Mein "Trauminstrument"

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20. Aug. 2012
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Guten Abend!

So, ich hatte heute meine erste Unterrichtsstunde an meinem "Trauminstrument" - abgesehen von Klavier ;) - und jetzt bin ich natürlich ganz motiviert und will üben, die frage ist nur wo!? Also: Wie seit ihr an Eure Übemöglichkeiten gekommen und wo übt ihr?

Und wie schnell macht man Fortschritte? Und muss man irgendetwas beachten?

Viele Fragen, wenig Antworten - aber endlich Orgelunterricht!

Herzliche Grüße

Lisztomanie =D
 
Hallo Lisztomanie,

ich habe auch letzten mit Orgel angefangen und es macht echt Spaß!
Solange du selber schon Klavier spielst darfst du alles sehr locker angehen.. Viel Glück!

LG
Cello
 
Willst Du Dir keine Orgel kaufen?
 
Wie man an eine Übemöglichkeite kommt: am ehesten wohl bei der örtlichen Kirchengemeinde. Bzw. dort über den Kantor.

Zu den Fortschritten: Meiner Meinung nach kommts darauf an, wie man Übt. Ich habe seit zwei Jahren Orgelunterricht, hatte in dieser Zeit allerdings drei Lehrer und sehr unregelmäßigen Unterricht. Nachdem ich seit Oktober wieder bei meinem ersten Lehrer habe, mache ich jetzt endlich mal auch richtig Fortschritte.
Beachten solltest du, dass Hand und Fuß gemeinsam spielen komplizierter ist, als gedacht. Ich brauche dafür extrem lange, bis es wirklich zusammen klappt. Was ich auch noch schwierig finde, sind drei Notenzeilen zu lesen. Deswegen bin ich ganz froh, dass ich jetzt wieder Harmonisiern darf, was lese-technisch um einiges leichter ist. =)
Ansonsten kommst du schon dahinter, was wichtig ist und was nicht.
 
Hi,
Ich finde das beste um viele Möglichkeiten zum Orgelüben zu bekommen, ist Connections aufzubauen. Ich kann einmal an der Orgel in meiner Kirchengemeinde üben und in einer Kirche in der nähe von meiner Schule. Die zweite Möglichkeit hat mir mein Orgellehrer vermittelt. Ich hab leider keine Schlüssel zu diesen Kirchen, aber due Pfarrer wohnen ja meistens nebendran oder es gibt eine Sekretärin. Am besten ist also einfach zu fragen, die meisten sind ja froh das sich jemand für das Instrument interessiert.
Zu den Fortschritten, ich denke man macht Fortschritte, wenn man übt. Ich mein das jetzt so: Oft wird man durch seine Lust dazu verleitet anstatt zu üben zu spielen, beim Spielen macht man jedoch keine Fortschritte. Wenn man übt geht das alles von alleine. Ich spiel die Orgel auch erst seit kurzem und es macht mir höllisch Spaß.
 
Ich habe vor etwa 4 Jahren mit dem Orgelspiel angefangen. Die Kirche war saukalt, ich musste mir beim Kantor den Schlüssel holen, in die Kirche gehen, Arsch abfrieren, Schlüssel abgeben (jede Woche mehrmals). Da brauchst Du ein gewaltiges Stehvermögen!!! Also kaufte ich mir eine Digitalorgel zum Üben. Der Klang war und ist beschissen! Zum Glück habe ich schon vorher mit Hauptwerk experimentiert und habe jetzt eine tolle Lösung mit vielen wundervollen Instrumenten (Silbermann, Arp. Schnitger, Trost), die mir die Kirche ins Haus geholt haben. Nach dem Wegzug unseres Kantors habe ich auch keine Möglichkeit mehr, in der Kirche zu spielen, so dass ich froh bin, eine tolle Hausorgel zu besitzen (natürlich geht auch Cembalo - und wie!).

Ach ja - das mit den Fortschritten, das hängt wohl sehr viel vom Talent und den Übungsmöglichkeiten zusammen. Ich habe erst mit 57 Jahren damit begonnen, hatte mit unserem KMD einen sehr guten Lehrer und war natürlich auch fleißig (besonders, nachdem ich zu Hause im warmen Zimmer jederzeit ans Instrument konnte).

Nach 2 Jahren Orgelunterricht spiele ich schon ganz gut einige der "8 Kleinen Präludien" und habe mich jetzt an die Endemische gewagt (war DER Grund für den Orgelunterricht).

Die Toccata sitzt, die Fuge ist naturgemäß für mich der Hammer. Da hilft nur Üben, üben üben. Irgendwann werde ich sie spielen können.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo!

Übemöglichkeiten sind für Orgelschüler am Anfang immer schwierig, noch mehr, wenn man sehr jung anfängt. Habe meine ersten Orgelstunden mit neun Jahren genommen, und damals ließ mich kaum ein Pfarrer alleine an "seine" Orgel, aus Angst, "das Kind könnte ja was kaputtmachen".. Ich habs dann im Mittelschulalter aus vielen Gründen aufgegeben, und mir beim zweiten Anlauf mit 17 dann nach und nach einen kleinen Spieltisch für daheim finanziert - seitdem geht im Unterricht wirklich viel weiter!
Connections sind wirklich das ein und alles - wenn du dich von anfang an in einer Pfarre aus "Aushilfsorganist" etablieren kannst, der z.B. einmal irgendwo einspringen konnte, ist das Eis gebrochen, und man vertraut dir vielleicht nach einiger Zeit und ein paar Diensten auch einen Schlüssel an (ist aber eher die Ausnahme; wenn z.B. kein fixer Organist existiert). So du dich im Pfarrhof vorstellen kommst, könntest du dir, falls du sehr jung bist, auch ein Jahreszeugnis von deinem Orgellehrer bzw. deiner Musikschule mitnehmen, das kann helfen, auch an ältere bzw. größere Instrumente gelassen zu werden.
Was mir sehr geholfen hat, auch ohne irgendein Diplom ab und an in einer Pfarre eine Messe spielen zu können, war der Zivildienst, den ich in vier benachbarten Pfarren ableistete - da wars dann leicht, an Orgeldienste zu gelangen - bezahlt wurde ich aber leider trotzdem nicht ;).

liebe Grüße,
Flo
 

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