Oktave, stark betont auf dem kleinen Finger...

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CroBenji

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Hallo zusammen,

worum es mir geht liegt im ersten Satz der Mondscheinsonate begründet. Als Referenz orientiere ich mich an Valentina Lisitsa's Upload auf Youtube.

http://www.youtube.com/watch?v=UHd8jwXBzXE

Mir fällt es schwer, die Oktaven der rechten Hand so extrem auf dem kleinen Finger zu betonen, immer wenn ich versuche, den kleinen Finger mehr zu betonen, wird der Daumen auch lauter, bzw. dessen gespielter Ton...

Gut, ich besitze nur ein Digitalpiano und das auch noch nicht mal mein "ordentliches" aber ich denke trotz allem kann es daran nicht liegen (obwohl ich am Klavier bzw Flügel besser damit zurecht komme...)

Gibt es spezielle Übungen hierfür, Tipps, Tricks etc. oder wen, der mir mit seiner Erfahrung weiterhelfen kann.

Da ich diesen Satz liebe, ständig spiele und auch nicht genug davon kriege, möchte ich ihn unbedingt wie in oben erwähntem Video beherrschen...

Danke für eure Hilfe schonmal... lg Benny
 
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vielleichts erstmal ohne den daumen spielen? oder gezielte gewichtsverlagerung auf den kleinen finer, aber ich glaube hier ist das wirklich nur ein übungsproblem :rolleyes:
 
Hi,

erstmal sich nur auf ein Arpeggio (oder Takt) konzentrieren.

1.) Die arpeggierten Töne als ein Akkord gleichzeitig mit dem höchstem Ton im kleinen Finger anschlagen. Dabei versuchen den höchten Ton ganz laut spielen, die anderen ganz leise.

2.) Den höchten Ton betont (portato) spielen. Die Arpeggio Töne in einer extrem anderen Artikulation, typischerweise ganz stark Staccato spielen. Dabei dann versuchen sie auch gleichzeitig leiser spielen.

Gruß
 
Mein Lehrer hat mir mal den Tipp gegeben (in meinem Fall ging es um Pathétique, 2. Satz), mir vorzustellen, dass ich den Melodieton etwas zu früh oder zu spät spiele. Natürlich mache ich das nicht, aber die Vorstellung bewirkte bei mir schon, dass ich dem höheren Ton einen anderen Klang geben konnte, als den begleitenden Mittelstimmen.
 
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Lege mal deine Hand entspannt auf die Klaviatur mit Daumen und kleinem Finger die Oktave greifend. Verlagere das Gewicht der Hand auf den kleinen Finger während die Hand immernoch unverändert die Oktave greift, sodass der Daumen mit sehr wenig Druck auf der Taste liegt und der kleine Finger fast mit dem Druck der ganzen Hand auf der Taste liegt.
Jetzt versuch, die Hand mehr oder weniger auf die Klaviatur fallen zu lassen, und zwar mit dem Gefühl, dass wieder der kleine Finger mehr Druck erzeugt als der Daumen. Unter Umständen musst du noch üben, bei der ungleichen Druckverteilung beide Töne der Oktave gleichzeitig erklingen zu lassen, aber das wird schon ;)
 
Statt mit dem kleinen Finger lauter zu spielen, kannst du versuchen, den Rest leiser zu spielen, insgesamt aber etwas lauter. Zum Üben kannst du die Oktaven appreggieren und zum kleinen Finger hin spielen. Ich spiele das so, daß der kleine Finger seine eigene Anschlagbewegung bekommt, während die anderen Finger mehr oder weniger aus der Armbewegung heraus anschlagen. Das paßt ganz gut zu der Beschreibung von Klangpoet, daß man den kleinen Finger (eben nicht, aber von der Idee her irgendwie doch...) früher anschlägt, die Bewegung beginnt dann tatsächlich früher.
 

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