also wenn ich daran denke, dass man jeden akkord auf viele unterschiedliche weisen greifen kann ...
ehrlich gesagt verstehe ich aber die schwierigkeit nicht, aus einer akkordangabe zu eruieren, wie er zu spielen ist. ich würde mir auch mit zahlen leichter tun als mit einem bildlich vorgestellten notenbild. so etwa:
C: 1-3-5(-8)
c, Cm: 1-b3-5(-8)
C7: 1-3-5-7
c7, Cm7: 1-b3-5-b7
cmaj7, CmMaj7 (sehr selten): 1-b3-5-7
C4, Csus4: 1-4-5(-8)
C2, Csus2: 1-2-5(-8)(-9)
C9: 1(-3)-5-9
C6: 1-3-5-6
C11: 1(-3|-4)-5(-8)(-11) (wie auch immer man die 11 noch greifen soll …)
Cdim(7): 1-b3-b5(-7)
Caug, C°: 1-#3-#5
Darüberhinaus kann natürlich bei einer Akkordangabe noch eine Spezialangaben gemacht werden, wie zB:
Cb5 = 1-3-b5 oder C#5 = 1-3-#5
Alle Akkorde kann man natürlich durch Umkehrungen auch „anderslagig“ greifen, insbesondere dann, wenn man die Grundnote des Akkords als Bass spielt:
C = G-C-E(-G)
C = E-G-C
C2 = D-E-G(-C)
In der Pop- und Jazzliteratur gibt’s dann oft noch Bassnotenangaben:
C/G = C über G, also ein C Dur Akkord mit der rechten Hand und ein G darunter als Bass mit der linken Hand. Die Bassnote wird dabei häufig als Oktave gegriffen.
C/Bb = C Dur mit einem Bb (A#) als Bassnote.
Den Akkord kann man dann natürlich anders legen als 1-3-5. Die 1 kann man in der rechten Hand auch oft weglassen, zB 3-5-8, oder 5-8-11
Gute Akkordangaben sind für einen halbwegs geübten Keyboarder oder Pianisten alles, was man für eine spontane Begleitung eines Standards braucht. Aber wie mos schon schrieb, das kommt auch nur mit der Übung. Man kann natürlich auch eine Wissenschaft draus machen, aber ...