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PianoPuppy
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- 24. Okt. 2010
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Hallo,
Ich habe mich letzte Zeit schon öfter darüber gewundert, daß im Unterricht nicht immer Urtexte für die Erarbeitung eines Stückes herangezogen werden.
Ich arbeite immer mit Urtext - erst wenn ich selbst schon ziemlich genau weiß, wie ich das Stück umsetzen möchte, greife ich auf andere Editionen zurück (IMSLP sei an dieser Stelle gedankt).
Oft findet man in diesen Editionen schöne Anregungen bezüglich der Gestaltung eines Stückes, oder auch interessante Fingersätze, auf die man selbst nicht gekommen wäre - außerdem hilft es natürlich, wenn man nicht so genau weiß, wie man mit einer bestimmten Stelle umgehen soll. Die unterschiedlichen Editionen sind auch ein interessanter Diskussionsstoff im Unterricht bezüglich historischer Aufführungspraxis.
Nichtsdestotrotz denke ich, daß es sehr wichtig ist, im Unterricht (und natürlich auch außerhalb) mit Urtexten zu arbeiten - nur so bekommt man einen möglichst unverfälschten Blick auf den Notentext und man lernt mit der Zeit auch die Gepflogenheiten im Notationsstil der Komponisten kennen.
Das ist auch der Grund warum ich die Russische Klavierschule nicht mag - ich sehe bis heute nicht ein, warum man nicht den Urtext kenntlich machen kann, außerdem finde ich es ziemlich daneben, daß man sogar soweit geht, Angaben von Komponisten zur Phrasierung und Artikulation zu verändern.
Wie denkt ihr über das Thema? Und, wie halten es die KLs hier im Forum damit im Unterricht?
LG, PP
Ich habe mich letzte Zeit schon öfter darüber gewundert, daß im Unterricht nicht immer Urtexte für die Erarbeitung eines Stückes herangezogen werden.
Ich arbeite immer mit Urtext - erst wenn ich selbst schon ziemlich genau weiß, wie ich das Stück umsetzen möchte, greife ich auf andere Editionen zurück (IMSLP sei an dieser Stelle gedankt).
Oft findet man in diesen Editionen schöne Anregungen bezüglich der Gestaltung eines Stückes, oder auch interessante Fingersätze, auf die man selbst nicht gekommen wäre - außerdem hilft es natürlich, wenn man nicht so genau weiß, wie man mit einer bestimmten Stelle umgehen soll. Die unterschiedlichen Editionen sind auch ein interessanter Diskussionsstoff im Unterricht bezüglich historischer Aufführungspraxis.
Nichtsdestotrotz denke ich, daß es sehr wichtig ist, im Unterricht (und natürlich auch außerhalb) mit Urtexten zu arbeiten - nur so bekommt man einen möglichst unverfälschten Blick auf den Notentext und man lernt mit der Zeit auch die Gepflogenheiten im Notationsstil der Komponisten kennen.
Das ist auch der Grund warum ich die Russische Klavierschule nicht mag - ich sehe bis heute nicht ein, warum man nicht den Urtext kenntlich machen kann, außerdem finde ich es ziemlich daneben, daß man sogar soweit geht, Angaben von Komponisten zur Phrasierung und Artikulation zu verändern.
Wie denkt ihr über das Thema? Und, wie halten es die KLs hier im Forum damit im Unterricht?
LG, PP