Manche Töne sind laut.

  • Ersteller des Themas Nepomuk
  • Erstellungsdatum

N

Nepomuk

Dabei seit
25. Mai 2010
Beiträge
3
Reaktionen
0
Hallo,

ich habe mein Klavier letztes Jahr im Oktober vom Wohnzimmer zu mir ins Zimmer getan, sodass ich ungestört üben kann. Der Techniker meinte, es wird hald dann lauter werden aber an sich ist es kein Problem (mein Zimmer ist kleiner als das Wohnzimmer). Es war auch eigentlich kein Problem (also denk ich mal), bis auf vorgestern, als ich nach 1 oder 2 Stunden üben gemerkt habe: "Sag mal....bei manchen höheren Tönen tut es leicht weh im Ohr...!"
Ich habe dann hier im Forum einen Beitrag zu "Klavier zu laut" gefunden aber ich wollte hier nochmal meine Situation genau erläutern.
Und zwar sind nur ein paar Töne zu laut nämlich: c1, d1, fis1 und c2 ungefähr.
Beim Ohrenarzt war ich noch im März, da ist alles super gewesen. Wenn des schon davor gewesen wäre, wäre es mir aufjedenfall aufgefallen, da bin ich mir sicher. Was soll ich eurer meinung nach machen? Ich hab mir schon gedacht, gescheite Ohrenstöpsel zu kaufen um üben zu können. Weil ich würd hald gern spielen aber mein Ohren will ich au ned beschädigen durch rücksichtslosen ehrgeiz.

Ich muss auch dazusagen dass ich vielleicht noch gaaaanz leicht vonner Erkältung geschwächt bin aber es ist eigentlich wirklich nicht der Rede wert, ich kann ja auch ganz normal arbeiten gehen.?.

Was meint iht was ich machen soll, ich will hald üben verdammt.....^^ ;D

Ich freue mich über jede Antwort!

Gruß
 
Vermutlich müssen bei Deinem Klavier die entsprechenden Hammerfilze neu intoniert werden.
Mein Tipp: Lass eine solche "Nach-Intonation" am besten von einem wirklich kompetenten Klavierbauer durchführen.
Wenn die Intonation gut gelingt, sollte der Klang über die gesamte Klaviatur wieder gleichmäßig klingen.
Falls Du das Klavier aber immer noch als "zu laut" empfindest, hilft nach meiner Erfahrung Akustikschaumstoff hinter dem Resonanzboden.
 
Vermutlich müssen bei Deinem Klavier die entsprechenden Hammerfilze neu intoniert werden.
Mein Tipp: Lass eine solche "Nach-Intonation" am besten von einem wirklich kompetenten Klavierbauer durchführen.
Wenn die Intonation gut gelingt, sollte der Klang über die gesamte Klaviatur wieder gleichmäßig klingen.
Falls Du das Klavier aber immer noch als "zu laut" empfindest, hilft nach meiner Erfahrung Akustikschaumstoff hinter dem Resonanzboden.



Ist "intonieren" einfach der fachliche Ausdruck für "das Klavier stimmen"?
Also der Klavierbauer der den Job bei mir macht ist von Beruf Klavier und Cembalobaumeister und macht des schon sehr lang. Ich glaube nicht das ich seine Kompetenz in Frage stellen muss. Das mit dem Akustikschaumstoff check ich mal ab. Danke schonmal :)
 
beim Intonieren wird der Filz der Hammerköpfe mit Nadel, Hitze, etc je nach Bedarf gelockert oder verdichtet, so dass möglichst alle Töne der Klaviatur durchgängig gleich (weich/hart/brilliant/dumpf) klingen und auch die gleiche Lautstärke haben.

Beim Stimmen gehts an die Saiten, beim Intonieren an die Hämmer und beim Regulieren ans Eingemachte ... will sagen, an die Mechanik.
 
Okay, vielen Dank für die Antworten!
 
Evtl. ist ja auch die Anordnung des Klaviers im Zimmer so, dass bestimmte Frequenzen bevorzugt klingen? Hast Du genügend Textil (Teppich, Vorhänge)?
 
Hallo!

"Sag mal....bei manchen höheren Tönen tut es leicht weh im Ohr...!

check das auf jedenfall einmal genauer... Ich hatte ein ähnliches, nicht so angenehmes Erlebnis als ich im Januar mit dem Klavierspielen anfing. Ich habe in der ersten Januar Woche mein Klavier bekommen und dann natürlich immer fleissig drauf losgeübt, Tonleitern rauf und Tonleitern runter und was man halt so macht. Irgendwann viel mir auch auf, das was nicht stimmt. Einzelne Töne verursachten Schmerzen im Ohr. Ich habe das zunächst nicht beachtet, bis ich nach einer Woche dann dochmal zum HNO gegangen bin und siehe da. Er stellte fest, das ich einen beidseitigen Hörsturz hatte. :-( Das war weniger schön kann ich Dir sagen und es hat auch lange gedauert, bis ich das wieder weitgehend im Griff hatte. Geblieben ist mir nun leider ein Tinitus auf beiden Ohren, mit dem ich mich aber zum Glück arrangieren kann.

Ich vermute mal das hier sicher eine andere Ursache im Spiel ist, dennoch kann es nicht schaden, meine Erfahrung hier kundzutun. ;-)

Grüße Volker
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Er stellte fest, das ich einen beidseitigen Hörsturz hatte. :-( Das war weniger schön kann ich Dir sagen und es hat auch lange gedauert, bis ich das wieder weitgehend im Griff hatte. Geblieben ist mir nun leider ein Tinitus auf beiden Ohren, mit dem ich mich aber zum Glück arrangieren kann.

Ach du liebe Güte - sowas ist mir zum Glück noch nicht unter die Finger gekommen... Aber egal, ob es nun so schlimm ist, dass es deinen Ohren wehtut (anscheinend ja ziemlich stark, wenn du von der Überlegung sprichst, Ohrstöpsel zu kaufen!) oder ob die Töne einfach nur lauter sind als die anderen - hol dir auf jeden Fall einen guten Klavierbauer/-stimmer, der sich damit auskennt und lass dein Instrument mal nachchecken.

Denn, schau, selbst wenn es dich nicht so stören würde in den Ohren, dann wäre auf jeden Fall eine Gefahr immer noch gegeben: Dass du beim Spielen versuchst, die zu lauten Töne durch vorsichtigeren Anschlag leiser zu spielen, um sie so auf die Lautstärke der anderen zu kriegen. Wenn du dann mal an einem anderen Klavier spielst, dann hat sich deine Hand schon so dran gewöhnt, diese drei, vier Töne leiser zu spielen als die andren, dass du dann sehr ungleichmäßig spielen wirst! Also kümmer dich möglichst bald drum!

liebe Grüße,
Partita
 
Wenn ich dich richtig verstehe, sind einige Töne so laut, daß sie weh tun. Sind diese Töne wesentlich lauter als die anderen oder ist das Klavier insgesamt jetzt ziemlich laut?

Wegen der einzelnen Töne kann möglicherweise ein Klavierstimmer helfen, es kann natürlich auch an der Akkustik des Raumes liegen. Bei meinem Klavier gibt es drei Töne, die konstruktionsbedingt aus der Reihe tanzen. Einer dort, wo die umwickelten Saiten enden und zwei Töne dort, wo eine Leiste unterbrochen ist, über die die Saiten laufen. Das kann man leider ohne extremen Aufwand nicht lösen. Bei dir ist es hoffentlich etwas anderes.

Die Lautstärke an sich sollte dir mehr Sorgen bereiten, denn das Gehör ist nun mal der wichtigste Sinn für Musiker und auch sonst ziemlich erhaltenswert. Ich vermute, daß man z.B. durch Teppich, Wandbehang und ähnliche Maßnahmen die Lautstärke etwas dämpfen kann, schon der Abstand zur Wand kann einen Unterschied bewirken. Aber fachlich präzise Auskunft können eher andere - vielleicht auch dein Stimmer - geben. Bis dahin kannst du natürlich schon mal experimentieren. Als ersten Versuch schlage ich vor, eine Wolldecke an die Wand hinter das Klavier zu hängen - ein paar Nägel in die Wand, Wäscheklammern dran und daran die Decke. Die Löcher bekommt man mit Gips oder Zahnpasta und ein wenig Farbe spurlos wieder weg.
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:

Zurück
Top Bottom