Oktavierte Melodien

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just listen!

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Ich versuche mich seit einiger Zeit an schnellen oktavierten Melodien. Ich bin mir aber nach wie vor nicht sicher ob ich die richtige Technik anwende, weil mir die Passagen sehr schwer fallen und schnell auch zu Verkrampfungen führen.
Muss die Bewegung mehr aus dem Handgelenk oder aus dem Arm kommen, und gibt es da spezielle Methoden oder Tricks?
 
Könntest Du mal ein Beispiel beschreiben bzw. hier reinstellen?
 
Ab sec. 37 werden rechts schnelle Akkorde z.T. oktaviert gespielt. Mir geht es auch nicht primär um die Oktaven sondern darum ein höheres Tempo spielen zu können auch wenn die Bewegung nicht aus den Fingern kommen kann (z.B. auch bei schnell gespielten Akkorden).
http://www.youtube.com/watch?v=4QB7ugJnHgs&feature=fvw
 
Oktaven gehören aus dem Handgelenk gespielt, allerdings braucht es dafür eine solide Technik, die man bereits haben muß, und üben tut man Oktaven mit Oktaventonleitern, immer alles zuerst langsam und dann erst rasch.
Ob jemand mit der richtigen Technik spielt, kann nur ein KL sehen, denke ich.
Auf dem youtube movie stimmt es natürlich, aber man sieht auch daß das Mädel nicht erst seit gestern spielt, sondern schon unheimlich viel Übung hat.
lg michael
 
Der einzige sinnvolle Tip ist, langsam anzufangen und erstmal eine gute Akkordtechnik zu lernen. Die wenigen Oktaven in diesem Präludium sind dagegen harmlos. Tricks gibt es nicht, man muß es einfach tun und es dauert eine Weile. Bevor du dich an dieses Präludium wagst, solltest du vielleicht erstmal das Cis-Moll Präludium spielen. Sehr schön und technisch auch ein bischen vorbereitend ist noch Op. 32/12, das Lieblingspräludium von Horowitz. Beide haben aber noch andere "technische Überraschungen", was aber für das Gis-Moll Präludium ebenfalls gilt. Wesentlich leichter und für das Erlernen der Akkordtechnik gut geeignet sind meiner Meinung nach "Die Promenade" von Mussorgsky (aus Bilder einer Ausstellung) und der Trauermarsch von Chopin aus Op. 28.

Die Pianistin Valentina Lisitsa ist übrigens nicht ganz unbekannt und gilt als recht virtuos. Ihr nachzueifern wäre also im Moment etwas verfrüht ;).
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Mir ging es auch nicht so sehr um speziell dieses Stück sondern darum, dass ich generell bei langem Spielen mit oktavierten Melodien irgendwann dazu neige zu verkrampfen. Aber es ist vermutlich tatsächlich eine reine Frage der Kondition. Also werde ich erst mal wieder Skalen trainieren.
Danke für eure Antworten!
P.S. Lisitsa ist eigentlich auch nicht geeignet um sich für Oktavübungen zu motivieren (seufz!)
 
Aber es ist vermutlich tatsächlich eine reine Frage der Kondition.

Beim Gis-Moll Präludium ist es vielleicht auch eine Frage der Kondition aber generell muß man erstmal die richtige Technik lernen, sonst bringt die beste Kondition keinen guten Klang. Man kann auch Akkorde mit vielen Tönen ohne großen Kraftaufwand recht laut spielen, wenn man weiß wie. Der dritte Teil des Cis-Moll Präludiums von Rachmaninoff besteht praktisch nur aus viertönigen Akkorden in jeder Hand und wird recht laut gespielt, aber ich kann nicht sagen, daß ich dabei irgendeine körperliche Anstrengung verspüre.

Ich hoffe, daß du einen Lehrer hast, denn gutes Akkord- und Oktavspiel lernt sich nicht besonders gut im Alleingang.
 

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