Mal abgesehen von diesem Spezialfall Dalheimer (ürgs): Wenn Dir einer eine Tipp gibt, ist es immer an Dir, egal auf welcher Könnens-Stufe, einzustufen, ob Du mit dem Tipp was anfangen kannst und inwieweit Du dem Tipp folgen willst.
Wenn Dir einer z.B. den Tipp gibt: "Bei Dir singt die Melodie nicht", dann solltest Du nicht denken: "O.K., er ist der Schlaue, ich bin die Dumme, also versuch' ich jetzt mehr zu singen", sondern Du solltest erstmal durch konkrete Vergleiche prüfen, ob da was dran ist. D.h., Du hörst Dir Aufnahmen oder Live-Performances des Stücks im Vergleich zu Deinem Spiel an und stellst fest, ob bei den anderen wirklich mehr singende Qualität vorhanden ist. Bzw. Du stellst überhaupt erstmal fest, was mit dieser singenden Qualität überhaupt gemeint sein könnte. (Dazu wäre evtl. auch eine Rückfrage an den Tippgeber gut.)
Wenn ja: dann beschäftigst Du Dich als nächstes mit der Frage, wie Du das bewerkstelligen könntest, mehr zu singen, wie Du dazu musikalisch-technisch vorgehen müßtest. Das kannst Du z.T. vielleicht selber rausfinden, z.T. hast Du ja die Möglichkeit, weitere Fragen zu stellen, hier im Forum oder an einen Lehrer.
Wenn nein: dann ist dieser Tipp im Moment nicht das Richtige für Dich (oder schlichtweg falsch), denn was man nicht als Problem wahrnimmt, kann (und sollte) man auch nicht verbessern.
Wichtig ist, den Lehrer (oder "die Fachleute") nicht als anzubetende "Master" oder "Führer" zu betrachten, denen man als "dumme Schülerin" folgt, sondern selber seiner Wahrnehmung und seiner Intelligenz zu trauen.
Sei also von Anfang an eine mündige Schülerin, dann klappt das schon.
LG,
Hasenbein