Mehr als 1 Klavierlehrer, macht das Sinn?

Profis mit nur einem Jahr Unterricht gibt es wohl nicht einmal in diesem Forum. ;-)
Glaubt einem bloß keiner. Dabei könnte man theoretisch ganz ohne Unterricht Pianist werden - denn "Pianist" ist keine geschützte Berufsbezeichnung, man könnte sich als einen solchen bezeichnen, ohne überhaupt richtig spielen zu können. Bringt zwar nichts, ist aber ganz lustig - wenn man damit zu DSDS geht. Für die anderen natürlich, die zugucken und zuhören dürfen.
:lol::lol::lol::lol:
Zurück zum Thema. Einen zweiten Unterrichtstermin in der Woche beim gleichen Lehrer kann man durchaus in Erwägung ziehen. Denn ein wichtiges Lernziel ist es ja gerade, sich gute Übe- und Lerntechniken anzueignen - gut möglich, dass bei einem Abstand zwischen zwei Terminen von drei statt sieben Tagen weniger in Vergessenheit gerät.

Ich stelle das sinngemäß oft bei eigenen und fremden Chören fest. Sobald zur einmaligen allwöchentlichen Probe gut besuchte Zusatztermine (zum Beispiel ein Probenwochenende) kommen, verbessert sich das Leistungsvermögen gewaltig, weil man auch mal kontinuierlich auf Fortschritte hinarbeiten kann, statt jede Woche wieder von vorne anfangen zu müssen. Denn die einen haben gefehlt und die anderen alles wieder vergessen.

Beim Erlernen eines Instrumentes dürfte es ähnlich sein. Wichtig ist es auch, sich nicht zu verzetteln: Um zeitgleich (im Sinne meines Beispiels) von der Pike auf "Klassik und Jazz zu lernen", müsste man eine stattliche Menge an Begabung, Fleiß und Ausdauer mitbringen. Die meisten aber, die sich zu viel vornehmen, spüren dann schnell die offensichtliche Überforderung und kapitulieren dann ganz. Ein überschaubares Pensum wirklich gut bewältigen und dann gezielt nachlegen, wenn man Lust auf Mehr hat - eine solche Strategie ist besser.

LG von Rheinkultur
 

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