Mozart „Alla turca“ mit Hintergrundinstrumenten

Emdaymario

Emdaymario

Dabei seit
17. Sep. 2023
Beiträge
19
Reaktionen
21


Hi, hier habe ich mal den türkischen Marsch von Mozart eingespielt und mit Instrumenten versehen, vielleicht gefällt es euch ❣️😃
 
Ich finde es leider (!) recht langweilig gespielt und „instrumentiert“. Es klingt regelrecht weich gespült. Hör Dir mal Aufnahmen auf entsprechenden Hammerflügeln an. Die über einen Janitscharenzug verfügen.

Die Figur mit der Vorschlagsnote im Auftakt (zu Beginn) sollte man als kurzen Vorschlag spielen, nicht als gleiche 16tel. András Schiff hat das in einem Youtube-Video (Masterclass am Salzburger Mozarteum) sehr einleuchtend erläutert.
 
Vielen Dank für deine Einschätzung. In einem Chat mit einer unbekannten Person würde ich solche Meinungen eher subtiler äußern, aber ich schätze deinen offenen Austausch. Unsere Geschmäcker sind offensichtlich nicht identisch. Für mich persönlich ist András Schiff nicht sonderlich interessant. Es gibt selten Momente, die mich begeistern, da ich seine Interpretationen als eher fantasielos und trocken empfinde. Ich ziehe Künstler wie Richter, Krystian Zimerman, Lang Lang, Seong Jin Cho und viele andere vor. Ich finde die Aufnahmen auf einem Hammerklavier sicher spannend, aber meine Intention lag mehr bei der Orchestrierung und der Korrepetition.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sowas würde ich nicht unbedingt jemandem so (auf diese Weise) jemandem in einem Chat bei einer unbekannten Person schreiben, wenn ich so empfinden würde, muss ich mal sagen.

So eine Antwort würde ich einer unbekannten Person in diesem Fall auch nicht schreiben - das wäre mir zu weichgespült und es steckte zu viel Arbeit darin.

Dann schon lieber kurz und knapp: Deine Fassung des Türkenrondos ist scheußlich und geschmacklos. Das hat Mozart wirklich nicht verdient.
 
Zuletzt bearbeitet:
@mick Ich würde gerne in einer respektvolleren Weise kommunizieren. Diese Antwort könnte als beleidigend empfunden werden und Menschen verletzen. Ich denke, dass Musik dazu da ist, Menschen zu verbinden, und es ist nicht unser Ziel, hier Feindseligkeit zu fördern. Ich glaube, dieses Forum ist ein Ort für respektvolle Gespräche.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe mein Klavierspiel mit Leidenschaft und Hingabe präsentiert, und es ist schade, respektlose Antworten zu erhalten. Musik ist eine Form des Selbstausdrucks und eine Kunst, die wertgeschätzt werden sollte.

Jeder hat seinen eigenen Musikgeschmack, und ich spiele, weil es mir Freude bereitet. Kritik ist immer willkommen, solange sie konstruktiv ist.

Es ist wichtig, dass Menschen verschiedene Musikstile und Interpretationen schätzen können. Ich spiele aus Leidenschaft, und es ist großartig, dass ich die Möglichkeit habe, meine Musik zu teilen.

Musik ist subjektiv, und jeder hat unterschiedliche Vorlieben. Ich spiele, weil es mir Freude bereitet, und ich werde weiterhin meine Leidenschaft verfolgen, ungeachtet der Meinungen anderer.

Natürlich werde ich auch weiterhin an meinem Klavierspiel arbeiten und mich stetig verbessern.
 
Voller Respekt: Nein. Die Instrumentation finde ich sehr unpassend; das Stück ist verpfuscht.

Und damit willkommen auf Clavio. Falls es Dir hier etwas zu respektlos vorkommt: Hier wird vor allem die Musik respektiert. Daher kannst Du Kommentare wie auf YT nicht erwarten.

Es ist absolut ok, wenn man experimentiert. Wenn Mist dabei herauskommt, ist das auch ok. Man sollte ihn dann aber auch als solchen benennen, ohne dass gleich jemand beleidigt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich finde es leider (!) recht langweilig gespielt und „instrumentiert“.
Wenn schon instrumentieren, dann bitte mit dem arrangiertechnischen Format einer Strauss'schen Polka:


hier habe ich mal den türkischen Marsch von Mozart eingespielt und mit Instrumenten versehen, vielleicht gefällt es euch
Es gefällt deshalb nicht, weil die Loslösung von einem gelungenen Original nicht gelingt. Dazu kommen nur ganz simple Perkussionseffekte, die weder originell sind noch die Ausdrucksmöglichkeiten der Vorlage erweitern.

Hör Dir mal Aufnahmen auf entsprechenden Hammerflügeln an. Die über einen Janitscharenzug verfügen.
Von der Klangfarbe her aussagekräftig:
 

Wenn schon, dann das Original aus den stilistischen Eingrenzungen herauslösen und einen eigenständigen Satz anlegen:


Oder wenn schon weichspülen, dann richtig gekonnt und dafür James Last exhumieren.

Oder wenn schon eher geschmacksarm, dann als deutschen Schlageroldie mit Nilüfer Yumlu aus Istanbul, der türkischen Antwort auf Katja Ebstein:


Vielleicht das Ganze zur transzendentalen Liszt-Etüde à la György Cziffra aufgeblasen:


Oder mit jazzigem Einschlag von einem meiner Studienkollegen:


Fazit: es gibt eine Vielzahl an Möglichkeiten, dieses vielgespielte Stück noch originell zu beleuchten. Behaupte ich einfach so als jemand, der regelmäßig in Crossover-Projekte als Arrangeur, Instrumentalist und Ensembleleiter eingebunden ist.

LG von Rheinkultur
 
Trotz des negativen Grundtons hier, gefällt mir persönlich deine Version gut. Ähnelt etwas dem Prinzip von „We are one“ bei yt. Natürlich gibt es ein paar Ecken und Kanten, dass ist noch nicht so gut, dass zu simpel… etc , doch jeder beginnt doch mal irgendwann und zaubert nicht gleich die beste performance an Licht. Man muss ausprobieren, üben, auch mit den Instrumentenkonstellationen spielen, um etwas perfektes (subjektiv gesehen) zu finden. Vielleicht würden hier angebrachte Verbesserungsvorschläge mehr Sinn machen. Vielen Dank dass du das mit uns geteilt hast!
 
jeder beginnt doch mal irgendwann und zaubert nicht gleich die beste performance an Licht. Man muss ausprobieren, üben, auch mit den Instrumentenkonstellationen spielen, um etwas perfektes (subjektiv gesehen) zu finden. Vielleicht würden hier angebrachte Verbesserungsvorschläge mehr Sinn machen. Vielen Dank dass du das mit uns geteilt hast!

Jeder wird verstehen, wenn man klein angefangen hat und auch ausprobieren muss. Aber auch hier macht der Ton die Musik: Eine Bemerkung der Art "Das ist mein erster Versuch, irgendwie gefällt mir die und die Stelle nicht, ich hatte folgende Ideen, hat aber nicht geklappt, was kann man besser machen?" stößt in diesem Forum auf deutlich bessere Resonanz als der wenigstens von mir eher wahrgenommene Tenor "Hier ist mein vollendetes Meisterwerk einer Alla-Turca-Bearbeitung, gefällt sie euch genauso gut wie mir?"
Vergleichbare Threads tauchen hier in regelmäßigen Abständen auf, weshalb viele Forumsteilnehmer gereizt reagieren und der Popcorn-Vorrat leicht zur Neige geht.

Verbesserungsvorschläge bzw. Hinweise gab es durchaus. Bereits im ersten Post kam der Hinweis auf András Schiff, aber der wurde dankend abgelehnt, weil man andere Pianisten bevorzugt. Wenn solche Koryphäen Ihr Wissen über ein Stück teilen, ist es meistens lehrreich, unabhängig davon, ob man selber für dann für eine andere Lösungen entscheidet oder andere Pianisten bevorzugt.
Anregungen, welche Bearbeitungs-Stile möglich sind, gab es hier auch, vielleicht kommt ja dazu noch vom TE eine Antwort.
 
Heutzutage gilt ja leider fachliche Qualifikation überhaupt nichts mehr.

Das eigene Gefühl steht über allen Wissenschaften und allem Sachverstand.
 
Diese Formulierung impliziert eine ergebnisoffene Frage, auf die es hier ehrliche Antworten gegeben hat. Ich verstehe nicht, warum das im Sinne eines
verstanden wird. Bei einer egebnisoffenen Frage ist es doch positiv, dass überhaupt Antworten kommen. Ignorieren dagegen wäre negativ.
 
Hm. Ich kann mit dieser zusätzlichen Geräuschkulisse nicht viel anfangen. Es wirkt fast so, als sollte kaschiert werden, dass das Stück zwar technisch ordentlich, aber leider eher langweilig gespielt ist. Das Klavier hat ja durchaus auch etwas Perkussives und das Spannende an dem Marsch ist, das herauszuarbeiten und die Zuhörer spüren zu lassen, ohne dass man tatsächlich irgendwo Schlagwerk einsetzt.
 
Immerhin kam dies' wunderbare Stück durch diesen Thread bei mir mal wieder oben treiben 😁
Hab mir die Schiff'sche Aufnahme von 1981 grad angehört. Bin aweng a Schiff Fan und musste es gleich anhören - und nein, fantasielos oder trocken fand ich's wie erwartet gar nicht. Aber das nur am Rande. Denn während ich zuhörte, las ich ein wenig nach über diese Klaviersonate 11 ...und fand auf Wikipedia dies:
Anfang September 2014 vermeldeten ungarische Medien, dass in der Széchényi-Nationalbibliothek vier Seiten des 3. Satzes in Mozarts eigener Handschrift zum Vorschein gekommen seien. Das Manuskript weiche in etlichen Punkten von der bisher überlieferten Fassung ab. Die Neuentdeckung wurde am 26. September 2014 in Budapest öffentlich gespielt.

Jetzt meine Frage: Kennt das wer? Hat gar jemand einen Link zu einer Aufnahme?
 

Zurück
Top Bottom