Blockade im rechten kleinen Finger

Hallo Bluete,
lass dich mal filmen beim Spielen, dann sieht man viel eher, wo das Problem liegt.
Und kann gezielt antworten, ohne Verwirrung zu stifen!;):p

LG
 
Hi violapiano,

war ich jetzt irgendwie zu ernst?

Gruß
 
Ich will mal hier noch einen anderen Aspekt ins Spiel bringen:

vermutlich "blockiert" der 5.Finger hauptsächlich dann, wenn er mit dem 4.Finger abwechselt. Die Tonfolge 5-3-5-3 oder 5-2-5-2 stellt in den meisten Fällen kein Problem dar. Also gehts hauptsächlich um das 5-4-5-4. Hier hilft es oft schon, wenn man die beiden Finger durch eine kleine Drehbewegung des Unterarms in Bewegung versetzt - statt die Finger aus den Fingergelenken heraus zu bewegen. Diese Drehbewegung wird im Endeffekt sehr klein und kaum sichtbar sein. Zum Üben kann man sie aber auch mal richtig übertreiben und gleichzeitig extrem verlangsamen, um ein Gefühl für die bei dieser Bewegung in Aktion tretenden (Arm-)Muskeln zu bekommen.

...und ob der 5.Finger gebogen oder gestreckt ist, spielt eigentlich keine Rolle. Das hängt ja auch davon ab, ob der 5.Finger im konkreten Fall auf einer weißen oder auf einer schwarzen Taste liegt.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Ok, also vielen Dank erstmal für Eure zahlreichen Antworten! Ich werde jetzt nochmal alle Tipps in Ruhe durchlesen und dann versuchen die bestmögliche Stellung für meinen kleinen Finger herauszufinden.
Genau wie Haydnspaß geschrieben hat, liegt die Blockade bei mir auch zwischen dem 4. und 5. Finger. Die Drehung mit dem Handgelenk werde ich also auch mal probieren und schauen ob es damit besser klappt.

Falls das alles nichts hilft, werde ich mal versuchen mein Spiel zu filmen und es Euch dann präsentieren. Weiß nur leider noch nicht, wie das hier im Forum genau funktioniert :rolleyes:.


Liebe Grüße
Schlaft gut :)
 
Nur ein Tip, Bluete,
Wäre es denn evtl. auch sinnvoll Stücke zu üben, die ich breits kann, so dass ich mich dabei voll und ganz auf die Haltung meines kleinen Fingers konzentrieren könnte?
In deinem Fall würde ich ein neues Stück nehmen. Es kann ja ein kleines sein.
Dann verbindest du das Problem nicht mit den den alten. Und wenn es dann mal funktioniert, dann wieder zurück an die alten. :p

lg
kulimanauke
 
das ist, glaube ich, ein guter Vorschlag von Kulimanauke!
Beim alten Stück sind die Bewegungsabläufe schon eingeschliffen, da ist es schwerer, umzulernen.:)
 
In deinem Fall würde ich ein neues Stück nehmen. Es kann ja ein kleines sein. Dann verbindest du das Problem nicht mit den den alten.

Ja, ich glaub, damit habt Ihr recht.
Hab mir gerade das Buch '25 leichte Etüden' von Burgmüller gekauft. Ist zwar leichteres Niveau, aber für mein Problem vielleicht gerade gut geeignet.

Hat man denn mit 25 Jahren überhaupt nochmal die Chance, wirklich gelenkige und schnelle Finger zu bekommen? Manchmal denk ich ja irgendwie schon, dass ich das nie mehr gut lernen werde, denn wenn man klein ist, dann passen sich die Finger im Wachstum sicherlich viel besser an das Klavierspiel an.
 
Hi Bluete,

Hab mir gerade das Buch '25 leichte Etüden' von Burgmüller gekauft. Ist zwar leichteres Niveau, aber für mein Problem vielleicht gerade gut geeignet.
Die Burgmüller Etüden sind gut, die sind nämlich alle kleine musikalische Stücke.

Hat man denn mit 25 Jahren überhaupt nochmal die Chance, wirklich gelenkige und schnelle Finger zu bekommen? Manchmal denk ich ja irgendwie schon, dass ich das nie mehr gut lernen werde, denn wenn man klein ist, dann passen sich die Finger im Wachstum sicherlich viel besser an das Klavierspiel an.

Immer dieser Hinweis auf das Alter. Man kann in jedem Alter noch etwas lernen und Klavierspielen sowieso.
Und die Finger passen sich natürlich nicht an, was wirklich passiert ist, dass im Gehirn (Nervensystem) Bewegungsmuster für das Klavierspielen angelegt werden. Deswegen ist es ja keine Kraft- sondern nur eine mentale Sache und das geht in jedem Alter.
Kinder/Jugendliche können das aber tatsächlich besser/schneller, da diese Lebens-Phase besonders dafür da ist die grundlegenden Bewegungsmuster zu lernen.

Ich hab' noch eine kleine Übung/Hinweis für dich:

Man kann auch während der Arbeit/Studium mit seinen Fingern kleine Übungen ohne Klavier machen. Ich mach' das ab und zu und ich finde es bringt etwas.
Z. B.:
Die Hand relativ flach (leicht gebeugte Finger) und entspannt wie in Spielhaltung auf den Tisch legen und dann einzelne Finger im obersten Gelenk auf und ab bewegen, ohne das die anderen sich mitbewegen.

Oder:
Die Hand mehr von oben mit den Fingerspitzen auf den Tisch stellen (wieder leicht gebeugte Finger in Spielhaltung). Und dann Druck vom Arm aus auf die Tischplatte ausüben. Der Druck sollte sich über alle Finger verteilen und bei keinem Finger dürfen die Gelenke kolabieren. Die Finger sollten den Druck fest aber trotzdem beweglich auf die Tischplatte ableiten.

Oder Übungen zur Unterarmrotation, denk dir selber was aus.

Gruß
 
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Bachopin: Immer dieser Hinweis auf das Alter. Man kann in jedem Alter noch etwas lernen und Klavierspielen sowieso.
Recht hat er. Wenn ich lese, ich bin 24 (34, 44 ..)Jahre +/-. Dann fasse ich es nicht, wie man sich da schon als zu spät sehen kann. Bluete ist kein Einzelfall. Nur mal nebenbei bemerkt. Manchmal scheint mir, als wenn maneiner mit seinem Alter etwas kokketieren möchte. ;)

Man ist so gut wie man übt und interessiert ist an der Sache. Das ist völlig unabhängig von Alter.

Liebe Blüte!

  • Nun hast du dir ein neues Buch gekauft - wunderbar.
  • Nun hast du viele schöne Tips bekommen - ausgezeichnet.
  • Beim 1. neuen Stück tust du nun so, als würdest du zum ersten Mal merken, daß der Finger nicht so will wie du.
  • Dann fängst du mit neuen Denkansätzen an.
  • Und dann schreibst du uns nach einer gewissen Zeit, wie es dir ergangen ist.
  • Dann können wir was von dir lernen.
Viel Spaß dabei wünsche ich dir.
kulimanauke
 
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Hallo Bluete,

ein Aspekt ist aus meiner Sicht noch gar nicht betrachtet worden, nämlich eine Verwachsung der unteren Sehnen in der Hand. Eine solche Verwachsung ist nicht selten zwischen Mittelfinger und Ringfinger. Vielleicht könnte ein Oesteopath sich das man ansehen, der könnte auch sagen, ob es eine muskuläre Sache ist.

Rainer
 

vielleicht hilft grundsätzlich folgende Vorstellung:
alle Töne aus den Tasten herausziehen!
---wenn du dich mit allein dem 5. Finger festhalten willst, dann wird er das mit seinem automatischen Greifreflex tun.
Jetzt spielst du eine 5-Finger-Gruppe, aber so, als müsstest du dich mit jedem einzelnen Finger der reihe nach in die Klaviatur hineinziehen.

ansonsten: achte darauf, dass das Grundgelenk des 5. Fingers bei jedem Anschlag ein bischen hervorsteht (wenn metaphorisch gesprochen die Hand ein Dach wäre, dann sind die Fingerspitzen und der Handballen quasi die Regenrinne, die Grundgelenke der vier Finger sind der Dachfirst) - wenn du diese "Dachhaltung" beachtest (egal, ob die Finger gekrümmt oder gestreckt sind), dann bewegt und stützt sich der 5. Finger wie die anderen
 
Liebe Blüte!

  • Nun hast du dir ein neues Buch gekauft - wunderbar.
  • Nun hast du viele schöne Tips bekommen - ausgezeichnet.
  • Beim 1. neuen Stück tust du nun so, als würdest du zum ersten Mal merken, daß der Finger nicht so will wie du.
  • Dann fängst du mit neuen Denkansätzen an.
  • Und dann schreibst du uns nach einer gewissen Zeit, wie es dir ergangen ist.

Ja, so werde ich es jetzt erstmal machen und Euch dann in Kürze berichten, wie's läuft.
 
ein Aspekt ist aus meiner Sicht noch gar nicht betrachtet worden, nämlich eine Verwachsung der unteren Sehnen in der Hand. Eine solche Verwachsung ist nicht selten zwischen Mittelfinger und Ringfinger. Vielleicht könnte ein Oesteopath sich das man ansehen, der könnte auch sagen, ob es eine muskuläre Sache ist.

Hallo Rainer,

kann es denn wirklich sein, dass die Sehnen in der Hand so miteinander verwachsen sind, dass ein schnelles Klavierspielen trotz viel Übung nicht funktioniert? Allerdings hab ich das Problem vor allem auch zwischen dem 4. und 5. Finger.
 

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