Mein erstes Cembalo

  • Ersteller des Themas devasya
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OT:

Und was macht das georgele im Gottesdienst? Schon fleißig dabei?;-)
 
OT: ;-)

Nein, leider immer noch nicht. Vorspiele hatte ich aber in der letzten Zeit, immer wieder mal, nur leider mit mäßigem Erfolg. Mitte Juni würde das Orgelabschlusskonzert anstehen, aber ich bin hin- und hergerissen, ob ich mitmachen soll. Die letzten Vorspiele die ich hatte endeten überspitzt formuliert alle im Chaos.

Grade letztens habe ich aus dem Gotteslob „Oh Haupt voll Blut und Wunden“ vorbereitet, mit Pedal und einem wirklich schönen Vorspiel von meinem Lehrer. Ich war gut vorbereitet, wusste, dass drei Strophen gesungen werden (1,2 und 5), habe diese dann auch unterschiedlich registriert und den Schlussteil beim Singen der letzten Strophe artikulativ anders aufgebaut. Ich liebe das Stück und hab’ mir wirklich Mühe gegeben, es orgeltechnisch gut zu spielen und das Gefühl bzw. "das Thema" dahinter zu unterstreichen. Ich hab mich sogar ein klein wenig darauf gefreut „unseren Klassenchor“ begleiten zu dürfen. Meine Nervosität hat mir dann aber leider wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht.

Ich kann nicht mehr tun, als es gelassen hinzunehmen und mir zu sagen, dass es irgendwann schon besser werden wird, aber ein kleines Erfolgserlebnis könnte ich so langsam wirklich mehr als gebrauchen :-)
 
Hey Deva, vielleicht ist das alles noch zu viel in einem Stück gewollt? Die Registrierung lasse ich fleißig meinen Lehrer machen oder bleibe in einer Registrierung. Soooo weit bin ich einfach noch nicht, das in der Aufregung zu händeln. Und das Stück muss mit Augen zu im Schlaf klappen und zwar auf DER Orgel wo es dran kommt. Dann spiele ich im Vorfeld auch gerne mal bewusst falsch mit einer Hand um nicht aus zu steigen wenns passiert. Spielst du auch Freunden vor?
 
Ja, das kann gut sein, dass das doch ein wenig viel war. Ich kann sowas nicht immer einschätzen. Beim Üben hats aber geklappt, selbst mit dem Registrieren. Mir hat das Koppeln und Ziehen sogar Spaß gemacht :-)

Mein Lehrer war an dem Tag nicht dabei, aber ich hätte vielleicht doch wen vom Chor zum "Register-ziehen" einteilen sollen. Aber ich war erstmal so damit beschäftigt, mich auf der Orgelbank "wieder einzusammeln", dass mir der Gedanke gar nicht gekommen ist ;-)

Bewusst falsch spielen: das übe ich auch manchmal mit, also bewusst mit einer Hand oder einem Fuß aussetzen... oder einen falschen Akkord anschlagen... das "wieder-reinkommen" will auch geübt sein.

Was mich - auf das Stück bezogen - aber auch durcheinander gebracht hat: normalerweise bin ich es vom Dom aus gewohnt, dass die Gemeinde schleppt und auch langsam atmet. Unser Organist muss da immer ein wenig anziehen. Unser Chor aber... hatte, überspitzt formuliert, eine ganz schöne Geschwindigkeit drauf. Beim Singen und "dazwischen-atmen"... das hat mich in dem Moment überfordert, weil ichs langsamer gewohnt war.

Ja, ich spiele Freunden vor, manchmal auch der Familie. Aber es müsste öfter vor fremden Leuten sein.
 
mmmh Deva,
also mein Lehrer bewahrt mich immer vor meinem eigenen "Übermut". Da erlaubt er mir so Zwischenregistrieren einfach mal noch nicht :-D Stand der Chor mit oben? Das finde ich eh schwierig. Wenn es oben und unten singt und man dann zwei verschiedene Gesänge hört :dizzy:. Begleiten ist aber eh schwieriger, finde ich. Vielleicht erstmal ein sehr leichtes Eingangsstück? Was was wirklich weit unter dem liegt, was du im Moment übst vielleicht. Mit solchen Stücken kannst du sicher die Vorspielangst verjagen. Wie laufen Vorspiele bei Freunden und Familie? Vielleicht sollten wier den Faden wechseln... sind ja ganzschön OT :angst:...
 
Um ehrlich zu sein wusste mein Lehrer vom "Dazwischen-Registrieren" nichts, weil mir die Idee spontan gekommen ist und ich's dann noch mit eingebaut habe. Er bewahrt mich sonst schon vor Übermut und holt mich bei zu vielen Ideen und Wünschen auch schnell wieder auf den Boden der Tatsachen zurück ;-)

Wenn ich Freunden oder der Familie vorspiele, läuft es etwas besser, aber auch nicht wirklich gut. Sogar wenn meine beste Freundin im Raum sitzt und mir nicht mal wirklich zuhören kann, weil sie ihrem kleinen Sohn hinterher laufen muss, der es spannender findet, zu gucken, was hinter der Orgel passiert, als davor :-D

Yep, wir sind OT... :schweigen:
 
Macht nix, ich klink mich ins (ach ja von mir gestartete OT) ein.

Ich bleibe bei meiner Meinung, dass du dir viel zu viele Gedanken machst. Spiel einfach und lass die anderen singen. Zwischendurch umregistrieren brauchst du auch noch nicht, damit kannst du anfangen, wenn du gut durch den GD kommst. :super:

Habe auch das Gefühl du stellst dich immer nur auf genau 1 Situation ein. "Genau so muss das sein und nicht anders." Jede Aberichung ist für dich ein Unsicherheitsfaktor und bringt dich durcheinander. Letztendlich ist es kein Unterscheid, ob eine Gemeinde schnell oder langsam singt, das Spieltempo kann (und muss ) man entsprechend anpassen. (Dann kann man mit der Erziehung beginnen:-D). Und genau das musst du definitiv lernen. Nicht immer alles im gleichen Tempo üben, sondern extrem variieren.
 
Ich stimme @LankaDivore hier voll und ganz zu. Versuch soviel wie möglich Ablenkung und Widrigkeiten beim Üben zu erzeugen. Krach im übungsraum, ggf. Ein Radio laufen lassen, Leute die durch den Raum toben, verschiedenste Orgeln, verschiedene Tempi und unmögliche Registrierungen gehören bei mir zum normalen Übungsalltag. Wenn man es schafft dabei gut zu spielen, kann man das Stück gut genug für den Gottesdienst. Wenn du es so kannst, dann erst kurz vorher auf schön üben.
 
Dieser Satz könnte wirklich von mir sein: "so muss es sein und nicht anders" :lol:

Ich weiß, was du meinst und ich versuche schon seit längerem, mich auf alle möglichen Situationen einzustellen und "Unvorhergesehenes", an Stücken, die ich beherrsche, auch mitzuüben. Ich glaube, den Tip hab ich hier schon'mal von wem bekommen, ein Stück immer wieder neu und anders zu registrieren. Den Ratschlag hab' ich mir auch zu Herzen genommen und übe sowas regelmäßig mit. Auch bewusst Fehler einzubauen oder bei BlackOuts improvisierend weiterzuspielen.

Beim "Oh Haupt voll Blut und Wunden" hab' ich das so gemacht: ich hab das Stück rauf und runter gespielt, bis ich es "fast im Schlaf" konnte. Ich hab' dann beim Üben immer wieder an den unterschiedlichsten Stellen einen "Black Out" simuliert... plötzlich mit dem Spielen aufgehört und dann versucht, nur noch die Melodiestimme im Sopran mitzuspielen. Was soweit auch funktioniert hat. In der Vorspielsituation dann leider nicht mehr. Da hörte man dann... nur noch Stille, bzw. den Chor... und dann, in der Schlusskadenz, kam wieder ich, mit Pedal und rechter Hand. In dem Moment wär' ich am liebsten im Erdboden versunken!

Mein Problem ist meine Angst und alle körperlichen Konsequenzen, die dieses Gefühl mit sich bringen kann ;-)

Nächsten Sommer (Juni 2017) habe ich meine Prüfung. Bis dahin sollte ich es zumindest geschafft haben, einen Umgang mit meiner Aufregung zu finden. Dh. mir bleibt gar nix anderes übrig, als in den sauren Apfel zu beißen und mich einer Vorspielsituation nach der anderen auszusetzen, ganz nach dem Motto: "Augen zu und durch"! Und da muss ich ehrlicherweise sagen, dass ich das nicht immer mache. Ich sage oft ab oder gar nicht erst zu. Was aber auch irgendwie nachvollziehbar ist. Denn: wer macht sich schon gerne freiwillig jedesmal, ich überziehe extra ein wenig, "zum Volldeppen"?

Wenn das Erfolgserlebnis dann aber hoffentlich doch irgendwann kommt, lade ich euch alle zu einem leckeren Capuccino zu mir nach Hause ein :-D
 
Zuletzt bearbeitet:
ok, dann muss der Plan wie folgt aussehen (den Cappu lass ich mir nicht entgehen): 1. spiele zunächst mal Eingangsstücken. Da musst du dich nur auf dich und die Orgel konzentrieren. Dafür wählst du urigst leichte Dinger aus, Sachen die schön langsam sind und auf keinen Fall zu viele Stimmen haben. 2. Wenn das klappt, gehts einen Schritt hoch in Richtung schwerere Stücken. 3. Wenn das ein paarmal geklappt hat auf zur Begleitung. Kannst du das ggf. wöchentlich bzw. wenigstens monatlich bei euch so organisieren?
 

@Orgeltante

Der Plan hört sich gut an! Für die Sommermonate könnte ich mir was organisieren. Da haben wir "Domchorpause", somit hätte ich jeden Sonntag bis Mitte September für einen Gottesdienst Zeit.

Ich hab mich grade bei einer Schülerin erkundigt, wann das Orgelabschlusskonzert stattfinden würde. Termin wäre der 15. Juni. Was haltet ihr davon, wenn ich dort "Spiegel im Spiegel" von Arvo Pärt spielen würde? Wir haben im Dom zwei Orgeln... die große Chororgel und eine Kleinere ganz unten neben dem Altar. Wenn man beide gut registriert, treffen sie sich akustisch schön in der Mitte der Kirche.

Ich könnte mir vorstellen, dass sich das Stück auf zwei Orgeln gespielt auch sehr schön anhören müsste. Und ich würde drei Fliegen mit einer Klappe schlagen: a) es ist ein sehr leichtes Stück, b) ich finde es wunderschön, Gänsehaut pur, was mir bei Konzerten immer wichtig ist... will heißen: dass ich einen persönlichen Bezug zum Stück habe, es mich berührt, egal, auf welche Weise...und c) die Wahrscheinlichkeit, dass es funktioniert, ist größer, als bei den Stücken, die ich derzeit mache oder gemacht habe, weil es sehr einfach aufgebaut ist...

Ich werde am Mittwoch mit meinem Lehrer reden und ihn fragen. Ich müsste mir dann nur einen zweiten Organisten besorgen. Ich könnt' ja wen von euch einfliegen lassen :-)

Das Stück kennt sicher jeder, aber ich verlinke es trotzdem mal:


View: https://www.youtube.com/watch?v=TJ6Mzvh3XCc


Wenn man es "richtig" macht, könnte ich es mir auf zwei Orgeln gespielt sehr schön vorstellen. Aber man muss sehr vorsichtig mit dem dynamischen und artikulativen Aufbau sein, sonst verliert es seinen "meditativen Charakter". Und: es soll weder "überladen" noch "schwülstig" klingen...
 
@devasya Du bist echt süß :-) Lampenfieber ohne Ende, aber dann gleich ein Stück mit zwei Organisten planen :heilig:
 
Puh.. deva... das würde ich mir mit deinem Lampenfieber nicht zutrauen. Du musst dich bei zwei Organisten gleich wieder auf viel zu viel nebenbei konzentrieren. Wie spielt der andere, wie passt alles zusammen, oh ich darf nicht schneller werden, sonst kommt der andere nicht mit, oh der hat sich verspielt usw... die Liste ist endlos! Ich meinte wirklich LEICHTE Stücken. Was weiß ich sowas wie BWV 558 und zwar nur das Präludium oder sowas. Dinge, die dich ÜBERHAUPT GAR NICHT (heraus)fordern sind für ein gelungenes Vorspiel genau das richtige!
 
@devasya

Puuh das würde ich mir genau überlegen, kann auch ziemlich nach hinten losgehen. Wie schon von Orgeltante ist dann noch einer mehr da, auf den du sich konzentrieren musst. Außerdem kann auch mal der andere einen Fehler machen und das dürfte dich auf keinen Fall aus dem Konzept bringen.

Andererseits hilft es dir vielleicht, wenn du weißt, dass da noch jemand mit dir spielt und die Leute nicht nur dich, sondern auch noch jemand anderen hören.:super:

Würde mich auch als Mitspieler anbieten :-D
 
Ja, wenn ein anderer zur Unterstützung da sein soll, würde ich aber eher den Lehrer fragen, ob ihr an EINER Orgel gemeinsam spielt. Du z.B. Melodie, er den Rest oder umgekehrt. Da kann er im Notfall besser eingreifen und Teile von dir übernehmen. Die kleine Orgel ist zuweit weg und dann kommt das alles auch noch anders verzögert bei dir an! (auch ich würde ja gerne mal so mit dir spielen, aber dafür bin ich wohl leider noch nicht gut genug).
Nimmst du dein spiel eigentlich regelmäßig auf? wie ist das, wenn du ein Stück mehrmals hintereinander spielst? Ich für meinen Teil spiele Stücken kurz vor dem Gottesdienst immer mindestens 5 mal fehlerfrei bevor ich Pause mache beim Üben. Dann baut sich beim 5. mal spätestens auch eine gewisse Spannung auf.
 
Echt, ihr findet's zu "herausfordernd"? Und ich dachte, dass das Stück hervorragend passen müsste. Die Idee kam mir gestern während dem Orgel spielen :-D

Ich hätte mir nämlich gedacht, die Orgel oben am Chor zu bespielen... und hätte dabei wirklich "kaum etwas zu tun"... ich hab' jetzt leider die Noten nicht vor mir liegen (müsste sie mir noch schnell kaufen), aber in der linken Hand sind's glaube ich immer grad mal eine handvoll Töne und im Pedal... müsste ich nur halten. Den Rest würde der Organist unten an der Orgel übernehmen... und da das Tempo ein doch sehr langsames ist, dachte ich mir, dass könnte für das Abschlusskonzert ideal sein. Auch, weil das Stück wunderschön ist!

Aber stimmt schon... akustisch wärs ne kleine Herausforderung und mit jemand anderem zusammenzuspielen auch... ich frag' morgen einfach mal meinen Lehrer und JA, ich hätt's wirklich gerne mit euch gespielt, das war kein Scherz ;-) So ein kleines Orgelclaviotreffen wär' ja auch mal nicht schlecht... ich komme, hör euch zu und verschwinde dann wieder still und leise :coolguy:

Zu BWV558: ein wunderbares Stück... aber, puh... ob ich das schaffe, mit der Aufregung? Ist halt doch wieder etwas komplizierter... ich habs letztes Jahr gespielt, im Unterricht und habs wirklich gut einstudiert, bis ich es nur noch auswendig gespielt habe. Müsst' mal die Noten suchen... und schauen, ob ich das überhaupt noch spielen kann... aber meinst du, das hört sich überhaupt schön an, so ganz ohne Fuge?

Es wär' ja zu schön gewesen, die Ciacona fmoll von Pachelbel zu spielen. Das Stück schließen wir gerade ab, wobei es die letzte Seite schon in sich hat und ich dran zu knabbern habe. Aber mein Lehrer meinte, dass das Stück noch'ne Latte zu hoch für mich ist, weil's doch fast 10 Minuten sind, die ich dann spielen würde... und abkürzen will ich es auch nicht!

Ja, früher hab' ich mich regelmäßig aufgenommen. Jetzt tue ich das nur noch, wenn ich Kirchenorgeln bespiele :-)Unsere Übeorgel hört sich wirklich schrecklich an, deshalb hab ich's mit dem Aufnehmen bleiben lassen, da mich ihr Klang latent frustriert.

@Orgeltante

...ich finde nicht, dass du "noch nicht gut genug bist", hab mir deine Aufnahme angehört und das hört sich doch schon'mal sehr fein an, wie ich finde!
 
Die Herausforderung besteht vielleicht nicht unbedingt im Stück, sondern in der Entfernung der beiden Orgeln. Bei dir kommt die andere Orgel dann entsprechend verzögert an. Das spielt sich ziemlich schwierig. Kann man das ggf. auch zu zweit auf einer orgel spielen? Dann wäre das vielleicht was für dich und deinen Lehrer.

Das BWV558-Präludium war mein erstes Vorspielstück. Allerdings etwas langsamer, da hat es perfekt ind ie Fastenzeit gepasst :lol:. Ich denke, das kannst du durchaus auch mit Aufregung spielen, aber wie gesagt, OHNE Fuge. Da kannst du dich eigentlich fast nicht vertun beim Vorspielen. Wie gesagt, schön ruhiges Tempo wählen, das klingt auch langsam gut.

hihi wir machen ein Clavio-Orgeltreffen und DU spielst auch! Musst das doch üben, oder? :zunge:

und danke @devasya , aber wenn ich immer sehe, was für schweres Zeug ihr spielt... puuuh. Der Weg ist lang ;-):blöd: Wie wärs, wenn du regelmäßig was aufnimmst, so für uns zum Anhören? Das verschafft auch einen gewissen Kick mit Spannung und allem drumherum.
 
Die Herausforderung besteht vielleicht nicht unbedingt im Stück, sondern in der Entfernung der beiden Orgeln. Bei dir kommt die andere Orgel dann entsprechend verzögert an. Das spielt sich ziemlich schwierig.

Ja, du hast sicher Recht, ne Herausforderung würde das schon werden... unser Domorganist hat, ich glaub, das war letztes Jahr, ein Stück für zwei Orgeln zusammen mit seinem Sohn gespielt... bzgl. Akustik und Zusammenspiel könnt' ich ihn kommenden Sonntag ein wenig ausfragen ;-)

Kann man das ggf. auch zu zweit auf einer orgel spielen? Dann wäre das vielleicht was für dich und deinen Lehrer.
Ich hab' die Noten leider nicht vor mir und ein absolutes Gehör hab' ich auch nicht... ;-) Demnach weiß ich nicht, ob man das Stück zusammen auf einer Orgel spielen könnte... ich müsst schauen, wie die einzelnen Stimmen zueinander stehen und ob man sich beim Spielen nicht unnötig in die Quere kommen würde... ich wollte mal die "passacaglia" von Bach zusammen mit meinem Lehrer spielen, hab' mir dafür extra die Pedalstimme auswendig eingeprägt... aber das wär' - auf einer Orgel - nie und nimmer möglich gewesen.

Ich glaub' aber auch nicht, dass mein Lehrer bereit wäre, mit mir zusammen zu spielen. Wenn, dann höchstens, auf zwei Orgeln aufgeteilt und nicht mal da bin ich mir sicher.

Das BWV558-Präludium war mein erstes Vorspielstück. Allerdings etwas langsamer, da hat es perfekt ind ie Fastenzeit gepasst :lol:. Ich denke, das kannst du durchaus auch mit Aufregung spielen, aber wie gesagt, OHNE Fuge. Da kannst du dich eigentlich fast nicht vertun beim Vorspielen. Wie gesagt, schön ruhiges Tempo wählen, das klingt auch langsam gut.

Hast du es als Abschluss für den Unterricht vorgespielt oder direkt bei einem Konzert? Wie ist es denn gelaufen?

Ja, das Stück kann man auch langsam spielen. Mag's langsamer sowieso immer lieber ;-)

hihi wir machen ein Clavio-Orgeltreffen und DU spielst auch! Musst das doch üben, oder? :zunge:

...mal gucken :-D

und danke @devasya , aber wenn ich immer sehe, was für schweres Zeug ihr spielt... puuuh. Der Weg ist lang ;-):blöd:

Ich spiel auch noch keine schweren Sachen, außer vielleicht aktuell den Böhm. Werd' auch immer ganz "still", wenn ich sehe, was andere schon spielen und können... ich denk mir dann aber immer: jeder hat sein eigenes Tempo. Und das ist auch gut so. Musik machen soll ja vorwiegend Freude bereiten. Auch wenn's natürlich nicht immer leicht ist, das "Leistungsprinzip" dahinter einfach zu ignorieren ;-)

Wie wärs, wenn du regelmäßig was aufnimmst, so für uns zum Anhören? Das verschafft auch einen gewissen Kick mit Spannung und allem drumherum.

Könnt' ich mir mal überlegen... BWV 558 hab' ich letztes Jahr sogar hier ins Forum reingestellt. Ich hatte es damals ein paar Leuten vorgespielt, die mich währenddessen aufgenommen haben, weil ich ursprünglich vorhatte, es beim Orgelabschlusskonzert zu spielen. Aber da ging's dann so in die Hose, dass ich dann doch gekniffen habe. Die Aussetzer hört' man auch gut auf der Aufnahme :musik:
 
Also ich sitze bei unser Pneumatischen Orgel gerade mal ein paar Meter entfernt und die Verzögerung macht mich wirklich alle. Da muss man sich erstmal dran gewöhnen. Bei einer weiter entfernten Orgel stell ich mir das irre schwer vor...Warum sollte dein lehrer nicht mit dir spielen wollen (Orgel versteht sich). Es macht doch auch mal Spaß mit jemanden gemeinsam zu spielen?
naja ich spiele eighentlich jedes Stück im unterricht vor, das Präludium war mein erstes Eingangsstück, was ich zu einem Gottesdienst gespielt habe. Das war im März. Den Schütz durfte ich auch schon einmal im Gottesdienst (der war ziemlich gut besucht!) spielen.

neee da kommst du jetzt nicht mehr raus. Du spielst natürlich auch mit vor. Wann bist du denn mal in Deutschland zu treffen? Kommste mal ins schöne Sachsenland? Könnte mit dir hier ein paar schöne Orgeln besuchen und wenn wir uns anstrengen können wir ja mal die Dresdner Frauenkirche unsicher machen...

Naja schwere Sachen spielst du schon... ich für meinen Teil durfte an noch keine Fuge ran
:-( (aber vielleicht ja bald). Ich spiel grade 2 der kleinen Präludien von Bach, schwerer ist es noch nicht geworden und das ist glaub auch gut so.... schwerer kann ich einfach noch nicht spielen. Und ehrlich, es macht mir irre viel Spaß, wenn ich ein Stück halbwegs kann, mir dabei zuzuhören. Das dabei dahinschwelgen geht mit "sauschweren" Stücken aber eben gar nicht.

Hmmm ich denke, das Aufnehmen und auch hinterher uns zeigen ist vielleicht auch ne gute Lösung... mach das mal, ich hab früher immer ewig gebraucht eh ich eine sinnvolle Aufnahme zusammen hab. Das ist jetzt mittlerweile besser geworden :-D. (der Schütz war sogar der erste Versuch)

Wie ist es beim Vorspiel bei deinem Lehrer? Kommst du da durch?
Improvisierst du auch manchmal einfach so?
 

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