noten für akkorde?

lavendel

lavendel

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hallo,

ich suche eine zusammenstellung der akkordnoten für alle dur- und moll-akkorde als notenbild. gibt es so etwas überhaupt? sonst müsste ich mir das mühsam selbermalen. das wäre klasse....

danke und gruß

lavendel
 
Ich bin sicher, daß es sowas gibt. Aber wozu soll das gut sein? Willst du das auswendiglernen?

Wenn du weißt, daß die Außentöne der Dur und Molldreiklänge genau eine Quint auseinanderliegen (in der Grundstellung), und daß der mittlere Ton eine große Terz höher ist als der Grundton (bei Moll eine kleine Terz), dann hast du doch alles was du brauchst... :)
 
Ich bin sicher, daß es sowas gibt. Aber wozu soll das gut sein? Willst du das auswendiglernen?

ja, will ich. vor allem, welche tasten. ich suche mich immer noch tot und werde kaum schneller. dabei stelle ich fest, dass ich die noten, die ich als zusammenhängend identifiziere, schneller greifen kann.

irgendjemand hat hier mal geschrieben, dass das gehirn nur eine begrenzte zahl an informationen gleichzeitig verarbeiten kann, und ich stelle mir vor, wenn mein auge an hirn funkt "akkord xy", und das ganze nur als EINE information statt als drei (drei noten) sieht, dass das dann schneller in den fingern landet. vielleicht auch nur illusion?

ich stelle mir das so ähnlich vor wie das lernen von japanischen schriftzeichen: da reicht mir auch ein blick, um sie nachschreiben zu können (wenn ich sie mal gelernt habe), und ich muss nicht mehr jeden strich einzeln identifizieren. deshalb...

viele grüße

lavendel
 
Das brauchst du doch auch nicht. Es sind Terzschichtungen. Also wenn ein Akkord auf der Linie anfängt, sind die nächsten beiden Töne auch auf der Linie, wenn er im Zwischenraum anfängt, dann sind die anderen im Zwischenraum.

Du hast also den Grundton, kl. Terz (moll), Quinte oder eben Grundton, gr. Terz (dur), Quinte. Der Aufbau ist immer exakt gleich. Egal von welchem Ton du startest. Das ist viel einfacher, als sich jeden Ton einzeln zu merken. Der Rest ist Übungssache.

Wenn du ungedingt ein Notenbild brauchst, dann stell dir den Grundton vor, die anderen beiden ergeben sich dann von alleine.
 
Vielleicht doch noch was dazu:

was man schon auswenig können sollte sind die Tonarten/Tonleitern. Und zwar insbesondere das Tastenbild der jeweiligen Tonleiter.

Aus der Tonleiter kann man dann auch sehr einfach die Dreiklänge ableiten/abzählen.

Vielleicht werde ich mal eine Tabelle der Tonleiter-Tastenbilder anfertigen. Wundert mich eigentlich, daß ich da bisher noch nie draufgekommen bin :)
 
also wenn ich daran denke, dass man jeden akkord auf viele unterschiedliche weisen greifen kann ...

ehrlich gesagt verstehe ich aber die schwierigkeit nicht, aus einer akkordangabe zu eruieren, wie er zu spielen ist. ich würde mir auch mit zahlen leichter tun als mit einem bildlich vorgestellten notenbild. so etwa:

C: 1-3-5(-8)
c, Cm: 1-b3-5(-8)
C7: 1-3-5-7
c7, Cm7: 1-b3-5-b7
cmaj7, CmMaj7 (sehr selten): 1-b3-5-7
C4, Csus4: 1-4-5(-8)
C2, Csus2: 1-2-5(-8)(-9)
C9: 1(-3)-5-9
C6: 1-3-5-6
C11: 1(-3|-4)-5(-8)(-11) (wie auch immer man die 11 noch greifen soll …)
Cdim(7): 1-b3-b5(-7)
Caug, C°: 1-#3-#5

Darüberhinaus kann natürlich bei einer Akkordangabe noch eine Spezialangaben gemacht werden, wie zB:

Cb5 = 1-3-b5 oder C#5 = 1-3-#5

Alle Akkorde kann man natürlich durch Umkehrungen auch „anderslagig“ greifen, insbesondere dann, wenn man die Grundnote des Akkords als Bass spielt:

C = G-C-E(-G)
C = E-G-C
C2 = D-E-G(-C)

In der Pop- und Jazzliteratur gibt’s dann oft noch Bassnotenangaben:

C/G = C über G, also ein C Dur Akkord mit der rechten Hand und ein G darunter als Bass mit der linken Hand. Die Bassnote wird dabei häufig als Oktave gegriffen.

C/Bb = C Dur mit einem Bb (A#) als Bassnote.

Den Akkord kann man dann natürlich anders legen als 1-3-5. Die 1 kann man in der rechten Hand auch oft weglassen, zB 3-5-8, oder 5-8-11

Gute Akkordangaben sind für einen halbwegs geübten Keyboarder oder Pianisten alles, was man für eine spontane Begleitung eines Standards braucht. Aber wie mos schon schrieb, das kommt auch nur mit der Übung. Man kann natürlich auch eine Wissenschaft draus machen, aber ...
 
Das brauchst du doch auch nicht. Es sind Terzschichtungen. Also wenn ein Akkord auf der Linie anfängt, sind die nächsten beiden Töne auch auf der Linie, wenn er im Zwischenraum anfängt, dann sind die anderen im Zwischenraum.

Du hast also den Grundton, kl. Terz (moll), Quinte oder eben Grundton, gr. Terz (dur), Quinte. Der Aufbau ist immer exakt gleich. Egal von welchem Ton du startest. Das ist viel einfacher, als sich jeden Ton einzeln zu merken. Der Rest ist Übungssache.
Ach, verzeiht, jetzt muss ich als Anfänger auch mal melden (auch wenn ich es nicht wollte, weil ich nicht auf Lehrer machen will).

mos, das mit den Linien und den Zwischenräumen klingt gar ein wenig albern.
"Also wenn ein Akkord auf der Linie anfängt, sind die nächsten beiden Töne auch auf der Linie..." Ich spiele auf dem Klavier keine Linien sondern Tasten, und Akkorde greifen lernt man nicht allein dadurch, dass man weiß, was eine Linie und ein Zwischenraum ist.
Es geht ja nicht nur darum, zu wissen, wie ein Akkord aufgebaut ist, sondern ihn spontan in allen möglichen Umkehrungen spielen zu können.

Und mit Notenmaterial ist es nunmal einfacher, Tastenbilder in die Finger zu bekommen.
 
Ich denke da nur an Mark Harrison, der in seinem Pop-Piano-Book schreibt:

"Instead we need to develop a tactile and instinctive understanding of the 'keyboard geography' of each major scale/key area - that way our understanding of the scale 'contour' becomes a filter through which we play in each key as required."

Bei den Akkordübungen angemerkt:
"Besides, I don't think that these should be reading exercises - they should be approached from a key-center or 'contour' point of view."

bei den Übungen wird oft angemerkt:
"for variation in sequence of keys" oder "of course we will be applying these in all keys"

und nicht zu vergessen:
"have fun!";)
 
Ich habe das gleiche Problem!
Haydnspaß: Wenn du weißt, daß die Außentöne der Dur und Molldreiklänge genau eine Quint auseinanderliegen
Ja aber wenn die Dreiklänge noch geschichtet sind in 1. und 2. Umkehrung, und in diesen Umkehrungen die Subdominate und Dominante zu greifen, fällt mir das schwer, sofort richtig greifen zu können. Die Kreuzers und Bebys machen mir auch ordentlich zu schaffen. Einen Ton hörer, oder nur einen halben Ton .... Ich sehe den Dreiklang einfach nicht[/I]. Es ist ein irres Hin- und Hergesuche.
Ich arbeite mich nun gaaaanz laaaangsam durch. Ich spiele den Dreiklang je Tonart, schichte ihn, schreibe ihn auf in Tabellenform. Mag nach Wissenschaft aussehen, aber im Moment seh ich den Wald vor lauter Bäume nicht. Es wird aber werden mit der Zeit. :cool:
 
das mit den Linien und den Zwischenräumen klingt gar ein wenig albern.
"Also wenn ein Akkord auf der Linie anfängt, sind die nächsten beiden Töne auch auf der Linie..."

Meiner Meinung nach klingt und ist das ganz und gar nicht albern. Es hilft, einen Akkord schneller zu erkennen, da das Bild durch die regelmäßigen Terzabstände immer gleich bleibt.
Ich sehe den Grundton und greife automatisch den richtigen Akkord.

Grüße, Madita
 
Vielleicht doch noch was dazu:

was man schon auswenig können sollte sind die Tonarten/Tonleitern. Und zwar insbesondere das Tastenbild der jeweiligen Tonleiter.

Aus der Tonleiter kann man dann auch sehr einfach die Dreiklänge ableiten/abzählen.

Vielleicht werde ich mal eine Tabelle der Tonleiter-Tastenbilder anfertigen. Wundert mich eigentlich, daß ich da bisher noch nie draufgekommen bin :)

So, versprochen ist versprochen :)

Hier die Tastaturbilder für die Dur-Tonarten
 

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Hallo,

hab´ da auch noch was!

Das sind sämtliche Grundakkorde nebst Septimen. Was da noch fehlt, sind die Umkehrungen.

Gruß

Maddin
 

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