben wir auf Schlittschuhe gestellt und sie düsten innerhalb kürzester Zeit los. Ich habe Stunden dafür gebraucht! Sind einfach bewegungsbegabter als ich.)

Ob man das und alles, was mit dem Klavierspiel zusammenhängt, als mühsam und stupid empfindet, ist genauso individuell. Als stupid habe ich selbst es nie empfunden (habe aber auch gute Übestrategien), mühsam ist es schon bisweilen. Aber bittschön: Was ist schon leicht im Leben außer Essen, Schlafen, Urlaub? Für mich stellt sich Zufriedenheit erst nach Anstrengung und Mühe ein. Aber auch das ist individuell verschieden.
 

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