Noten ! Meine Güte ist das schweeeer !

S

Snitzy

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Ich bin gerade dabei den Notenlernkurs von dieser Internetseite zu lesen.
Obwohl ich bislang halbwegs verstehe und nachvollziehen kann wie
es funktioniert, frag ich mich wie man in der Praxis, als beim Spiel
das alles beherzigen soll? Das sieht alles so extrem schwer aus.

Ist es wirklich so schwer wie es aussieht? Macht Noten lernen
eigentlich ohne Instrument (Klavier) Sinn?
Die Umsetzung der Noten in Musik am Klavier erscheint mir derzeit
schier unmöglich.

Welche Geheimtipps gibt es in der Praxis?
Kennt jemand weitere gute Anleitungen im Netz um Noten zu lernen?

Danke !
 
Hallo Snitzy,

1. Noten lernen macht immer Sinn, und wenn man Klavierspielen lernen will, sogar extrem viel. ;)

2. Selbstverständlich ist das so schwer wie es aussieht!
Aber Du hast ja auch mal Lesen und Schreiben gelernt, nicht wahr? Das Eine ist schließlich genauso wie das Andere eine Vereinbarung von Zeichen, mit denen man das, was man ausdrücken will, codiert und ebenso decodiert, was andere auf diese Weise ausgedrückt haben. Nicht anders ist es auch beim Morsen, bei stenografischen Kürzeln, bei Zahlen. Du musst den "Code" lernen, und das ist natürlich am Anfang nicht ganz einfach. Aber es steckt ein durchschaubares System dahinter, und irgendwann ist Dir dieser "Code" vertraut, dann beherrschst Du ihn und wendest ihn mit Selbstverständlichkeit an. Dann wirst Du darüber lächeln, wenn Du Dich daran erinnerst, wie "schier unmöglich" Du es am Anfang fandest!
Also nur Mut - unterschätze die Fähigkeit des menschlichen Gehirns nicht! :)

Selbst die Noten zu schreiben ist wohl eine der besten Übungen.

Gruß
Tosca
 
Ich habe Noten lesen sehr langsam gelernt. Und zwar gemeinsam mit den Klavierstücken, die ich geübt hatte. Erstmal nur fünf Töne für jede Hand. Dann kamen nach und nach neue Töne dazu. Es gab also immer mal wieder eine kleine Hürde, die dann aber leicht zu nehmen war.

Ähnlich war es mit den Notendauern. Theoretisch kannte ich zwar sehr schnell alles von ganzen Noten bis hin zu Sechzehnteln aber begriffen habe ich die Notenwerte viel langsamer. Sie wurden in den Stücken auch nur nach und nach eingeführt.

Ich glaube, das Problem beim Notenlesen ohne Instrument ist, daß man die Noten nicht wirklich begreifen kann. Man lernt ja eigentlich nur, den Positionen auf dem Notensystem Buchstaben zuzuordnen. Mit Musik hat das absolut nichts zu tun. Man muß auch lernen, wie es denn klingt, z.B. nach einem d das nächsthöhere e zu spielen und so weiter - gleiches für die Notendauern. Die Stimme als Hilfsinstrument versagt leider, weil man eben nicht genau weiß, wie denn der nächste Ton klingen soll. Wenn man auf dem Klavier weiß, wo das C ist, kann man die anderen Töne abzählen, das ist der Vorteil.

Mein Geheimtipp wäre also dieser: Lerne ein Instrument und mach das Notenlernen zur Nebensache.
 
Ich habe Noten ohne Instrument gelernt. Dabei habe ich als erstes gelernt, die Tonleiter zu singen (do re mi fa sol la si). Die Notenlängen haben wir durch ind die Hände klatschen gelernt. Danach wurde dem "do" ein "C" zugeordnet und auf Papier gebracht. Das war ziemlich leicht und verständlich, man hat die Noten auch ohne Instrument begriffen. Nach kurzer Zeit konnte man Musik auf Papier bringen oder Noten auf dem Papier nachsingen, ohne jemals ein Instrument angefasst zu haben.
 
Hallo Snitzy,
schau doch mal auf dieser Seite vorbei:

http://www.musikwissenschaften.de/

Die Anleitungen für Kids (Button rechts oben) sind sicher auch für Erwachsene noch ganz nett.

Nur Mut! Das klappt ganz bestimmt bald besser mit dem Notenlesen!
lg vom Ibächlein
 
's gibt auch diverse Progs zum Notenlernen, viele free- und shareware, musst halt googeln oder bei http://www.heise.de/software/ gucken.

Mir persönlich hat http://www.noten-checker.de/ gut gefallen, auch, dass man für die Profiversion nur 10 Euro an eine (wählbare) Organisation für Kinderrechte spenden muss.
 
Also meine Tochter hat erstaunliche Fortschritte erzielt mit dem Buch "Klavier spielen - mein schönstes Hobby" von H.-G. Heumann.

Allerding nimmt sie auch Klavierunterricht und Papa hilft ebenfalls mit. Außerdem lernen Kinder wesentlich "besser", als wir Alten Säcke.

Ich weiß, Heumann; den mag´ nicht jeder, aber: Die wesentlichen Grundlagen inkl. Notenlesen UND Spielen werden gut vermittelt. Eine CD zum Kontroll-Hören ist ebenfalls dabei (teilweise grottenschlechte Arrangements - was soll´s). Und nach 1 Woche kannst Du garantiert schon Dein erstes Lied...

Computer-Unterstützung macht meines Erachtens nur dann Sinn, wenn man gleich mit Midi-Anschluß arbeiten kann, damit man die gelesene Note auch gleich spielen kann...

Also, Kopf hoch - das wird! Viel Fleiß und Üben vorausgesetzt!
 
Also als ich mit dem Klavierspiel angefangen habe, habe ich mich nicht großartig mit Notenlesen aufgehalten. Mir wurde immer gesagt das man das mit der Zeit lernt. Das kann ich nur bestätigen.
Als ich mit meinem Klavierlehrer vor dem allerersten Stück saß und zum erstenmal die Noten sah, hab ich mir auch gedacht ich werde es nie hinbekommen. Zu beginn haben wir dann über die Noten immer die dazugehörigen Buchstaben geschrieben und mittlerweile kann ich es ohne....

Es ist auf jeden Fall nicht ganz so einfach Noten perfekt lesen zu können aber mit der Zeit wird man immer besser...
 
Aus gegebenem Anlaß: Hautpsache, du schreibst die Notennamen nicht mit Kugelschreiber in die Noten. Später wirst du dich selbst dafür hassen...
 

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